Nerviger "Stammkunde": Wanderer ruft immer wieder Bergwacht-Heli

Begonnen von Bergfuzzi, 30.06.2017, 20:31

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Bergfuzzi

Zitat von: chiemgau24.deInnsbruck
Sechs Mal innerhalb von drei Jahren ließ sich ein Innsbrucker von der Bergwacht rettet. Immer am  Lafatscher Joch.

Zuletzt ließ sich der 68-Jährige in der vergangenen Woche von der Bergwacht wieder ins Tal bringen. Er klagte über Knieschmerzen und konnte - oder wollte - Berg nicht mit eigenen Kräften herabsteigen.

Quelle:

https://www.chiemgau24.de/welt/news/tiroler-bergwacht-musste-innsbrucker-schon-sechsmal-retten-8445900.html

roskin

Ja, das hab ich auch mitgekriegt.  ::) :o ::)  :o

Gibt aber auch genau das Gegenteil, dass sich Leute überhaupt nicht abholen lassen wollen:

Am Montag gegen 18.30 Uhr meldete sich eine Betreuerin über Notruf bei der Leitstelle und teilte mit, dass fünf junge afghanische Flüchtlinge nach einer Bergtour das letzte Kursboot über den Königssee verpasst hätten und für das alpine Gelände und das aufziehende Unwetter nicht ausreichend ausgerüstet seien.

Die Gruppe war zwar über Handy erreichbar, verhielt sich aber gegenüber der Bergwacht sehr unkooperativ, legte immer wieder auf, wollte nicht mitteilen, wo sie sich befand und lehnte jedes Hilfsangebot ab. Die Bergwacht Berchtesgaden, die Wasserwacht Berchtesgaden mit Boot und Wärmebild-Kamera und die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers "Christophorus 6" suchten nach der Gruppe, konnte sie aber nicht finden, da sie nicht mitteilen wollte, über welchen Steig sie gerade zum Seeufer hinabgeht, weshalb die Suche im Bereich Rinnkendlsteig, Neiger und Kaunersteig abgebrochen wurde.

Gegen 21.30 Uhr rief die Gruppe dann selbst bei der Bergwacht an, da sie nach dem Abstieg über den Röthsteig zum Obersee am Königssee-Ostufer zur Seelände zurückwandern wollte und schließlich am Überstieg am Nassen Palfen nicht mehr weiterkam. Die BRK-Wasserwacht brachte die Bergwacht per Rettungsboot zur Einsatzstelle, die die Gruppe fünf Meter oberhalb des Sees im Steilhang versorgte und per Seil zum Boot abließ.

Zwei 19 und 25 Jahre alte Männer waren verletzt, ein weiterer psychisch aufgelöst und mit der Situation überfordert. Die Wasserwacht brachte alle per Boot zur Seelände zurück, wobei die beiden Verletzten per Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert wurden. 17 Einsatzkräfte waren bis 23.30 Uhr gefordert.


https://www.bgland24.de/bgland/region-berchtesgaden/schoenau-am-koenigssee-ort61645/schoenau-koenigssee-vier-einsaetze-bergwacht-berchtesgaden-8380222.html

geroldh

Zitat von: Bergfuzzi am 30.06.2017, 20:31
Zitat von: chiemgau24.deInnsbruck
Sechs Mal innerhalb von drei Jahren ließ sich ein Innsbrucker von der Bergwacht retten. ...
Die ganzen Heli-Einsätze musste er nie selbst zahlen, ...
Quelle:
https://www.chiemgau24.de/welt/news/tiroler-bergwacht-musste-innsbrucker-schon-sechsmal-retten-8445900.html

Heute Abend in ORF2 (Wirtschaftsmagazin eco | 22:30 Uhr):
Zitat von: tvthek.orf.atImmer mehr teure Bergrettungen
Wandern, Bergsteigen und Klettern werden immer beliebter. Immer mehr Menschen zieht es in die Berge, doch an einer guten Ausrüstung mangelt es. Die Folge: teure Einsätze mit ehrenamtlichen Helfern.
Beitrag in ORF-TV-Thek (09:48 Min. | Noch 6 Tage verfügbar)

Einen länger verfügbaren Presse-Artikel hierzu habe ich nicht gefunden... :-\ -
nur die Geschichte von den zwei "Flachlandtirolern" am Kleinen Göll (Tennengau) mit "Zurück 'gehen' wir mit dem Helikopter."

Vllt. kennt jemand die Situation in den Bayerischen Alpen...


Edit 29.07.18: Ergänzung mit Robärtl's "Outdoor Helden"