Bike & Hike ab Ettenhausen
Die Rudersburg bildet den südöstlichen Eckpfeiler des Geigelsteinblocks. Hoch über der Tiroler Ache und fast ringsum mit abweisenden Felsen. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, das wuchtige Felsgebilde einigermaßen einfach zu besteigen. Zustiegsvarianten gibt es mehrere. Die hier vorgestellte Variante beginnt im Ettenhausen am Parkplatz der Geigelsteinbahn. Die erste Hälfte des Aufstiegs verläuft auf einer Forststraße und lässt sich daher auch mit Mountainbike bewältigen (Bike & Hike).
GPS-Wegpunkt:
N47 42.218 E12 22.702 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Zugverbindungen bis nach Übersee am Chiemsee oder Traunstein. Von dort RVO-Bus Linie 9509 (Traunstein-Schleching).
Mit dem Pkw:
Autobahn München-Salzburg: Von der Ausfahrt Siegsdorf oder Bernau nach Marquartstein. Von hier Richtrung Schleching und weiter nach Ettenhausen. Ab hier zur Bergbahn beschildert.
Von Kössen in Tirol: Der Beschilderung Richtung Schleching folgen. Hinter der Grenze die "Tiroler Ache" und nach wenigen 100 Metern nach links in den Ortsteil Ettenhausen abbiegen. Ab hier zur Bergbahn beschildert.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
Die Geigelsteinbahn wurde ursprünglich für den Alpin-Skisport gebaut. Die Sesselbahn führt hinauf bis unter die Wirts-Alm. Aus finanziellen Gründen ist der Skibetrieb nicht mehr möglich. Im Winter wird der Seilbahnbetrieb für Rodler, (Schneeschuh-)Wanderer und Skitourengeher, aber nicht für Alpinskifahrer aufrecht erhalten. Siehe geigelsteinbahn.com.
Aufstieg:
Vom Parkplatz aus gehen wir auf die südlich gelegene Forststraße (Wanderweg Nr. 88, Schlechinger Wanderweg). Den Wegweiser zur Wuhrsteinalm und kurz darauf den Rundweg über den Griesselberg lassen wir rechts liegen und folgen der Forststraße, bis wir auf ca. 880 m Höhe eine Wegegabelung erreichen, wo wir uns links halten. Hier mündet auch von rechts der Griesselberg-Steig ein. Später (auf 1050 m) erreichen wir einen großen Holzplatz, ab dem wir uns weiter geradeaus in einen schmalen, nach oben führenden Karrenweg halten. Kurz darauf biegen wir rechts in einen Steig (Schlechinger Wanderweg, Nr. 88) mit einigen Holztreppen ein. Wer mit dem Rad fährt, muss dieses hier abstellen. Dieser Steig führt uns steil bergauf, bis wir am Ende des Waldes auf eine Gabelung stoßen. Hier wenden wir uns links und folgen dem Wiesenpfad zur Rudersburg. Bald erblicken wir den wuchtigen Gipfelaufbau der Rudersburg, aber es sind immer noch 250 Höhenmeter zu überwinden.
Nachdem unser Weg zuerst gemächlich durch ein Wiesengelände führt, geht es bald zur Sache: für einige Minuten steil über Stock und Stein, weniger Erfahrene nehmen hier ihre Hände zu Hilfe. Nach einigen Minuten mündet rechts der Weg von der Karalm ein. Der Abschnitt ist recht kurz und bald darauf stehen wir auf einem Kamm, wo die Wege von Kössen bzw. von der Wetterfahne (ein kleiner Vorgipfel in Richtung Kössen) heraufleiten. Hier lädt eine Bank zu einer kleinen Rast ein, mit schönem Blick auf den Ostkaiser. Weiter geht es auf dem Weg Nr. 23. Nach einem kurzen Aufstieg durch Nadelwald folgt ein Sattel, über welchen wir bis zum Felsaufbau unterhalb des Gipfels gelangen. Von hier nochmals in einer knappen halben Stunde, zuletzt durch Latschengassen bis zum großen Gipfelkreuz mit Bankerl.
Abstieg:
Wie Aufstieg.
Abstiegsvariante:
Falls wir einkehren wollen, so steht hierfür die Karalm zur Verfügung. Zuerst steigen wir hinab bis zu der erwähnten Gabelung, wo der Weg von der Karalm einmündete. Hier halten wir uns (in Abstiegsrichtung links) und folgen diesem schmalen Steig, der uns in mehrfachem Auf und Ab, teils schwer erkennbar, bis zu einer Almwiese führt, wo wir uns links halten und mehrere Minuten wieder bergauf gehen. Danach erreichen wir eine Forststraße, in die wir rechts einbiegen. Bei einer Weggabelung (rechts ginge es wieder hinab nach Ettenhausen) bleiben wir links und erreichen kurz darauf die Karalm.
Der Rückweg von der Karalm erfordert etwas Orientierung: Zuerst zurück bis zur letzten Gabelung, dort links in Richtung Ettenhausen gehen und kurz vor einem Almgebäude den Forstweg bei einem Wegweiser "Ettenhausen" rechts halten. Wichtig: Hier nicht mehr der Forststraße folgen (diese endet kurz nach der Alm), sondern rechts über ein Rinnsal den kaum erkennbaren Wegspuren folgen. Nach einigen Hundert Metern erreichen wir eine Weggabelung und damit wieder unseren ursprünglichen Aufstiegsweg. Links haltend durchqueren also den Wald, bis wir zu unserem Fahrradepot gelangen. Auf dem bekannten Weg über die Forststraße hinkter zur Talstation der Geigelsteinbahn.
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Feuersalamander auf der Forststraße (insbesondere nach Regen)
Chiemgau - Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen
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