Der Name täuscht ...
Hier handelt es sich um eine lohnende Rundtour in den Schlierseer Bergen, die stellenweise anspruchsvoll ist und etwas Felskontakt und Sicherheit erfordert. Der Schinder ist ein Felsmassiv, welches das Schinderkar hufeisenförmig umschließt. Meist wird nur der Österreichische Schinder bestiegen, welcher auch Trausnitzberg heißt, die vorliegende Beschreibung beinhaltet als Variante aber auch den Bayerischen Schinder. Man kann die Tour auch entgegengesetzt gehen, das ist allerdings abzuraten, denn der Aufstieg durch das steile Schinderkar hat es insbesondere im oberen Bereich in sich.
Anders verhält es sich im Winter, dann sind Aufstieg und Abfahrt im Schinderkar ein sehr beliebtes Spätwinterziel.
Aber auch die Mountainbiker kommen in dieser Region voll auf ihre Kosten. Mehrere abwechslungsreiche Touren wie z. B. die "Erzherzog-Johann-Tour" und "Rund um den Guffert" verlaufen über das Valepp. Die Brandenberger Ache hat hier ihren Ursprung: Sie entsteht aus dem Zusammenfluss der Weißen und Roten Valepp und heißt ab kurz vor dem Forsthaus Valepp Grundache, ab der Erzherzog-Johann-Klause ist sie die Brandenberger Ache.
GPS-Wegpunkt:
N47 37.452 E11 52.835 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Man kann mit dem Zug direkt nach Tegernsee fahren und an der Rottach-Egern-Post in den Bus 9560 umsteigen. Dieser fährt bis zur Haltestelle Schlagalm / Blauwandhütte, direkt am Parkplatz.
Die Linie ist allerdings geschlossen bis ca. Ende April. Info bei RVO (siehe Link unten: "Tourenplaner und Online-Fahrpläne").
Ohne Bus ab Rottach-Egern mit dem Taxi.
Mit dem Pkw:
Autobahn München - Salzburg: Von München aus Ausfahrt Holzkirchen Richtung Tegernsee, von Rosenheim aus Ausfahrt Irschenberg Richtung Bad-Tölz / Tegernsee. Die Ortschaft Tegernsee durchfahren, die Ortschaft Rottach-Egern schließt direkt an. Im Ort nach dem See, ca. 250 Meter nach einer Brücke, links (südöstlich) abbiegen Richtung Enterrottach (Schild: Suttenbahn). Der Straße folgen über Enterrottach, Mautstelle (4,50 Euro), Monialm bis zum Parkplatz. Er liegt gegenüber einer Bushaltestelle. Vom Ortsende Enterrottach aus ca. 9,5 km.
Achtung: Diesen Parkplatz nicht verwechseln mit demjenigen, welcher unmittelbar am Zusammenfluß von Roter und Weißer Valepp liegt (dort beginnt ebenfalls ein anderer Weg auf den Schinder, aber niedrigerer Ausgangspunkt).
Die Zufahrt bis Sutten ist auch im Winter möglich. Der weitere Verlauf bis Valepp ist im Winter geschlossen und meist ab Ostern geöffnet. Evtl. nachfragen beim Forstamt Kreuth 08029 / 9934-0, Email: poststelle@foa-kreu.bayern.de
Mit dem Bike:
Von Rottach-Egern (Abzweigung von der Hauptstraße) aus gut 14 Kilometer und ca. 400 Höhenmeter.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken
Information:
Die Rote und die Weiße Valepp fließen nahe des Forsthauses Valepp zusammen. Sie bilden die Quellflüsse der Brandenberger Ache, welche bei Kramsach in den Inn mündet. Vorher durchquert sie zahlreiche Schluchten wie die Erzherzog-Johann-Klause, die Tiefenbachklamm und die Kaiserklamm.
Aufstieg:
Beim Wanderparkplatz, direkt bei der Bushaltestelle (300 m vor der Gaststätte Valepp) richten wir uns nach dem Wegweiser "Schinder". Wir überqueren links eine Brücke überqueren. Gleich in der ersten Rechtskurve zweigt ein kleiner Pfad links ab (Wegweiser "Schinder über Trausnitzalm"). Der Weg verläuft leicht ansteigend, überquert zweimal eine Forststraße, und erreicht nach ca. 1,5 - 2 Stunden Gehzeit die Trausnitz-Alm. Diese rechts liegen lassen und bei der Weggabelung rechts halten. Nach einer weiteren Stunde erreicht man das Gipfelkreuz, eine gute Stunde nach der Trausnitzalm. Der Abstieg zum Schinderkar ist nur für Geübte zu empfehlen. Westwärts haltend, nach einigen Minuten links (also südwärts) eine steile Rinne hinunter, die durch Drahtseile gesichert ist. Danach wieder westwärts bis man nach einigen Minuten das Schindertor erreicht.
Variante Bayerischer Schinder:
Vom Schindertor westwärts dem Steig folgen, zuerst flach, dann steiler und etwas unübersichtlich durch Latschen zum Gipfel mit Gipfelkreuz. Abstieg zum Tor dto.
Abstieg:
Am östlichen Ende des Schindertors beginnt der durch Drahtseile gesicherte Abstieg. Durch eine kleine Höhle (Schindertor) hindurch, anschließend über das Geröllfeld des Kars, unten durch Mischwald und flacher hinunter zur Schlag-Alm (960m), auf der Forststraße zur Weißen Valepp und schließlich auf der Straße einen km zur Johannesbrücke (Parkplatz und Bushaltestelle).
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Enzian, Felsen-Baldrian, Herzblättrige Kugelblume, Grauer Löwenzahn, Akelei, Alpen-Hahnenfuß, Alpenaurikel, Knabenkraut, Berg-Margerite, Berg-Flockenblume, Trollblumen
Alpenvereinsführer Bayerische Voralpen Ost
von Zebhauser, Marianne und Emmeram
Alpenvereinskarte BY15
Mangfallgebirge Mitte: Spitzingsee, Rotwand
von Alpenverein