Von Nord nach Süd
Das Unterberghorn ist in seinen nördlichen Bereich total mit Skiliften, vielen Wanderwegen und einer Kabinenbahn erschlossen. Doch trotz der vielen Lifte bleibt der Aufstieg landschaftlich sehr schön. Im südlichen Bereich dagegen ist der Berg einsam, da er hier steil mit mehreren Gräben vom Hefferthorn abfällt und für die Touristen, welche mit der Bahn heraufkommen, unattraktiv ist. Doch gerade dies ist für den Bergwanderer, der die Stille liebt und über eine gewisse Trittfertigkeit und Schwindelfreiheit verfügt, ein kleiner Geheimtipp.
Als Aufstieg wählen wir hier den Forstweg, welcher ostwärts in einem Bogen bis zur Scheibenwaldhütte verläuft.
GPS-Wegpunkt:
N47 39.212 E12 25.261 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bahnverbindungen bis Rosenheim, Kufstein, St. Johann oder Traunstein. Von diesen Orten aus ist Kössen mit dem Bus erreichbar.
Mit dem Pkw:
Von München / Rosenheim / Kufstein: Inntalautobahn Ausfahrt Oberaudorf, von dort über Walchsee nach Kössen.
Von Salzburg / Traunstein: Autobahn München-Salzburg Ausfahrt Übersee oder Grabenstätt.
Von Süden über Kitzbühel / St. Johann nach Kössen.
Gleich nach dem Ortsschild gelangt man an einen Kreisel, hier geradeaus weiter und nach 900 m rechts der Beschilderung zur Bergbahn folgen.
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Aufstieg
Vom Parkplatz der Talstation der Straße dahinter in östlicher Richtung folgen. In einem weiten Rechtsbogen in den Wald hinein, wo man bald auf eine Schranke trifft. Hier beginnt auch die offizielle Mountainbikestrecke. Nach einer guten halben Stunde die Forststraße bei dem Schild "Unterberghorn 26, Scheibenwaldhütte" (Bild 1) verlassen und auf den bis oben markierten Bergsteig wechseln, welcher bald steil nach oben verläuft. Nachdem man kurz nach der Seilbahn-Unterquerung die Scheibenwaldhütte auf 1186 m Höhe erreicht hat, verläßt man auch den Wald und trifft auf freies Gelände (Bild 2). Kurz auf der Straße bleiben, und nach wenigen Minuten erreicht man eine Linkskurve bei einem Felsen. Hier verweist eine Wegweiser nach links, also auf dem Hauptweg bleibend, zur Unterbergalm (auch Mountainbikestrecke). Wie biegen jedoch nach rechts ab und folgen dem Wegweiser "Unterberghorn, Bärenhütte". Man erreicht das Almgelände und bleibt nun direkt unterhalb der Seilbahn, der Weg ist hier teilweise schlecht erkennbar. Ca. 100 Meter aufwärts ist der Weg wieder gut sichtbar und man wechselt nun auf die linke (also östliche) Seite des Wiesenstreifens unterhalb der Seilbahn. Auf diesem Weg weiter hinauf bis zur Bärenhütte. Von dieser auf der Forststraße bleibend bis hinauf zu der namenlosen (?) kleinen Lifthütte unterhalb des Gipfels. Nun in knapp 20 Minuten auf leichtem Bergsteig auf den Gipfel (Bild 4).
Abstieg
Vom Gipfel dem Steig in südlicher Richtung folgen. Vorsicht, nur für Geübte und Vorsicht bei Feuchtigkeit! Teilweise an steilen Stellen recht rutschig! Nach dem rot-weiß markierten Steilstück mit mehreren Holztreppen (Bild 10) erreicht man flacheres Mischwald-Gelände und schließlich eine Almhütte an einem kleinen Weiher (Bild 12). Bei ihr rechts halten, kurz darauf eine Wegegabelung - hier hält man sich in Richtung "Niedernhauser Tal - Lucknerhof". In vielen Kehren geht es ins Tal hinunter. Mehrmals besteht die Möglichkeit, über den rot-weiß-rot markierten "Alten Lackweg" (Weg 70) die Kehren abzukürzen. Im Tal angekommen, bleibt man auf der Forststraße, die in ca. sechs Kilometern (!) nach Unterschwendt führt. Dort rechts halten und in weiteren 1,4 Kilometern über einen großen Campingplatz zurück zur Talstation.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Das Unterberghorn gehört zum Landschaftsschutzgebiet "Hefferthorn - Fellhorn - Sonnenberg". In Fachkreisen nennt man diesen Gebirgsstock nicht den des Unterberghorn, sondern den des Efferthorn, einer 1735 Meter hohen Erhebung südlich des Unterberghorns. Der Bereich um das Fellhorn und Unterberghorn ist durch eiszeitliche Gletscher geformt worden. Zeugen dieser Entwicklung sind neben Gletscherschliffen oder Gletschermühlen auch Moränenreste, die Aufschluss über die zeitliche Abfolge dieser Vergletscherung geben.
Eine ausgesprochene Besonderheit im Bereich des Unterbergerhorns ist der direkte Übergang des Buchenwaldes in die Latschenbestände der Steilhänge.
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