Nordanstieg mit Kesselumrundung
Die Brecherspitz ist einer der beliebtesten Wanderberge im Spitzing-Gebiet. Wenn man sich von Fischbachau her dem Spitzingsattel nähert, fällt er durch seine ebenmäßige Gestalt auf. Insbesondere im Winter, wenn der ganze Berg mit Schnee bedeckt ist, kommt die pyramidenartige Form zur Geltung.
GPS-Wegpunkt:
N47 41.804 E11 52.701 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn über Schliersee zur Haltestelle Fischhausen-Neuhaus
Mit dem Pkw:
Im Ortsteil Neuhaus, südlich des Schliersees, biegt man nach Süden in die Josefstaler Straße ein und nach 900 m rechts in den Buchenweg. An dessen Ende befinden sich am Straßenrand ein paar Parkgelegenheiten.
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Der erste Teil der Wanderung führt über eine breite Forststraße durch schattigen Wald gemächlich aufwärts, er ist mit der Markierung SB 1 markiert, aber nicht von Anfang an. Im weiteren Verlauf trifft ein Weg von Josefsthal kommend, dazu. Nach ca. 1 1/2 Stunden lichtet sich der Wald, wir betreten Almgebiet, bald treffen wir auf die erste Hütte der Anklalm (Ankelalm) mit ersten Aussichten ins Tal und zwar auf den Schliersee.
Vor uns öffnet sich eine beeindruckender Kessel mit der Brecherspitz, mit Fels, Geröll und Latschen. Unser Weg führt uns weiter links über einen steilen Wiesenhang hinauf. Hier gibts keinen Schatten mehr, dafür aber immer mehr Aussicht auf den Schliersee. Wir gelangen auf den Grat und sehen nun auch ins übrige Spitzing-Gebiet und Mangfalltal. Der Blick weitet sich auch westlich mit einem Teil des Tegernsees. Der letzte Teil des Anstiegs führt steil durch Latschen- und Felsstufen. Der Grat ist gefährlich, es gab schon tödliche Unfälle! Nach ca. 2 1/2 Stunden stehen wir auf dem Gipfel mit herrlichem Panorama und jetzt auch noch Ausblick auf den Spitzingsee.
Wir haben auf dem Weiterweg die Umrundung des Kessels vorgesehen und begeben uns in südwestliche Richtung, weiter am Kamm zum Freudenreichsattel entlang. In munterem Auf und Ab geht es weiter. An einigen Stellen ist absolute Tittsicherheit erforderlich.
Später treffen wir auf die winzig kleine Freudenreichkapelle, die hier am Grat von einem Senner errichtet wurde. Der Abstieg ins Anklalmgebiet ist sehr steil und führt durch glatte, hohe Fels- und Latschenstufen.
Auf der Anklalm gibts zwei bewirtschaftete Hütten, die zum Einkehren einladen. Ins Tal geht es auf dem Anstiegsweg.
Direkt auf dem Gipfel der Brecherspitze befindet sich ein kraterähnlicher, ringförmiger Wall um eine Senke im Boden. Diese seltsame Stelle gilt seit langer Zeit als ein Tanzplatz von Hexen, bösen Geistern und Dämonen.
Die Brecherspitze mit dem Nordkamm (links) über welchen der Aufstieg erfolgt.