Sonnenstein am Wilden Kaiser

Begonnen von Wim43, 07.09.2018, 16:13

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Wim43

Nach meiner misslungenen Schwammerlsuchtour am Mittwoch (ha, ein ganzer Steinpilz war die fette Ausbeute :() hatten ein paar Freunde und ich uns gestern mal die Südseite des Wilden Kaisers vorgenommen. Vom P beim Jägerwirt (gebührenfrei) oberhalb Scheffau ging es zunächst Richtung Scheffauer/Treffauer/Sonneck an der Wegscheid-Niederalm vorbei zur Kaiseralm.

Von dort ohne Pause weiter auf einem zunehmend steiler werdenden Steig zur Kaiser Hochalm (nicht bewirtschaftet), unser Ziel, den Sonnenstein immer vor Augen. Von dort folgten wir weiter der Beschilderung Treffauer/Sonneck/Wasserfall, umrundeten unterhalb seiner steilen Felswand den Sonnenstein in östliche Richtung zur Hälfte, um dann den letzten Anstieg auf dem steilen Pfad, wo man an ein paar Stellen auch mal die Hände brauchen konnte, zum Sonnenstein zu packen.

Bei sommerlichen Temperaturen war es dann doch ganz schön schweißtreibend, als wir an einem Schild ,,Sonnenstein" ankamen. Allerdings war das noch nicht die höchste Stelle, außerdem erwarteten wir ja irgendwie eine Art ein Gipfelkreuz. Wir kämpften uns durch das Latschendickicht, erreichten auch gefühlt den höchsten Punkt, aber weit und breit kein Gipfelkreuz  #schwitz#. Durch die dichten Latschen auf dem gesamten  Gipfelbereich war auch die erhoffte Aussicht ausgesprochen bescheiden. So gab es nur eine kurze Rast mit sehr geselligen Ameisen, die sich ganz schnell in meiner Brotzeitbox wieder fanden.

Der Abstieg erfolgte dann zunächst ein kurzes Stück auf dem Aufstiegsteig bis zu einer Weggabelung, dort folgten wir dann links der Ausschilderung ,,Wasserfall". Bis dorthin war das  landschaftlich eindeutig der schönste Teil , immer mit Blick auf das Schneekar mit dem Sonneck und dem Treffauer  #mountain#. Am Wasserfall konnten wir unsere Trinkflaschen nochmals füllen und folgten dann direkt südwärts der Ausschilderung ,,Jägerwirt". Der grobe, relativ steile Schottersteig (wir waren sehr froh über unsere Wanderstöcke), der sich erst langsam zu einem griffigeren Belag entwickelte, führte dann an der Wegscheid-Hochalm vorbei, wo wir wieder auf den Aufstiegsweg stießen und weiter zum P zurück.

Eine landschaftlich beeindruckende Runde, die allerdings, da südseitig, bei sommerlichen Temperaturen die Trinkvorräte schnell zusammenschmelzen läßt. Eine Einkehr ist nur an der Kaiseralm möglich, aber da hat man ja erst ca. 1/3 des Aufstiegs geschafft. Die Beschilderung auf der gesamten Runde ist vorbildlich.
Ca. 850 hm, reine Gehzeit knapp 5 Stunden. Stabiles Schuhwerk und Trittsicherheit sind unbedingt angebracht, da teilweise doch auch  sehr grober Schotter in steilem Gelände zu bewältigen ist.

Etwas ausgedörrt, wie wir waren,  hat dann das WB beim Jägerwirt so richtig gezischt  #weissbier#!