Fünf Gipfel auf einen Streich - die längste Kammüberschreitung im Chiemgau
Der Hochstaufen des Staufen-Gebirgsstocks gehört zu einem beliebten Aussichtsberg in den Chiemgauern. Trotz seiner geringen Höhe im Vergleich zu den mächtigen Bergen in der Nachbarschaft bietet er eine herrliche Aussicht und mit dem Reichenhaller-Haus einen DAV-Stützpunkt. Die hier vorgestellte Tour beschreibt die Überschreitung der vielen Gipfel des Gebirgsstock.
GPS-Wegpunkt:
N47 44.329 E12 51.350 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug bis Bad Reichenhall, dann weiter mit dem Bus bis Haltestelle Nonn / Karlstein. Zu Fuß zur Padinger Alm (1 Std.).
Mit dem Pkw:
Autobahn A8 bis Ausfahrt Bad Reichenhall. Von hier folgt man der Beschilderung Berchtesgaden / Bad Reichenhall. Erst in Bad Reichenhall zweigt man dann rechts ab Richtung Karlstein / Kaserne. Nach rechts geht es über eine Brücke, gleich an der Ampel hinter der Brücke biegt man wieder rechts ab Richtung Nonn. Dann bleibt man ein ganzes Stück auf der Straße, fährt an Sportanlagen vorbei, bis einen ein etwas verstecktes Schild nach rechts über eine Bergstraße zur Padinger Alm leitet. Parkplätze sind zahlreich vorhanden, entweder vor der Alm oder ein Stück weiter oberhalb ein separater Parkplatz.
Wichtiger Hinweis:
Die Parkplätze an der Padinger Alm können zurzeit nicht benutzt werden, da die private Zufahrtsstraße gesperrt ist. Es wird gebeten, auf die öffentlichen Parkplatzmöglichkeiten in Nonn bzw. im Tal auszuweichen (ca. 1 km m von Nonn [West] zur Padinger Alm). Die Anstiegszeit auf den Hochstaufen verlängert sich dadurch, bitte dies bei der Tourenplanung berücksichtigen. Die Padinger Alm selbst ist derzeit geschlossen.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Nonn ist ein Stadtteil von Bad Reichenhall. Das Dorf Nonn gehört zur ehemaligen Gemeinde Karlstein und zur Stadt Bad Reichenhall. Es erstreckt sich am Südhang des Hochstaufen und gliedert sich in Nonner Unterland (östlicher Teil) und Oberland (westlicher Teil). Ein wichtiger Bestandteil des lokalen Brauchtums ist das Perchtenlaufen am 5. Januar, in der letzten Rauhnacht.
Von der Padinger Alm zum Hochstaufen (ca. 2:30-3:15 Stunden)
Von der Padinger Alm geht es über einen Forstweg gemütlich bergan. Schon bald trifft man auf eine Beschilderung, wir folgen in Richtung "Steinerne Jäger". Es geht weiter, bis links ein Pfad in den Wald abzweigt. Nun geht es über Treppen und Kehren durch den Wald aufwärts. Man trifft auf eine Abzweigung Richtung Piding, wir gehen weiter aufwärts. Es geht über eine Eisenleiter aufwärts, es wird steiniger und steiler. Schon bald befindet man sich im felsigen Steig, der sich an den Wänden des Staufen entlangzieht. Die Markierungen sind zahlreich und gut sichtbar, so dass die Wegfindung keine Schwierigkeit bereitet. Bald erblickt man das Reichenhaller Haus. Das letzte Stück ist steil und erfordert nochmals ganze Kraft, dann gelangt man unterhalb der Terasse zur Gedenkkapelle. Ein paar Meter aufwärts, steht das Gipfelkreuz des Hochstaufen. Von hier hat man einen schönen Blick auf Reichenhall oder Salzburg. Man kann auch gleich einen ersten Ausblick auf den Gratverlauf nehmen, der einem noch bevorsteht.
Vom Hochstaufen über Mittelstaufen zum Zennokopf/Zwiesel (ca 2:00 - 2:30 Stunden)
Vom Gipfel läuft man zurück zum Reichenhaller Haus. An der Kapelle vorbei führt ein Pfad abwärts Richtung Westen. Man wandert ein etwa 150 Höhenmeter abwärts und trifft auf eine Abwzeigung (Bild 9). Hier geht steil der versicherte Weg aufwärts zum Mittelstaufen, einem unscheinbaren Gipfel mit Steinmandl und kleinem Kreuz. Nun beginnt erst einmal der interessante Teil der Tour, es geht munter bergab, zwischen Hochstaufen und Zwiesel gilt es erst 250 Höhenmeter ab- und wieder aufzusteigen. Der Weg verläuft nahe dem Grat. Hier und da gibt es ausgesetztere Stellen, wo der Weg recht schmal ist, hilft ein Drahtseil. Über künstliche Tritthilfen geht es bei Weilen munter auf und ab, bevor man sehr steil das letzte Steil absteigt und dann alsbald wieder aufwärts zieht. Drahtseile helfen hinauf, dann gilt es ein Geröllfeld zu queren, um den Schlußanstieg in Angriff zu nehmen. Der Weg schlängelt sich durch Latschen, bevor man das Gipfelkreuz des Zennokopf passiert. Wenige Meter/Minuten sind es hinüber zum Gipfelkreuz des Zwiesel, dem höchsten Punkt des Gebirgsstocks.
Vom Zennokopf/Zwiesel zum Gamsknogel (ca. 0:45 - 1:15 Stunden)
Vom Zwiesel führt der Weg weiter durch Latschen, erst absteigend über gesicherte Felsstufen über den schönen Grat hinüber zum Gamsknogel. Vor dem Gipfel gilt es weider einige, wenige Höhenmeter zu überwinden, bevor man am letzten Tour der Überschreitung angelangt ist.
Abstieg/Rückweg (ca 03:00 - 04:00 Stunden)
Entweder man steigt westlich über die Kohler-Alm ab und wandert dann zur Zwieselalm oder man wandert das schöne Gratstück nochmals zurück (es ist einfach zu schön dort oben) und steigt zwischen Zwiesel und Zennokopf über Stufen und durch Latschen hinab zur Zwieselalm. Diese wunderschön gelegene Alm lädt zu einer Rast ein.
Weiter geht es hinter der Alm abwärts, durch Wald über Wurzeln hinab. Bald erreichen wir nahe einer Bank eine Abzweigung Richtung Bartlmahd. Dieser folgen wir nun - im Hochsommer dankbar für das schützende Laubdach - im leichten Auf und Ab durch den Wald. Man überquert Geröllfelder und gelangt schließlich auf den Weg, der von Reichenhaller Haus herab kommt. Diesen folgt man nun - über viele künstlich angelegte Stufen - gemütlich hinab zur Padinger Alm.
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