Lohnenswerter Höhenzug oberhalb des Riegsees
Diese Tour ist für manche ein Spaziergang, und diese Bezeichnung ist nicht abfällig gemeint. An kalten Wintertagen reichen auch mal wenige Höhenmeter aus, um ins Schwitzen zu kommen, denn das Spuren im Schnee kann ganz schön anstrengend sein. Die Füße werden dabei meist nass und kalt und die Freude auf eine gemütliche Einkehr wird umso größer. Gerade nach großen Neuschneemengen ist diese Tour empfehlenswert. Auf den sanften Hügeln bleibt der Schnee liegen und rauscht nicht als Lawine ins Tal. Im tief verschneiten Wald rieselt der Schnee von den Tannenzweigen, und in den Schneekristallen bricht sich das Licht. Pfadfinder können Tierspuren identifizieren, und in der Stille kreuzt vielleicht sogar ein Reh den Weg. Und trotz der geringen Höhe unseres Ausgangspunktes ist die Aussicht von diesem so unspektakulären Hügel eine Überraschung. Der besondere Reiz dieser Runde liegt darin, dass es sich anscheinend um einen ganz normalen Waldspaziergang handelt, und dann kommt doch alles ganz anders, als man denkt.
GPS-Wegpunkt:
N47 43.704 E11 16.740 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Busverbindung von Penzberg an der Bahnlinie Tutzing – Kochel
Mit dem Pkw:
Über die A95 bis zur Ausfahrt Sindelsdorf, von dort in wenigen Minuten direkt nach Habach.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Information:
In Habach befand sich eine der ältesten Klosteransiedlungen des Pfaffenwinkels
Wir starten an der ehemaligen Stiftskirche St. Ulrich in Habach (1) und folgen der Hofheimer Straße Richtung B 472. Nach dem Ortsschild von Habach biegen wir links in die kleine Straße ein, die zu der Unterführung der B 472 führt. Hinter dieser gehen wir rechter Hand weiter, kurz links und gleich wieder rechts entlang der kleinen Straße parallel zur Bundesstraße. Nach 500 m an der T-Kreuzung links und auf der Straße bergauf in den Wald. Später nach rechts auf der Forststraße weiter und darauf nochmals rechts. Ein Holzschild weist zu einer Grotte. Der Abstecher führt nach 100 m zu einem kleinen Schrein, in dem sich eine Marienstatue befindet. Wir folgen dem Hauptweg weiter. Nach einer Linkskurve führt er steiler bergan durch den Wald auf die bereits erkennbare Anhöhe. Wir kommen zu einer Lichtung mit einer T-Kreuzung, halten uns rechts und gehen durch ein Gatter. Rechter Hand liegt ein Stadel. Als Belohnung für die Anstiegsmühen eröffnet sich vom erreichten Höhenzug der Aidlinger Höhe (2) ein herrlicher Blick ins Alpenvorland.
Hinter dem Stadel zum Waldrand und auf dem Pfad Richtung Westen. Achtung, die Wurzeln unter dem Schnee sind rutschig! Wir erreichen ein Gedenkkreuz mit einer einladenden Aussichtsbank und genießen den schönen Blick über den Riegsee, das Zweigestirn von Heimgarten und Herzogstand sowie das Wetterstein mit der Zugspitze und der Alpspitze. Hinter dem Kreuz kommt ein Haus, das wir rechter Hand umgehen. Darauf treffen wir auf die Lichteneggstraße. Diese führt uns nach Aidling (3) hinab. Nach rechts ginge es in das schöne Bauerndorf.
Wir folgen aber linker Hand der Beschilderung auf der Dorfstraße bergan Richtung Höhlmühle. Mit herrlichen Ausblicken auf Herzogstand und Heimgarten wandern wir nun unterhalb des Höhenzuges entlang. An der ersten Weggabelung halten wir uns rechts. Wir schlendern dahin und genießen die fantastischen Ausblicke. Dann wandern wir wieder Richtung Wald und an einer Gabelung links. Wir treffen auf einen Bach, und in einer Rechtskurve geht es auf der anderen Bachseite weiter. Der Forstweg führt bergab und trifft auf die aus Aidling herführende Straße. Diese verfolgen wir linker Hand bis an die Kreuzung und erreichen von dieser, wieder nach links abzweigend, das Forsthaus Höhlmühle (4), das malerisch gelegen zur Einkehr einlädt.
Vom Forsthaus Höhlmühle geht es zuerst 1 km entlang der Straße, bis wir einen kleinen Parkplatz linker Hand erreichen. Hier zweigen wir links ab und folgen einem Forstweg in einer Links-rechts-Kurve bergan. Am Ende einer Weide geht es nochmals in den Wald, dann zweigen wir rechts ab. Die Forststraße führt uns bergab, der Kies unter dem Schnee wird zu Asphalt und an einer Gabelung halten wir uns rechts. Die kleine Straße führt uns nun zurück Richtung Bundesstraße. Zu unserer Linken treffen wir wieder auf die Unterführung, die wir bereits von unserem Hinweg kennen, und gehen auf bekanntem Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt in Habach (1).
Wer den Rückweg abkürzen möchte, folgt vom Forsthaus der Straße weiter und kommt nach knapp 2 km zurück nach Habach. Kurz vor Erreichen der B 472 lädt das Eichbichl-Stüberl nochmals zur Einkehr ein. Nach der Unterführung links in die Eichbichlstraße. Wir folgen dieser und biegen in einer Rechtskurve in die St.-Ulrich-Straße ein. So treffen wir wieder auf die ehemalige Stiftskirche.
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