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Großvenediger (3657m) über Neue Prager Hütte am 23./24.7.

Begonnen von MANAL, 27.07.2019, 14:09

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MANAL

Nachdem sich heißes, aber recht stabiles Hochsommerwetter für Mitte dieser Woche abgezeichnet hat, habe ich einige Freunde dazu überreden können kurzfristig auf eine Hochtour auf den Großvenediger mitzukommen. Wir entschieden uns für den Anstieg von Osten über die Neue Prager Hütte (2796m). Es wurde eine zwar lange und anstrengende, aber technisch wenig schwierige und wunderschöne Hochtour.

Über den Großvenediger und deren Anstiege finden sich unzählige Informationen, daher spare ich mir eine genauere Beschreibung der Wegführung und beschränke mich auf meine persönliche Eindrücke und andere wichtige Informationen.

Für mich ist der Großvenediger ein besonderer Berg, da ich ihn schon von früher Kindheit immer wieder bewundert habe. Sieht man ihn gerade vom Münchner Umland bei guter Fernsicht als eine äußerst markante, formschöne, flache und weiße Pyramide. Wer in den Ostalpen unterwegs ist kann sich auch kaum diesen schönen Berg entziehen, sticht er doch bei guter Fernsicht sehr oft heraus. Daher ging damit für mich ein Traum in Erfüllung diesen Berg mal selbst bestiegen zu haben.

- Anfahrt von Norden durch den Felbertauerntunnel, Maut knackige 11 EUR pro Durchfahrt. Hin- und zurück löhnt man damit schon 22 EUR. Bei 4 Personen noch verschmerzbar, bei weniger muss man sich das schon überlegen.

- Am Matreier Tauernhaus gibt es einen großen kostenpflichtigen Parkplatz. Kosten für 2-54 Tage liegen bei weiteren 14 EUR (Parkautomat nimmt Scheine und Münzen an, keine Karten). Der zweite Parkplatz hinter den Gebäuden an der Straße vor der Schranke ist Anwohner und Anlieger vorbehalten. Man braucht also gar nicht erst anfangen dahinten nach was zu suchen um sich ein paar Meter Fußweg zu sparen.

- Vom Matreier Tauernhaus nach Innergschlöß kann man sich auch fahren lassen. Es gibt ein Taxi mit einem Kleinbus und eine Bimmelbahn. Kosten irgendwas um die 5 EUR. Nachdem wir sie nicht benutzt haben habe ich keine genaueren Infos. Wir sind beide Richtungen zu Fuß gegangen, hin den Wanderweg über die "Hohe Achsel", zurück die Fahrstraße. Der Wanderweg ist zwar anfangs recht steil aber gerade im Aufstieg sehr empfehlenswert, da deutlich schöner und abwechslungsreicher. Die Fahrstraße ist halt eine Fahrstraße. Stupide, dafür gleichmäßig und gerade im Abstieg wenn man schon recht müde ist deutlich angenehmer zu gehen. Zudem kommt man auf der Fahrstraße an der Felsenkapelle vorbei die man sich so auch noch anschauen kann. Bis Innergschlöß muss man ungefähr 4,5km und ca. 200 Höhenmeter zurücklegen.

- Nach Innergschlöß geht es nochmal ca. 1,5 km flach das schöne Gschlößtal rein. Danach geht es knackig steil hoch zur Neuen Prager Hütte. Für den Aufstieg wählten wir den Gletscherweg über den Salzbodensee der zwar ein kleiner Umweg ist und ein paar weitere Höhenmeter kostet, aber deutlich schöner und abwechslungsreicher ist. Der Blick vom Salzboden auf das Schlatenkees und der Weg durch das Gletscherschilff ist äußerst sehenswert! Auch ist in dem Nordhang zum Salzboden noch länger Schatten über den man sich bei diesem steilen Aufstieg sehr freut. Im Abstieg wählt man besser den direkten Weg der in unzähligen Serpentinen steil zum Talboden hinabführt.

