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Von Pflach zum Lechfall bei Füssen


Grenzüberschreitung auf dem internationalen Wanderweg

Eine der schönsten Etappen des Lechwegs zum guten Schluss. Mit der Überschreitung der Grenze vom Außerfern ins Allgäu und in das Gebiet der bayerischen Königsschlösser bis zum reizenden Städtchen Füssen wird der Lechweg zum internationalen Wanderweg.


Am Alpsee

Am Alpsee



Kurzinfo:

Region:
Ammergauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Kalvarienberg bei Füssen 953m
Dauer:
4 Std. 45 Min.
Touristinfo:
Füssen

Anforderung:

Höhenunterschied:
Aufstieg 470 m, Abstieg 510 m
Streckenlänge:
14,6 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Gute breite Wege und Pfade, 5 m langer, schwieriger Steig (Drahtseil)
Kinder:
für Kinder geeignet

Start:

PP Nähe Vogelbeobachtungszentrum 840 m


GPS-Wegpunkt:
N47 30.414 E10 43.043 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Buslinie 74 Füssen – Reutte, Haltestelle Pflach Kulturhaus


Mit dem Pkw:
Auf der A2 über Ettal und Reutte nach Pflach. Der Parkplatz liegt westlich der L 69 Reutte – Vils in der Nähe der Vogelbeobachtungsstaiton

  • Ab Rosenheim: 140 Km / 2:15 Std
  • Ab München: 125 Km / 2:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 95 Km / 1:25 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:

In Pflach, 840 m, folgen wir von der L 69 dem Hinweisschild zum Bahnhof. Auf einem asphaltierten Güterweg gehen wir mit Blick auf den Säuling durch Wiesen. Nachdem wir die Schnellstraße S 179 unterquert haben, gehen wir links unterhalb des Straßendamms auf einem Schotterweg entlang. Nach etwa 600 m biegen wir rechts ab und steigen nach 100 m links steil bergan. Von oben (Bank) bietet sich uns ein Blick auf den Lech und auf die Talumrahmung von Reutte. Es geht wieder abwärts und dann etwa 200 m auf einem Pfad entlang der Kniepassstraße. Von dort rechts hinauf in Richtung Sternschanze, 895 m (45 Min. ab Pflach, Rastplatz), die früher ein vorgelagerter Teil des Festungssystems Ehrenberg war. Knapp 150 m nach der Passstraße leitet die Markierung links hinauf bis zur Hangkante und anschließend auf einem Pfad hinab. (Insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung ist es allerdings empfehlenswert, dem logischen und ursprünglichen Lechweg geradeaus durch den Hochwald zu folgen.)
Von der Sternschanze steigen wir ab zu einem Forstweg und folgen dem Wegweiser Richtung Alpsee zunächst im Dürrental, dann aufwärts durch eine Almweide und durch Wald. Nach etwa 1 Std. biegen wir am höchsten Punkt unserer Wanderung an einem Lech-Rastplatz, 1030 m, links ab. Auf einem Pfad überschreiten wir am Grenzstein mit der Beschriftung »Tirol/Bayern 1844« die österreichisch-deutsche Grenze. Bald danach geht es auf Kalkfelsen sehr steil hinab. Vorsicht bei Nässe! Drahtseile dienen der Selbstsicherung. Nachdem die Schlüsselstelle der heutigen Etappe überwunden ist, bringt uns ein bequemer Kiesweg zu einem Wegkreuz. Hier biegen wir links auf den Kitzsteinweg ein, der sich als schöner Waldpfad durch den Nordhang oberhalb des Alpsees schlängelt. Ein Wegweiser zeigt rechts zum Gnomensteig (Israelit 5 Min., Alpsee 15 Min.). Beim Israelit handelt es sich um eine überhängende Felswand aus Kalkstein, die als Klettergarten genutzt wird. Auf den Alpsee, 814 m, stoßen wir an einem Steg. Bänke mit Blick auf Schloss Hohenschwangau laden zur Rast. Nun halten wir uns links und werden den Alpsee auf dem Alpsee-Rundweg im Uhrzeigersinn halb umrunden. Es öffnen sich Blicke auf die Königsschlösser und den Säuling über dem See. Wir passieren das Monument zu Ehren der bayerischen Königinmutter Marie. Immer wieder bieten sich Bänke an. Ging es zunächst eben am Ufer dahin, so steigt der Weg schließlich hoch über den See gegen die Fürstenstraße auf, wobei der Aussichtspunkt Pindarplatz passiert wird. (Nach rechts in 10 Minuten bis Hohenschwangau.) Der Lechweg wendet sich vom Alpsee ab, indem er die Fürstenstraße nach links zum Alpenrosenweg verlässt. Wir folgen dem nordseitig verlaufenden Alpenrosenweg etwa 30 Minuten. Nachdem wir aufgestiegen sind, geht es mehr oder weniger eben dahin. Rechts unten schimmert der Schwansee durch die Bäume; hin und wieder öffnen sich Blicke auf den Forggensee und ins Grün des Alpenvorlands. Wir steigen Richtung Ziegelwies ab, das in 15 Minuten erreicht werden könnte. Königssträßchen und Märchenpfad begegnen uns.
Wir kreuzen die Königsstraße, 856 m (WW bis Fall bzw. Kalvarienberg 15 Min.). Nur 100 m weiter biegt der Lechweg rechts in einen breiten Schotterweg ein, der sogleich einen großen Platz mit zwei Kletterfelsen berührt. Der Weg ist leicht ansteigend und der Sonne ausgesetzt. Nach etwa 500 m leitet uns links ein Pfad durch Felssturzgelände in gut 5 Minuten zum Kalvarienberg, 953 m (Rastplatz, Aussicht), hinauf. Unter den Kreuzen genießen wir den Rundblick.
Über den Kreuzweg steigen wir bis zur Kapelle ab und geradeaus, dann letztlich auf befestigten Weg zur B 17 und zum Lechfall, 800 m (Aussichtsplattform, Toilette, Gasthaus). Über den Maxsteg können wir in wenigen Minuten links des Lechs ins nahe Bad Faulenbach und in die Altstadt von Füssen gehen.

Einkehr: In Pflach, in Hohenschwangau, am Lechfall und in Füssen.


GPS-Daten:

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Webcams:

Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Schwangau - Tegelbergbahn
© https://www.panomax.com

Schwangau - Schlossbrauhaus
© https://www.panomax.com

Der Lechfall:

Bevor der Lech seine Wassermassen in das Voralpenland ergießt, stürzt er am Lechfall in einer kurzen, engen Klamm über eine Felsstufe 12 m in die Tiefe. Seit Ende des 18. Jh.s ist er im Grunde ein künstliches Stauwehr, dessen Ableitungsstollen der Nutzung der Wasserkraft dient. Der Maxsteg, benannt nach König Maximilian II., wurde 1895 über dem Wasserfall errichtet. In die Felswand ist eine Büste Maximilians eingelassen. Im Sommer 2015 wurde der Maxsteg hochwassersicher neu aufgebaut und am Ostufer eine Aussichtsplattform und eine WCAnlage errichtet.


Galerie:


Sonstige Informationen:

Autor: 
   Jürgen Plogmann, aus dem Rother Wanderführer "Lechweg"
   erschienen im Bergverlag Rother

Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit