Wegen der Nachmittagshitze suchte ich mir eine schattige, nordseitige Route unterm Scharnkopf aus.
In Zwing waren die wenigen legalen, kostenfreien Parkplätze östlich der B305 alle mehrfach belegt

. So musste ich auf den privaten Parkplatz der Gaststätte ausweichen. Für die drei Euro könne ich bis Sonntag stehen bleiben, erklärte mir die resolute Besitzerin, die mich unverblümt verdächtigte, sie um die Parkgebühren prellen zu wollen

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Zunächst folgte ich dem Weißbach - gegen den Strom - so lange, bis ich an seiner Quelle stand.
Der stark von Schneebruch und Erdrutschen heimgesuchte Jägersteig oberhalb der Quelle führte mich dann in die Nähe des Kleinen Turms.
Statt den Steig Richtung Großer Turm zu nehmen (NO), orientierte ich mich nach Süden. Das Steiglein verbindet die Nordseite des Scharnkopfs mit der Westflanke. Von seinem höchsten Punkt hat man einen großartigen Blick auf den türkisblauen Falkensee.
Nach einigem Auf und Ab stieß ich auf den vom Scharnkopf kommenden grün-weiß markierten Koialuwei-Steig, einer der Lieblingswege von unserem fuzzi. Von dem war allerdings wieder nichts zu sehen

. Auch von den 8 Pfoten hörte ich weder wuff noch wau

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Eine traumhaft schöne Glockenblume am Wegesrand dokumentierte ich dann als Höhepunkt der Tour.
Wenig später war das „Bergstüberl Nägling“ erreicht, eine ehemalige Speicherstelle der Saline, die auch über die "Himmelsleiter" vom OT Nägling aus erreicht werden kann.
Ganz im Hintergrund sind übrigens Litzlbachhörndl, Augenstein und Kaserkopf auszumachen.
Nach der finalen Trinkpause ging‘s dann gemütlich auf dem Rad-/Wanderweg zurück zum Parkplatz.
Bei nächster Gelegenheit werde ich mein Auto lieber auf dem öffentlichen, kostenfreien Gletschergartenparkplatz abstellen. Der ist allerdings für Autofahrer gedacht, nicht für Bergwanderer mit Auto

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