- Beim Aufstieg kommt man auf 2489m an der Alten Prager Hütte vorbei. Diese Hütte wurde nur kurze Zeit benutzt, da nur nach wenigen Jahrzehnten die Neue Prager Hütte errichtet wurde. Das interessante daran ist, dass so die alte Hütte im Urzustand ohne jegliche Umbauten und Erweiterungen geblieben ist. Die Hütte ist unter Denkmalschutz und wurde in den vergangenen Jahren liebevoll restauriert. Wie es der Zufall will wurde die Alte Prager Hütte nur vier Tage vor uns als Museum feierlich eröffnet. Die Türen sind offen und man kann überall ein paar Meter in die Hütte rein und den durch Glaswände geschützten und liebevoll hergerichteten Innenraum bewundern.
https://www.alpenverein.de/huetten-wege-touren/alte-prager-huette-urform-hochalpiner-baukultur_aid_33742.html

- Die Neue Prager Hütte liegt ungefähr nochmal 45-60 Minuten oberhalb der alten Hütte. Der Aufstiegsweg ist durchgehend durch große Steinplatten recht gut ausgebaut und besitzt eine angenehme Steigung.
Reservierungen auf der Hütte lassen sich dankenswerterweise online vornehmen, so kann man auch sehen an welchen Tagen die Hütte überfüllt ist und wann sie leerer ist. Um die Tour zu genießen empfiehlt es sich die Wochenenden zu meiden. Bei uns war die Hütte von Dienstag auf Mittwoch geschätzt halbvoll und daher alles sehr entspannt. Wir haben Lagerplätze reserviert und bekamen vier Plätze in einem 8er-Zimmer. Die Kissen sind etwas mager und jeder hat zwei Wolldecken. Ist es kälter sollte man sich ausreichend warme Kleidung für die Nacht mitnehmen wenn man kälteempfindlich ist.
Abends (19:00 Uhr) gibt es nur Halbpension auf der Hütte. Das Essen war gut und reichlich (Hauptgericht an diesem Abend Fleischpflanzerl mit Kartoffelmus und Gemüse). Frühstück gibt es in Buffetform (Wurst, Käse, Brot, Marmelade, Müsli) zwischen 6:00-6:30 (vorwiegend Venedigerbesteiger) und 7:00-7:45 (restlichen Gäste).
Zu negativen Kritiken bei der Hüttenbewertung vom DAV bzgl. schlechter Behandlung von HP-Verweigerern kann ich nichts sagen da ich mich für die HP entschieden habe. Vermutlich ist es eher das Jammern verwöhnter Bergtouristen die ein Restaurant erwarten und nicht kapieren wie abgelegen solche Hütten sind. Ich fand das komplette Hüttenpersonal sehr freundlich und entgegenkommend.

- Von der Hütte geht man bis zum Gletscher nochmal knapp 1 Stunde. Man quert hier momentan etliche Schneefelder, die Markierungen und Spuren sind allerdings eindeutig.

- Auf ca. 3000 Meter betritt man am Ende vom "Niederen Zaun" den Gletscher. Im Moment sind die ersten paar Meter ausgeapert und daher Steigeisen auf jedem Fall notwendig. Hier geht es einem ca. 20-30° steilen Hang parallel zu kleineren und offenen Spalten hoch. Wir sind bis zum Anfang vom Firn seilfrei gelaufen um der Mitreißgefahr aus dem Weg zu gehen. Das Seil haben wir aber bereits vorbereitet, so dass an der Firngrenze sich jeder nur noch einhängen musste.

- Der Gletscher ist sonst durchgehend von Firn und weiter oben teilweise auch Neuschnee bedeckt. Der Firn hat eine gute Konsistenz und man sinkt nicht allzutief ein obwohl hier über Nacht nichts angefroren ist bzw. alles am Morgen schon wieder aufgetaut ist.

- Es gibt diverse Spuren über die lange und recht flache Gletscherfläche. Allerdings sollte man nicht blind dahinlaufen und immer ein Auge auf die Spalten haben. Man passiert nur wenige, dafür sind etliche auch recht versteckt und noch zugeschneit! Bei der aktuellen Hitze werden es sicher auch täglich mehr die herauskommen. Seilschaften ohne jegliche Hochtourenerfahren haben hier nichts verloren! Alleingänge sind hier aus meiner Sicht russisches Roulett. Wir haben sogar einen älteren Mann gesehen der alleine ohne Seilschaft unterwegs war... Wie riskant es sein kann haben wir selber bemerkt, als einer aus unserer Seilschaft in der flacheren Gegend an der Venedigerscharte auf einmal mit einem Fuß in eine völlig verdeckte kleine Spalte eingebrochen ist. Er ist zwar sofort wieder rausgekommen, aber es war Warnung genug immer und überall aufmerksam zu bleiben und nicht ungesichert herumzugehen. Die Spur ging genau drüber und etliche sind vorher ohne Probleme drübergekommen..
Im Abstieg sind wir einer Spur gefolgt (etwas höher, unterhalb vom Kleinvenediger) bei der man eine offene Spalte nur mit einem Sprung (1-1,5m) überqueren konnte. Da der Abspruchbereich auch bereits auf einer Schneebrücke war, nicht unbedingt so angenehm.

