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Größter Zirbenkiefer/Arvenwald in den Alpen

Begonnen von almrausch, 02.09.2018, 16:29

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almrausch

Die Zirbe ist, so ist mein Eindruck, derzeit sehr in. Jedenfalls gibt es sogar ein eigenes Geschäft mit Zirben Produkten in Bad Aibling. Der Duft den das Holz ( ätherische Öle) ausströmt soll sehr beruhigend sein. Bisher habe ich die Bäume aber nur in Schutzgebieten, wie auf der Reiter Alm oder wie heute im größeren Zirbenwald der Alpen (850 Hektar ) im Valle Varaita im Piemont gesehen. Der Wald liegt im Schutzgebiet des Naturpark Monviso. Im Moorsee Lago Bangnour gibt es sogar eine endemische Garnelenart. Wo das Holz für die vielen wohl Zirbenbetten herkommt ?
Almrausch

indian_summer

Zitat von: almrausch am 02.09.2018, 16:29
Die Zirbe ist, so ist mein Eindruck, derzeit sehr in. Wo das Holz für die vielen wohl Zirbenbetten herkommt ?

Ja der Trend zum Zirbenbett und Zirbenprodukten hält seit Jahren an...
Viel Holz kommt aus Südtirol, aber auch Kärnten, Steiermark und aus dem Salzburger Land wird Zirbe angeboten. Bestenfalls ist das natürlich PEFC oder FSC- Zertifiziert, ist leider aber eher selten. Wie nachhaltig also manche Kahlschläge wirklich sind, das sei mal dahingestellt. Mal davon abgesehen, dass die Bäumchen, die jetzt nachgepflanzt werden frühestens in 150 - 200 Jahre Erntereif sind. Ich denke, viel Zirbenholz wird zur Fälllung freigegeben wenn mal wieder eine neue Skipiste oder sonstige Bauvorhaben in den Bergen ausgewiesen werden. Tatsache ist jedenfalls, dass schönes Zirbenholz immer rarer wird und die Vorräte nicht unendlich sind. So greift die Möbelindustrie wohl schon auf sibirisches Zirbenholz zu, was auch billiger ist und vermutlich noch skrupelloser gefällt wird...
Grüße

bergfexklaus

Die Holzindustrie-Lobby zeichnet den steigenden Zirbenholzverbrauch naturgemäß rosarot, z.B. http://www.zirbe.info/die-zirbe/nachhaltigkeit.html
Ein österreichischer Zirbenholzmöbelanbieter behauptet, dass er zu 100% heimisches Zirbenholz verwendet: https://www.zirbenherz-bett.com/manufaktur/zirbenherz-zirbe
Das Problem ist aber, dass man als Nichtfachmann Stunden, Tage oder Wochen damit zubringen kann, die plakativen Nachhaltigkeitsbehauptungen der Holzindustrie zu recherchieren. In den Höhenlagen, in denen die Zirbe wächst, nämlich dicht an der Baumgrenze, scheint mir eine nachhaltige Forstwirtschaft eher unwahrscheinlich zu sein.