
mit dem Hinterland des Geigelsteins in Richtung Kössen hatt´ ich eh´noch eine knapp 17 Jahre alte Rechnung offen, doch dazu später..
das ganze ist jetzt knapp 17 Jahre her:
In der Zeit, als das Lügen noch geholfen hatte,
die Burschen noch schneidig und die Madl sittsam waren,
Handys nur den Gwappelten vorbehalten waren
und die Geigelsteinbahn noch lief...
an einem heißen Sommertag war geplant, mit dem Junior

(in der Krax´n) und seiner Patentante eine "kleine Geigelsteinrunde" zu drehen.. . Treffpunkt TS Bahnhof, fixe Uhrzeit
Um ja pünktlich am Bahnhof zu sein (ohne WhatsApp oder SMS) konnten wir uns in der Pack- und Fläschchen-Herricht-Phase nicht so recht um den Junior kümmern - er hats genutzt und wohl alles trinkbare ausgesaugt
Bei der (zugegeben) etwas strammen Fahrt nach Traunstein ließ er alles Getrunkene wieder durch den kopf gehen und auf seiner Kleidung (und im Auto) landen, Wechselwäsche war nicht dabei...

Anschließend schien´s problemlos weiterzugehen, mit Geigelsteinlift auf´n Gipfel und zur Priener Hütte..
Dann wollten wir hinten über´n Karkopf zum "Toten-Mann-Bach"-Tal und übern Forstweg wieder zu Talstation ..
Und es war heiß

und in der Gegend war keiner mehr unterwegs (wohl alle beim Baden im Kössenener Waldbad) und wir haben
ums Verrecka den Einstieg ins Tal nicht gefunden

, weder direkt noch über den Weg von der Rudersburg her, ich glaub wir haben über eine Stunde vergebens gesucht

und Querfeldein mit dem hohen Schwerpunkt Krax´n kam nicht in Frage

Trinkvorräte weg, niemand zum Fragen

also Notlösung übern Forstweg nach Staffn und dann irgendwie zurück nach Ettenhausen
und so sind wir dann schier endlos

das Staffenbachtal querend

(gefühlt 5 Stunden lang)

bis wir endlich den Staffnerhof erreichten.

2 Radlermaß war´n nix

der junior hat was zu Essen kriegt und zur Belohnung vom Wirt Kekse und an Lutscher

dann hat er uns no a Taxi gerufen um nach Ettenhausen zu kommen
zwischenzeitlich war (aufgund der Länge der Tour) auch die zweite Windel voll (eine weitere hatten wir wegen Gewicht und so nicht dabei)

und so kam schließlich Ettenhausen in Sicht.
Dank des Lutschers und der Kekse war sowohl der Junior als auch das Taxi paniert

und dann gings noch knapp 1,5 Std. heim (über TS)... , immer wieder Fenster auf......

(übrigens wurde der durch eine riesige Buche verdeckte Einstig ins Tal bald darauf freigeschnitten und (doppelt und dreifach) markiert ( ob durch meine Intervention oder andere Beschwerden weiß ich nicht...)
doch zurück zu unserer Tour letzten Sonntag:
nach Wetterfahne wollten wir eigentlich noch auf die Rudersburg, nach einer halben Stunde (Querung und Abstieg) und in Anbetracht sowohl der Zeit (Später Beginn) als auch unseren schlechten Trainingszustandes nach dem Winter beschlossen wir, auf dem legendären Forstweg Richtung Kössen / Staffn den heutigen Tag abzuschließen.
Vielleicht war das Gefühl der Endlosigkeit damals doch nur durch die schlechte Kondition bedingt

Übersicht (Anhang 1)
aber auch 2017: der Forstweg dauert ewig, für den Abstieg heben wir länger gebraucht als für den (direkten) Aufstieg
echte und potentielle Hindernisse (2 und 3)
jetzt brauch ich ihn wenigstens nicht mehr tragen (4)

dafür wurde ich gefahren (da fühlt man sich gleich a bisserl alt

)
die damalige Rettung, der Staffnerhof (5)
RADI
p.s. die Rudersburg läuft uns auch ned davon.....