- Von der Venedigerscharte geht es dann nochmal etwas steiler hoch zum Gipfelgrat. Der Gipfelgrat selbst, über dessen Ausgesetztheit es einige Schauergeschichten im Netz gibt, ist im Moment recht harmlos. Es ist breit und fällt an den Seiten moderat ab. Ich mag ausgesetzte Passagen eher weniger, hab mich aber hier völlig unbeeindruckt gefühlt.

- Inklusive Pausen haben wir fast 5 Stunden ab der Hütte zum Gipfel benötigt. Der Gipfel war fast leer und wir haben ihn eine halbe Stunde nur mit zwei weiteren Bergsteigern geteilt. Wenn man die Geschichten von den Stauungen vor dem schmalen Gipfelgrat liest wissen wir, was für ein Glück wir hatten. Mag sicher auch daran gelegen haben, dass etliche größere Seilschaften vom näheren Defreggerhaus bereits abgestiegen sind. Zu früh auf dem Gipfel zu sein lohnt sich demnach nicht immer, v.a. wenn das Wetter stabil ist. Die Temperatur am Gipfelthermometer lag be 10°C, es war recht wenig Wind und gute Fernsicht.

- Die Aussicht vom Gipfel ist beeindruckend. Richtung Norden war die Fernsicht sehr gut und man konnte vom Dachstein über Hochkönig und Watzmann bis zur Zugspitze schauen. Nach Westen ging der Blick über den Hauptkamm bis zu den Stubaier Alpen und einigen Ötztaler Gipfel. Im Süden war es deutlich diesiger und leichte Bewölkung, so dass man nur die ersten Gipfel der Dolomiten erkennen konnte. Nach Osten ging der Blick zur benachbarten Glocknergruppe.
Beeindruckend ist auch der Blick in den dicken Eiswulst der sich nach Osten über die Nordwand zum Kleinvenediger rüberzieht.

- Nach 50 Minuten am Gipfel ging es an den langen Abstieg mit einer letzten Einkehr auf der Neuen Prager Hütte. Die Speckknödelsuppe dort ist eine absolute Empfehlung!

- Der Abstieg zieht sich dann doch ziemlich in die Länge, v.a. wenn man den Talboden vom Gschlößtal einmal erreicht hat. Dass hier der eine oder andere schwach wird und in Innergschlöß das Taxi oder die Bimmelbahn nimmt kann man niemand verübeln. 2100 Meter und über 15 Kilometer Wegstrecke am Stück mit dem ganzen Hochtourengerödel sind eine ordentliche Hausnummer.

Fazit: Lange und anstrengende, aber leichte Hochtour auf einen der prominentesten Berge der Ostalpen. Der Gletscher ist relativ flach, aber aufgrund seiner versteckten Spalten nicht zu unterschätzen. Weil der Berg sehr bekannt ist und der Aufstieg für eine Hochtour relativ leicht ist, geht es entsprechend zu. Von Touren an Wochenenden würde ich abraten, ist dort dann alles sicher deutlich überlaufener.

MANAL

Noch einige Fotos:

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Kurz vor Innergschlöß hat man bereits einen schönen Blick hoch zum Schlatenkees. Der unscheinbare Buckel in der Mitte ist der Gipfel vom Großvenediger.

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Auf dem schönen Gletscherweg über den Salzboden. Gegenüber der Gletscherschliff durch den der Weg führt.

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Farbenfroher Gletscherschliff. Sehr sehenswert!

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Die riesige Gletscherzunge des Schlatenkees.

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Ein Einbruch in der Gletscherzunge. Die riesige Dimension offenbart sich wenn man die drei Bergsteiger links oberhalb des Einbruchs erkennt.

MANAL

 
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Die Neue Prager Hütte ist gleich erreicht.

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Wunderschöne Aussicht von der Hütte auf das Schlatenkees und die Gipfel von Kleinvenediger, Schwarze Wand, Hoher Zaun und Kristallwand (von rechts nach links).

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Großglockner im Sonnenuntergang.

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Der neue Tag beginnt.

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Umgehen der teils verdeckten Spalten am Schlatenkees.

MANAL

 
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Blick vom Oberen Keesboden an der Venedigerscharte zum steileren Gipfelaufbau. Man ist von hier noch fast eine Stunde unterwegs.

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Bereits im Gipfelhang, Rückblick über den Oberen Keesboden. Links der Kleinvenediger.

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Die letzten Meter über den schmäler werdenden Gipfelgrat. Aktuell allerdings sehr human. Am Gipfel vor uns nur zwei weitere Bergsteiger.

