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Kaum bekannt - Gescheuerwand am 08.05.2019

Begonnen von eli, 08.05.2019, 19:07

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eli

Servus beinand!

Gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Regen bin ich heute mit meinem guten Bergfreund  :) wieder einmal auf die Gescheuerwand. Diesmal aber ganz rauf, nachdem ich doch vor rund 2 Monaten mit Schneeschuhen unterwegs die Segel gestrichen habe. (Nur bis zur Chiemhauser hat es damals gelangt. )  :( Und diesmal von der Unterwössener Seite. Die nackten Daten der Wanderung, die mittelschwer eingestuft wird: : 11,7 km - 580 Hm - 5 Stunden insgesamt.  #schild1#

Gestartet sind wir bei der Antoniuskapelle ( Bild a ) am kostenfreien P. Babelsberg Die folgende Stunde eher zum Vergessen auf dem langweiligen Forstweg  Ri. Chiemseeblick. Positiv gedacht - richtig schön zum Warmlaufen für den eli.  #katze2#
Nach dem gut gekennzeichneten Abzweig ( noch 1 Stunde ) beginnt dann der wunderschöne Waldsteig auf dem Gratrücken, der sich immer mehr verjüngt.  ( Bilder b und c ) Die rote Farbe für die Ri. - Punkterl ist offensichtlich bald ausgegangen, aber der teils sehr aufsteilende Steig ist sowieso nicht zu verfehlen.
Bild d : Immer häufiger öffnet sich jetzt der Blick zu den Chiemgauern, alle oben noch schneebedeckt. Hochplatte, Kampenwand, Scheibenkaser, aber wem sage ich das! #asche#

Rund 500 Hm tiefer liegt ja der Segelflugplatz, heuer war richtig schön Leben in der Bude - bzw. besser in der Luft. ( Bild e )

Hawedere bis zur nächsten Abteilung  #hihi#

eli

eli

Servus beinand!

Kurz vor der Höhe der Gescheuerwand auf 1106 Metern steilt es noch einmal richtig auf und da sollte man schon trittsicher und auch ein wenig schwindelfrei sein.  ;) Man kann es sich da aussuchen, wo man lieber runterpurzelt: Entweder links hinunter in den steilen Hochwald - oder etwas rascher  #hihi# rechts über die Felswände. Zur Zeit immer noch etwas rutschig - schmieriger Untergrund, der Schnee ist ja hier auch erst ein zwei Tage vorher geschmolzen. Und dennoch soll es unter unseren roBerglerInnen  #musik2# so "Narrische "  vom WE geben.
Bilder e : Der originelle Baumschrat weist übrigens darauf hin, dass der direkte Aufstieg an der Hangkante momentan von einem Baumriesen "bewacht" wird. Da heißt es gen Osten - weg vom Grat! - durch einen Graben ausweichen, sich ein wenig durch das schon grüne Unterholz kämpfen und sich freuen, dass man eh gleich oben ist.  :)

Bild f : Bis zur noch verschneiten Rudersburg und gar zum Kaiser scheift der Blick nach Südwesten. Meiner eher zu Bild g , natürlich zum Brotzeit - Bankerl, von dem aus man so einen fantastischen Ausblick hat. Übrigens kein Gipfelkreuz - und übrigens auch keine Menschenseele vom Start weg über die Wand und runter nach  Achberg.   #sonne1#

Hawedere soweit

eli

eli

Servus beinand!

Zunächst einmal mit Bild f eine Nachlieferung  :-[ Habe doch gestern das Bild von Rudersburg und Nachbarn angekündigt und dann verbuxelt .  #peinlich#
Nun aber weiter mit dem herrlichen Panorama hier oben, zunächst der Blick über den Kreuzfelsen hinunter Ri. Schleching in das  "Ökomodell Achental" mit seinen attraktiven Mäandern und Kiesbänken. (Bild h )
In der Ferne der Hochgern; mit etwas Zoom ( Bild i ) erkennt man sogar Hütte und Schneerutsche und die ersten Murmeltiere!   #hihi#

Bild j : Blick über Segelflugplatz und Schutzgebiet hinweg nach Raiten

Bild k : Dachte erst, das ist ein Alpenhahnenfuß#gruebeln# Bin mir aber jetzt sicher, das sind die Blüten einer Silberwurz mit 8 Kelch-Kronblättern ( deshalb auch Dryas octopetala ) und einem unbekannten Flugobjekt. Ein Kollege?  #gruebeln# Diese Pionierpflanze kann bis zu 100 Jahre alt werden.  #hihi#

Na hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Bei Frühjahrswanderungen schaut man natürlich gespannt von jeder Aussichtsloge, was denn derzeit schon möglich ist.  ::) Nun, zwei meiner möglichen Ziele sind noch außen vor:

Bild l : Der Blick über das Bergsteigerdorf Schleching zeigt, dass der Weitlahnerkopf über die Haidenholzalm noch lange auf meinen Besuch warten muss. Und auch die lange Rundwanderung von Mühlau über die Steinbergalm , unter der Kampenhöhe rüber zur Grassauer Hütte ist noch lange nicht auf meiner Liste. Da habe ich im Hinterkopf schon noch leichtes Bauchgrummeln  #gruebeln# irgendwas stimmt jetzt nicht?  #hihi# - alldieweil der kurze steile Querabstieg zwischen Hochalpenkopf und Ramseck noch total im Schnee liegt. ( Bild m )
Bild n : Die weiße Zahnwurz soll übrigens eine,  bodenmassig gesehen, sehr anspruchsvolle Dame sein.  #fruehling1#

