Naturjuwel zwischen Hundsalmjoch und Landl
Die Glemmbachklamm ist eine nahezu unberührte, malerische Schlucht südlich von Landl, die auch gerne für abenteuerliche Wanderungen als Ziel dient. Teils im Wald, auf Pfaden oder im im Wasser durchquert man in 2,5 Stunden die gewaltige und noch nicht völlig erschlossene Klamm. Auch bei Canyoning-Freunden ist das Naturjuwel sehr beliebt.
Auf der hier beschriebenen Tour geht es allerdings ums Mountainbiken, und das ist in der Klamm natürlich nicht möglich. Statt dessen führt diese Biketour (teilweise auf der offiziellen Thiersee-Panoramatour) hoch über der Klamm hinweg und man genießt vom Fuß des Hundsalmjochs atemberaubende Blicke hinunter auf den Glemmbach. Zuvor ist es jedoch erforderlich, rund 10 Kilometer und 450 Höhenmeter auf leichten Fahrwegen über Längtal und Karnergraben hinter sich zu bringen. Auf der Tour gibt es zwar keine Einkehrmöglichkeit, doch wenn man eine gute Brotzeit dabei hat, kann man bei der besten Aussichtsstelle auf einem kleinen Bankerl die Aussicht genießen.
GPS-Wegpunkt:
N47 35.335 E12 01.592 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
mit der Bahn bis nach Kufstein, von dort aus Busverbindung nach Landl. Der kleine Parkplatz befindet sich ca. 500 m nach dem Gasthof zur Post auf der linken Straßenseite (über die Brücke gehen).
Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein-Nord, von dort aus weiter nach Thiersee fahren, in der Ortsmitte von Thiersee rechts abbiegen Richtung Landl - Bayrischzell. Der kleine Parkplatz befindet sich ca. 500 m nach dem Gasthof zur Post auf der linken Straßenseite (über die Brücke fahren).
Von Bayrischzell aus kommend liegt der Parkplatz kurz nach Ortsbeginn auf der rechten Straßenseite (über die Brücke fahren).
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Direkt gegenüber von der Post fährt man über die Brücke und biegt anschließend bei der Abzweigung rechts ab. Nun gehts auf der Asphaltstraße leicht hinauf und nach dem längerern, aber leichten Anstieg in Richtung Riedenberg. Nach ca. 3,5 km auf einer Höhe von ca. 986 m (noch vor Riedenberg) verläßt man bei einer Abzweigung die Hauptstraße nach rechts. Dem Weg folgen und später bei einer Kreuzung links halten. Man fährt das Längtal hinunter bis zu einem Wegedreieck am Ende der Abfahrt. Hier links abbiegen und wieder die Forststraße hinauf fahren. Rund 350 Meter nach dem Wegedreieck läßt man die Auffahrt zur Buchackeralm rechts liegen und bleibt auf dem Hauptweg, auf welchem man bald die Steigung überwunden hat. Ab jetzt bleibt der Weg gerade und nach einiger Zeit erreicht man die ersten Stellen mit dem phantastischen Ausblick in die Glemmbachklamm. Bei einem Bankerl am linken Wegrand, gesichert durch einen Drahtzaun, kann man die mitgebrache Brotzeit auspacken und unterhalb des Köglhörndls die Aussicht in die Klamm genießen. Anschließend fährt man auf der Forststraße weiter durch den Ebenwald, kommt zum Kranhof und fährt bald bergab bis zum Ortsrand von Hinterthiersee. Hier in die Autostraße links abbiegen und teils steil hinunter in Richtung Landl fahren - Achtung Autoverkehr! Den Wanderweg nach Landl (links) nicht benutzen und auf der Straße bleiben. Nach kurzer Zeit erreicht man die Hauptstraße, biegt hier links ein und erreicht nach einem Kilometer Landl.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Das Wasnausstechen
Es kann vorkommen, dass man in einer Küche auf dem Herdrand ein etwa kopfgroßes Rasenstück liegen sieht. Da hat wohl eine Kuh an einem Bein den "Schwund". Wenn weder Pflaster noch der Tierarzt die zunehmende Verkümmerung des Beines aufhalten können, dann greift man zum letzten Mittel: "Wasnausstechen". Anscheinend sind die Leute in der Anwendung dieses Mittels sehr sparsam. Die Kuh wird nun aus dem Stall geführt, das Rasenstück, auf dem der "dalige Haxn" steht, sorgfältig ausgestochen und auf die Herdplatte gelegt. Sobald die Erde und die Gräser auf dem Herde vollkommen trocken sind, wird auch das Bein der Kuh heil sein. Das "Wasnausstechen" scheint ein allgemein bekanntes Mittel gegen schwer heilende Bein- und Klauenwunden zu sein. So tritt bei älteren Kühen manchmal eine Erkrankung der Füße auf, "Mauk" genannt, bei der sich zwischen den Klauen eine stinkende Nässe bildet. Man läßt das Tier auf einen Rasen treten, sticht um die erkrankten Klauen den "Graswasen" aus und hängt dieses Stück in den Rauch des Kamins. Wenn der Wasen eingedörrt ist, wird auch die Mauk geheilt sein.
Eine Sage
Beim Kran-Gatterl war oft ein Geist, ähnlich einer Menschengestalt, zu sehen. Er war nicht böse, doch verursachte sein Auftauchen großen Schrecken. Ging einmal ein Kranerer gut aufgelegt bei Nacht von Hinterthiersee heim zum Bauernhof Kran. Er hatte ein Ochsenkummet mitzutragen. Als er zum Gatterl kam, war der Geist wieder da. Das ärgerte den Kranerer und er schlug den Geist mit dem Kummet über den Weg hinunter. Seit dort blieb dieser Geist verschwunden.
Beide Texte mit freundlicher Genehmigung von Sagen.at
Moser Bike Guide Band 1 - Tegernsee, Schliersee, Walchensee
von Moser, Elmar
Tiroler Sagen
von Weninger, Brigitte / Kirchmayr, Jakob