Bergtour umgekehrt
Die Bergtour habe ich aus dem Buch "Die schönsten Wanderungen mit der Bergbahn". Da ich lieber Bergauf als Bergab laufe, bin ich die Tour in umgekehrter Reihenfolge gegangen. Sie ist eigentlich unschwer, nur der Grat zwischen Heimgarten und Herzogstand erfordert etwas Trittsicherheit.
GPS-Wegpunkt:
N47 35.765 E11 18.992 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug oder S-Bahn von München Richtung Garmisch bis Tutzing, dort Umsteigen in die Regionalbahn nach Kochel. Von dort weiter mit RVO-Bus 9608 Richtung Wallgau / Mittenwald / Garmisch zum Haltepunkt Walchensee Herzogstandbahn.
Mit dem Pkw:
Von München auf der A95, Ausfahrt Murnau-Kochel, weiter nach Kochel und der B 11 über den Kesselberg nach Walchensee.
Von Tegernsee / Bad Tölz über die B 472 nach Bichl und die B 11 weiter nach Kochel und Walchensee.
Von Innsbruck kommend über Mittenwald/Scharnitz auf der B 11 nach Walchensee.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Bis zum Heimgarten hat ein anderer Bergkamerad die Tour bereits gut beschrieben (siehe hier), sodass ich nun die Variante ergänze.
Kurzbeschreibung der Strecke bis zum Heimgarten: Von der Bushaltestelle an der Talstation kurz an der Hauptstraße entlang gehen, dann rechts haltend auf Weg Nr. 442 / H5 unterhalb des Rotwandkopfes bis zum Sattel bei der Ohlstädter Alm. Hier geradeaus weiter bis zur Heimgartenhütte (Dauer: knapp 2,5 - 3 Stunden).
Vom Heimgarten Haus sind es nur wenige Schritte bis zum Gipfel, von wo man ein gutes Panorama hat. Im Süden Karwendel und Wetterstein, im Westen das Estergebirge, im Osten Benediktenwand und die beiden Seen, Kochel- und Walchensee. Technisch interessierten bietet sich die Möglichkeit das Walchensee - Kraftwerk zu besichtigen. Auch unser nächstes Ziel, den Herzogstand hat man im Blickfeld. Vom Gipfel aus geht der Weg nach Osten und das Schild für Geübte sollte man durchaus ernst nehmen. Nach dem man etwa 100 Hm abgestiegen ist, geht es ohne nennenswerte Steigungen weiter auf dem schmalen Steig. So schlängelt sich der Weg dem Herzogstand entgegen und bietet wunderbare Blicke auf Kochel und Walchensee und andere Gebirge. Am Ende des Grades führt der Weg dann in Serpentinen hinauf zum weit sichtbaren Pavilllion. Nach der Gipfelrast kann man absteigen,und im Herzogstandhaus einkehren.
In meiner Bundeswehrzeit, war ich oft auf dem Herzogstand und kenne das alte Herzogstand - Haus, das vor Jahren einem Brand zum Opfer fiel. Der Neubau kann leider vom Charm des alten Herzogstandhauses nichts wiedergeben.
Da ein Gewitter aufzog, habe ich für den Abstieg die Bergbahn benutzt. Wie ich mich erinnern kann, ist der Fußweg teilweise sehr ausgesetzt und erfordert nochmal gute Trittsicherheit.
Disteln, Schmetterlinge, im Hochsommer Eidechsen.