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Aussicht nach Westen. Unten das Obersulzbachkees mit dem neu entstandenen Gletschersee unterhalb der Kürsinger Hütte. Dahinter der Hauptkamm mit den Zillertaler Alpen.

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Blick nach Osten zur Glocknergruppe. Rechts der harmlose Gipfelgrat über den man kommt, links der Kleinvenediger und davor der dicke Eiswulst oberhalb der Nordwand.

eli

Servus Manal,

eine grandiose Tour mit herrlichen Bildern und einem großartigen Bericht, der unglaublich viele Informationen enthält.

#danke1#

Hawedere

eli

Alpendohle

Servus Manal,

dem Kommentar von "eli" kann ich mich nur anschließen. Prima!
Eigentlich wollte ich ein Bild dieses Gipfels von der Nordseite her anfügen, aber es gelingt mir nicht.
4 MB ist zuviel, und im komprimieren bin ich nicht fit genug. (Baujahr 45)
Es ist immer wieder schön auf dieser Webseite zu schmökern, auch wenn man das alles nicht mehr nachmachen kann.
Oder vieleicht gerade deshalb!

Beste Grüße Karl

Reinhard

Karl hat mir das Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt, hier ist es, ich finde es sehr dynamisch!

mh

Servus Manal,
Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Tour! Sehr schöner und informativer (!) Bericht!
Weißt Du zufällig, ob man das Stück Tauernhaus-Innergschlöss radeln darf oder ist das fest in Hand der Taxi-/Bimmelbahn-/Kutschen-Veranstalter?
Gruß,
Margit

Alpendohle

Informationen zum Foto Großvenediger:

Die Aufnahme ist von 4. Juli 2015 und wurde von mir aufgenommen.

Das Segelflugzeug ist eine LS 3 mit 15m Spannweite, und im Vereinsbesitz des FC Condor Antersberg bei Tuntenhausen.

Start von dort mittels Flugzeugschlepp zum Wendelstein, und nach dem Ausklinken in Richtung Zillertal zum Alpenhauptkamm.

Nach dem "Besuch" des Venediger weiter nach Osten zum Großglockner. (siehe unten).

Die Wetterverhältnisse waren an diesem Tag dafür bestens. Gute Termik und die Wolkenuntergrenze über 3500 m.

Nach über 5 Stunden wohlbehalten zurück in Antersberg.

sundance

Is des gscheert....
So eine schöne Tour mit so tollen Fotos! Da wird man wirklich neidisch. Trotzdem (oder gerade deswegen) danke fürs Teilen und Miterleben lassen.

geroldh

#gutgemacht# MANAL#schoenetour# - da werden Erinnerungen wach...  :)

Schön, dass die Alte Prager Hütte erhalten wird und eine sinnvolle Verwendung erfährt - dies hatte ich bei meiner Hochtourenwoche im Aug.'16 noch ganz anders vermutet:
Zitat von: geroldh am 26.11.2016, 12:00... den üblichen Hüttenweg zu erreichen. Dieser führt nach einem weiteren Aufschwung unmittelbar an der Alten Prager Hütte (2489m) vorbei, von der es noch eine gute Aussicht zurück ins Gschlößtal gibt, und die entsprechend dem Piktogramm auf den Wegweisern wohl noch bis vor einigen Jahren als Zwischenstation bewirtschaftet war. Inzwischen ist aber alles verrammelt, der Zaun abgebaut und die kleine Steinhütte wohl dem Verfall preisgegeben.
...

Auch wir hatten damals (gleich ab dem Parkplatz) den Wanderweg südlich des Tauernbachs und später den Gletscherweg gewählt, der für den (gemütlichen) Hüttenaufstieg ideal ist. Nur wer beim Gipfelsammeln in Eile ist, der muß auf die Fahrstrasse...
@Margit: #biken2# Bis Innergschlöss sollte es erlaubt sein, ich meine einige Radler (damals noch ohne "E") gesehen zu haben... ;)

Reinhard

Zitat von: geroldh am 28.07.2019, 18:24
#gutgemacht# MANAL#schoenetour# - da werden Erinnerungen wach...  :)

Schön, dass die Alte Prager Hütte erhalten wird und eine sinnvolle Verwendung erfährt - dies hatte ich bei meiner Hochtourenwoche im Aug.'16 noch ganz anders vermutet:

Mehr Info zur neuen "Alten Prager Hütte" beim Alpenverein:
https://www.alpenverein.de/huetten-wege-touren/alte-prager-huette-urform-hochalpiner-baukultur_aid_33742.html

RaF

 auch von mir noch ein großes #danke1#!
Die Tour spukt schon länger im Hinterkopf rum...aber bisher nicht final angegangen. Sollte ich nach dem Lesen und sehen Deiner Bilder vielleicht doch bald mal ändern ;). Der andere Kandidat ist grad aber der Mont Viso, der auch sehr weit oben logiert auf meiner Liste....

