Steil hinauf aus dem Inntal
Das Köglhörndl ist ein wunderschöner Aussichtsberg hoch über dem Inntal. Zu erreichen ist er von mehreren Seiten, hier stellen wir die etwas anstrengende Tour aus dem Inntal herauf vor. Der Weg ist ein Verlauf des Adlerwegs, einem Wanderwegnetz quer durch Tirol. Interessant ist dieser Weg vor Allem für Bergsteiger, die unterwegs nicht durch Mountainbiker oder Autos gestört werden wollen; der Aufstieg erfolgt stets auf einem reinen Wanderpfad.
GPS-Wegpunkt:
N47 32.943 E12 06.080 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
www.vvt.at: Eingabe Haltestellen: Kufstein, Bahnhof – Langkampfen, Bahnhof. Vom Bahnhof Langkampfen wandert man etwa einen Kilometer nach Unterlangkampfen zur Kirche. Die Strecke ist beschildert („Zum Adlerweg“).
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Aufstieg zum Feuerköpfl und Höhlensteinhaus:
In Unterlangkampfen bei der Kirche erblicken wir den ersten Wegweiser Richtung Höhlensteinhaus und Köglhörndl. Diesem folgen, die Teerstraße wird bald zu einem Forstweg und zweigt bald darauf schon nach rechts in einen Karrenweg ab. Im Verlauf wird dieser Weg immer schmäler, und es geht immer gleichbleibend steil nach oben. Nach ca. 45 Minuten erreichen wir eine Forststraße mit Beschilderung, die uns nach links einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt der Rudersburg bringt. Hier etwas unterhalb und abseits des Weges befinden sich noch einige Reste einer ehemaligen Burg, der Rudersburg. Wieder zurück auf dem eigentlichen Aufstiegsweg queren wir noch zweimal eine Forststraße, die Beschilderung aber zeigt uns zweifelsfrei immer den Weg Richtung Höhlensteinhaus auf schmalen Steig durch urigen Wald. Nach ca. 1 3/4 Stunden verlassen wir nun den Wald und betretene eine Ebene, auf der mitten drin das Höhlensteinhaus liegt. Jetzt oder auf dem Rückweg bietet sich die Möglichkeit, in wenigen Minuten hinüber zum Feuerköpfl zu steigen.
Köglhörndl:
Direkt beim Höhlensteinhaus sind mehrere Schilder, eines davon weist uns wieder in den gegenüberliegenden Wald, weiter auf schmalen Steig zum Köglhörndl. Hier geht es nun weiter gleichmäßig steil nach oben, wir übersteigen einen Zaun und halten uns links, wo das Gelände auch wieder freier wird. Bald schon erreichen wir die Latschengrenze und es geht manchmal durch enge Gassen immer weiter aufwärts. Im Rücken haben wir nun deutlich erkennbar den markanten Pendling und Kaisergebirge, vor uns Rofan und Karwendelgebirge. Nach gut einer Stunde sieht man zum ersten Mal das Gipfelkreuz des Köglhörndls, welches man innerhalb weniger Minuten nun auch erreicht. Hier wäre eine Weiterwanderung zum Hundsalmjoch möglich.
Abstieg:
Abstieg erfolgt wie Aufstieg
Abstiegs-Variante:
Beim Höhlensteinhaus Richtung Bärenbadhaus absteigen, dann über Niederbreitenbach, bzw. Schnarzlberg zurück zum Ausgangspunkt.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Der Adlerweg
Die 280 km lange Hauptroute des Adlerweges, die quer durch das ganze Land führt, symbolisiert einen stolzen Adler, der seine „Flügel“ über dem Land ausbreitet. Die Strecke verläuft von St. Johann im Unterland über das Karwendel bis hinauf nach St. Anton am Arlberg und ins Lechtal hinein. Der Adler ist der König der Lüfte. Wie schwerelos gleitet er dahin. Von ganz oben, mit großem Abstand betrachtet er die Welt. Diesen Abstand zum Alltag, diese Freiheit gewinnt auch der Wanderer in den Tiroler Bergen. Deswegen wurde der Adler zum Namenspatron für den großen Wanderweg durch Tirol.
Auf insgesamt 126 Tagesetappen inkl. alpiner Varianten könnte man auf dem Adlerweg 1.480 Kilometer und etwa 87.000 Höhenmeter ersteigen. Hier sind alle Typen von Wanderern zu Hause, denn die Abwechslung der Tiroler Berge deckt alle Wanderbedürfnisse ab. Einheitlich beschildert, gut markiert und detailliert beschrieben führt der Adlerweg durch eine wunderschöne Landschaft zu Tirols schönsten Plätzen.
Quelle: www.tirol.at
Geologisches
Zwischen dem Pendling und dem Hasatal bewegt sich der Adlerweg-Wanderer im Bereich der „Brandenberger Alpen“.
Das Gebiet ist vom Wettersteinkalk (Trias, etwa 220 bis 190 Mio. Jahre) dominiert, auf dem in geringem Ausmaß der etwas jüngere Hauptdolomit aufgelagert ist. Die auf das Trias folgende Jurazeit (etwa 190 bis 135 Mio. Jahre) hat dort keine Ablagerungen hinterlassen, weil von der Abtragung verschont gebliebene Reste aus der Kreidezeit (etwa 135 bis 65 Mio. Jahre) heute noch teilweise sichtbar sind. Es handelt sich dabei um fossilienhältige Kreidekalke, in denen fossile Meeresschneckengehäuse, Krinoiden, Seesterne usw. enthalten sind. Diese fossilen Meerestiere lebten und starben vor etwa 65 Mio. Jahren am Meeresboden, wurden nach ihrem Absterben vom Kalkschlamm „eingebacken“ und im mittleren bis oberen Tertiär (etwa 20 Mio. Jahre) während der alpidischen Faltung mit dem Meeresboden als Gebirge über den Meeresspiegel gehoben (auch heute findet noch eine geringe Hebung der Alpen statt), wo sie dann durch Witterungseinflüsse teilweise abgetragen wurden und auch heute noch werden.
(Institut für Geologie und Paläontologie Innsbruck)
Des weiteren befinden sich im Bereich des Höhlensteinhauses mehrere Höhlen, die man mitunter auch etwas erkunden kann.
Verschiedene Orchideenarten, Rittersporn, Almrausch und natürlich unzählige Schneerosen!