Bild oh: Na bravo, der heutige Abstieg über Achberg und den Flughafen nach Unterwössen zieht sich ganz schön. Da habe ich doch glatt noch 4 ungewöhnliche Alternativen  #hihi# im Rucksack unter https://www.roberge.de/index.php?topic=4308.0

Bild öha: Ja und obendrein noch ein Freitagsrätsel für alle, die gar nicht wissen, wie sie die Zeit tot schlagen können.  :) Natürlich gibt es auch einen prachtvollen Preis zu gewinnen.  #hechel# Meine Frage:  Was gibt es denn da unten zu sehen?  #gruebeln#

Na hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Bevor wir uns auf den langen Abstiegs - Hatscher auf breiten Forstwegen diesmal über Achberg und Segelflugplatz #running2# begeben, noch ein Blick runter zu der Tiroler Ache und den Mettenhamer Filzen. Muss ich auch mal vorbeischauen! ( Bild p )
Bild q : Mehrfach gesehen, ist das eine spezifische Erkrankung der Bergbuchen?  #gruebeln#

Bild r : Achberg, da war ich auch noch nie.

Bild s1 : Gans (z) genau hinschauen, dieses Haus hat eine lange, ehrwürdige  Geschichte.  ;) Nein, nicht wegen der 2 Schnattergänse!  #hihi# Dieses Gut ist schon vor über 700 Jahren urkundlich erwähnt worden. Echt!  #musik3#

Steht natürlich irgendwie in Zusammenhang mit meiner anfänglichen Frage, die ich mit Bild öha 2 nochmal in die Bütt werfe. Der gewaltige Graben da runter  hat eh einen passenden Namen.  ;)

Hawedere bis zum Finale

eli

Steinbock78

Ich hab da jetzt nur Ferienwohnungen gefunden  :-\. Der Ortsteil heißt Staffen. Aber ich denke, dass war nicht die gesuchte Antwort  #gruebeln#.

eli

 
Gescheuerwand s2.jpg
* Gescheuerwand s2.jpg
(Filesize: 261.63 KB, Dimensions: 900x1200, Views: 1480)
  #int# Steinbock,

du hast genau den richtigen Ort "Staffen" benannt, Steinbock  #int# , aber natürlich will ich hier keine Werbung für die exklusiven Ferienwohnungen hier tätigen, die jetzt dort Gäste beherbergen wollen. Gesucht ist schon ein geschichtlicher Zusammenhang zwischen diesem ehemals "alten Gemäuer" und dem Gut, dass ich in Achberg vorhin gezeigt habe. Dazu erhellend  Bild s2.

Natürlich bekommst du auch den versprochenen Preis, nur noch etwas Geduld, denn ich bin heute am Muttertag schwer im Einsatz.  :)
   
Bis dann,

eli

eli

Servus Steinbock78,

schön langsam ist es an der Zeit, dass ich mein Versprechen einlöse und dir als Gewinnerin meiner Rätselfrage meinen Preis überreiche. Du hast ja das Staffengut richtig benannt.  Nun denn, es ist natürlich kein Buch, sondern eines der allseits bekannt - gefürchtet - originären ( richtig lesen!  #hihi# ) eli Gedichte. Nur für Dich! Und natürlich mit Blümchen für die Dame!  #fruehling1#   

                                      Hoch drobn auf der Gscheuerwand,
                                      da schaut a Steinbock unverwandt
                                      zum Schwaighof obi, winzig klein:
                                      "Oh Gott, muss ich bescheuert sein,
                                      im Staffen unten, wie famos,
                                      da wart mei Maibock, stark und groß.  #gams#
                                      Der schenkt mer, bois i unten waar,
                                      a scheens Maßliebchen, wunderbar!" 

                                                                                    ( eli )

Ein paar geschichtsträchtige Anmerkungen gönne ich aber auch noch allen anderen.  #hihi#
Oberhalb des Schwemmgebietes der Tiroler Ache verliefen schon  lange vor dem MA uralte Saumpfade. Drentn der Schmugglerweg von Schleching über den Klobenstein nach Kössen, herentn
der Säumerpfad von "Wessen über den Streichen  nach Kössen. Seit dem 13. Jh. trieben unter der weltlichen Hoheit der Wittelsbacher die Pfleger von Burg Marquartstein den Zehnten von den auf den 4 Schwaighöfen ( z.B. Vorderaspach, Staffen) angesiedelten Bauern ein. 2/3 für den Herzog und 1/3 für den Pfarrer von Grassau. Vor allem aus der Milchwirtschaft, 1200 Laib Käse musste ja der Vorderaspacher jährlich abliefern. ( she. Bild s2 ). Scharwerk mussten die Bauern natürlich auch leisten, wie zB. in Gemeinschaftsarbeit hölzerne Dachziegel schnitzen oder Baumstämme fällen "für die Pruggen", wenn mal wieder Hochwasser im Tal war.

Na dann, jetzt ist der lange Hatscher bis zum Segelflugplatz ( Baujahr 1954 doch rasch vergangen ( Bild t ) Mit Dank für eure Ausdauer und einem kräftigen

Hawedere

eli


                                     

Steinbock78

Besser spät als nie - vielen, vielen Dank für das tolle Gedicht   #danke1#

Von der Gescheuerwand hat man einen wunderschönen Blick auf meinen Urlaubsbauernhof, auf dem ich seit über 10 Jahren im Herbst meinen Bergurlaub verbringe. Von dort aus mach ich dann den Chiemgau und die umliegende Bergwelt unsicher  :).