MANAL

Danke für eure Rückmeldungen. Freut mich dass die Mischung aus Information und "Mund-wässrig-machen" angekommen ist. So sollte es sein.  ;)

Gibt leider häufig Tourenberichte die zwar viele Selfiaufnahmen enthalten, aber viel zu wenig Informationen. Dabei sind gerade die Bedingungen oder andere Anmerkungen genau das was man im Netz für die eigene Tourenplanung sucht. Wie der Tourengeher vor dem Gipfelkreuz aussieht interessiert dagegen 98% der Berichtleser überhaupt nicht.

@Margit: Auch ich habe am Ende vom Tal einige Radl rumstehen sehen. Ob das jetzt legal, illegal oder scheißegal ist weiß ich leider nicht. Ich habe nicht darauf geachtet ob es ein Verbot gibt. Ich habe auch auf dem Hinweg mindestens einen Radler vorbeifahren sehen. Ich denke mal es sollte kein Problem sein.

Martl

Servus Andi,

super Tour & starker Bericht,   #danke1#  dafür


Ich hatte mit 3 Freunden vor vielen Jahren mal die selbe Tour geplant.
Leider mussten wir damals ca. 200 Hm unter dem Gipfel aufgrund des Wetters
(starker Wind und Nebel / Spuren von Vorausgehenenden waren weg) umdrehen.

Vielleicht klappt irgendwann doch noch eine Wiederholung, dein Bericht macht auf
alle Fälle Lust darauf  :)


Gruß
Martl

torres

Hallo Manal,

vielen Dank fuer den tollen Bericht.
So eine Tour ist auch mein Traum!

Viele Gruesse,
Torres

MANAL

Zitat von: Martl am 31.07.2019, 14:14
Servus Andi,

super Tour & starker Bericht,   #danke1#  dafür


Ich hatte mit 3 Freunden vor vielen Jahren mal die selbe Tour geplant.
Leider mussten wir damals ca. 200 Hm unter dem Gipfel aufgrund des Wetters
(starker Wind und Nebel / Spuren von Vorausgehenenden waren weg) umdrehen.

Vielleicht klappt irgendwann doch noch eine Wiederholung, dein Bericht macht auf
alle Fälle Lust darauf  :)


Gruß
Martl

Es ist schade wenn man es bis so kurz vor dem Ziel schafft und dann doch umdrehen muss. Aber es ist meistens die vernünftigste Lösung.

Um so einen Berg mit dem passenden Wetter zu machen benötigt man entweder das Glück genau am richtigen Tag das passende Wetter zu haben oder das Glück, dass man selber und alle anderen Begleiter genau an den passenden Tagen frei bekommen. Vor zwei Jahren war der Venediger schon mal geplant, aber dann gab es genau an den betreffenden Tagen einen Kälteeinbruch mit viel Niederschlag woraufhin wir die Hütte storniert und die Tour nicht gemacht haben. Diesmal fiel die Entscheidung am Vortag nachdem alle frei bekommen hatten...


Zitat von: torres am 31.07.2019, 14:58
Hallo Manal,

vielen Dank fuer den tollen Bericht.
So eine Tour ist auch mein Traum!

Viele Gruesse,
Torres

Das interessante ist, dass der Großvenediger auf dieser Route technisch nicht wirklich schwierig ist. Selbst als Hochtourenneuling schafft man das, wenn man ausreichend erfahrene Hochtourengeher dabei hat. Von uns vieren in der Seilschaft waren zwei zwar erfahrene Bergwanderer, aber dennoch Hochtourenneulinge.
Und weil ich gerade in deinem anderen langen Urlaubsbericht gelesen habe dass die steiles Gelände nicht ganz so zusagt kann ich dich beim Venediger beruhigen, da ist kaum ausgesetztes Gelände vorhanden. Ich mag selber ausgesetztes Gelände auch nicht sonderlich und hatte meine Gedanken was mich am Gipfelgrat erwarten wird. Aber dann war er doch so harmlos dass ich mir überhaupt nichts mehr gedacht hatte. Das kann natürlich je nach Schneesituation aber auch anders aussehen. Dennoch sollte man es sich nicht von so kurzen Passagen vermiesen lassen. Konzentriert durch und man hat es auch geschafft. ;)