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Laubenstein - Spitzstein


Gute Kondition Voraussetzung

Diese Tourenbeschreibung haben wir mit freundlicher Empfehlung des Pannonia-Verlags entnommen aus dem Buch "Wege und Gipfel zwischen Wendelstein und Kampenwand" von Peter Keill (ISBN 3-7897-0010-x). Es ist ist ca. 1977 erschienen und bereits seit vielen Jahren vergriffen.


Blick vom Hochriesgipfel nach Osten
Links im Hintergrund der Chiemsee.
Genau in der Mitte des Bildes befindet sich die Riesenhütte.

Blick vom Hochriesgipfel nach Osten
Links im Hintergrund der Chiemsee.
Genau in der Mitte des Bildes befindet sich die Riesenhütte.



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Abereck 1504 m, Laubenstein 1351 m, Klausenberg 1548 m, Zinnenberg 1565 m, Brandelberg 15616 m, Spitzstein 1596 m
Dauer:
ca. 5 - 6 Stunden
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Frasdorf
Samerberg

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 1900 m
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
für erfahrene Bergwanderer mit sehr guter Kondition

Start:


Kohlgrub am Samerberg 709 m


GPS-Wegpunkt:
N47 45.826 E12 13.201 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn nach Rosenheim oder Prien. Von dort aus weiter mit dem Bus nach Grainbach. Von der Ortsmitte zu Fuß weiter über Sonnbach nach Kohlgrub (ca. 1,8 km).


Mit dem Pkw:
Autobahn München-Salzburg: Über Frasdorf und Grainbach nach Kohlgrub. Achtung: kein ausgewiesener Parkplatz. Bitte in der Umgebung des Weilers Kohlgrub eine passende Parkgelegenheit suchen.

  • Ab Rosenheim: 20 Km / 0:20 Std
  • Ab München: 75 Km / 0:55 Std
  • Ab Bad Tölz: 60 Km / 0:55 Std
  • Ab Salzburg: 75 Km / 0:50 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Durch den sehr umstrittenen Bau der Hochriesseilbahn, die Errichtung betonierter Alm- und Jagdstraßen und von Jagdzäunen hat das landschaftlich so reizvolle Hochriesgebiet für den Bergwanderer an Attraktivität verloren. Trotzdem ergeben sich hier für den Seilbahnfahrer reizvolle Bergtouren.

Variante 1: Wesentlich schöner als der Direktabstieg erweist sich die Wanderung hinaus nach Frasdorf. Vom Gipfel aus folgt man zunächst einem meist guten Weg über den Ostkamm auf das Plateau und zur schon lange sichtbaren Riesenhütte. Von dieser gemütlichen Einkehr wandert man hinunter durch Mulden zur Kohlgrub, Nun kann man entweder dem bequemen Weg folgen, der aber einen weiten Bogen zum Zellboden beschreibt, oder sich nach links in den Hochwald wenden und entlang der Skiabfahrt durch das Paradies und über die Schmiedhänge zum Zellboden absteigen, wo sich die beiden Wege wieder treffen. Der Ziehweg führt in einer halben Stunde nach Frasdorf.

Variante 2: Im Gegensatz zu diesem in umgekehrter Richtung beschriebenen Hochriesweg (Variante 1) steigt man bei dieser Wanderbeschreibung zur Kohlgrub hinauf. Bei Kohlgrub verlässt man den breiten Hochriesweg nach links und quert den Hang schräg aufwärts zum Klamml am Eiskeller. Dann umgeht man den links ansteigenden Rücken nach Süden, bis man die Mulde zwischen Laubenstein und Abereck erreicht, in der die Laubensteinalmen liegen. Man lässt sie links und steigt über den licht bewaldeten schmalen Rücken rechter Hand zum Abereck auf. Ein Weg ist nur spurenweise vorhanden. Nun geht man über den kleinen Sattel hinüber zum Heuraffelkopf. Der Grat weiter zum Predigtstuhl - im Winter ein beliebter Skigipfel bricht nach Süden teilweise mit steilen, felsdurchsetzten Hängen ab. Dann führt der Weg weiter am Grat entlang zum felsigen Gipfel des Klausenbergs (1548 m). Dieser latschen- und waldbestandene Grat ist in den Sommermonaten ein Blaubeerenparadies. In kurzer Zeit kommt man über den Westgrat am Grenzstein vorbei zum Klausenwirtshaus. Man überquert das Klausenplateau nach Süden zur verfallenen Blechhütte am Zinnenberg, der bei den Einheimischen auch Zinnkopf genannt wird. An der Südseite des Zinnenbergs breiten sich die weiten Wiesen der Feichtenalm aus. Der breite flache Wiesenrücken verschmälert sich an seinem Südende und geht in den Grat des Brandelbergs über, der bis zu einer Scharte unmittelbar vor der Spitzsteinwand begangen wird. Über diesen Grat verläuft die Staatsgrenze. Nun steigt man nach links (südlich) ein Stück ab und geht unterhalb der Spitzsteinwände hinüber zum Südhang und zum Spitzsteinhaus und von da über den Südhang zum Gipfel. Für den geübten, schwindelfreien Geber ist auch der direkte Aufstieg von der Scharte möglich, indem er den kurzen Grat weiter begeht, durch eine Geröllrinne aufsteigt und linkshaltend dem Gipfelgrat zustrebt. Diese großartige Kammwanderung ist etwa ranggleich mit dem Brünnstein-Traithen-Kamm, jedoch nur erfahrenen Bergwanderern mit guter Kondition zu empfehlen.

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Literatur:


Karte

Alpenvereinskarte BY17
Chiemgauer Alpen West: Hochries, Geigelstein
von Alpenverein
Infos: Karte

Alpenvereinskarte BY17

Galerie:





Autor/en:


Peter Keill  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit