Servus Robergler/innen,
für Sonntag hatte ich mir eigentlich die von Ammeranger vorgestellte Tour

in den Loferer Steinbergen vorgenommen. Da der Wetterbericht allerdings für den Osten plötzlich schlechtes Wetter

vorhersagte entschied ich mich für eine Karwendeltour. Die große Arnspitzüberschreitung sollte es werden.
Um 6.30 Uhr startete ich bereits am Gasthof Mühle in Burggraben. Über einen kleinen Steig gings hinauf zur Riedbergscharte und weiter zum Riedkopf. Ab hier sehr schöne Aussichten aufs Karwendel und ins Wettersteingebirge. Beim Blick hinüber ins wolkenverhangene Karwendel

musste ich an meine Freunde denken, die heute den Mittenwalder Höhenweg absolvierten.
Weiter gings unter der Ostflanke der Großen Arnspitze hinüber zur Arnspitzhütte. Von dort hinauf zum Sattel und im I. Gelände zum Gipfel. Von dort im II. Gelände kurz hinab und hinüber zum Vorgipfel mit Gipfelkreuz. Nun wieder etwa 50 Hm auf dem Aufstiegsweg hinab und bei den Gedenktaferln rechts auf den Kamm und hinunter (II. Stellen) zur Scharte der mittleren Arnspitze.
Am Grat 2 Meter hinauf und links ins „bösartige Band“ (3. Stelle), ausgesetzte Platte mit großen Henkeln und über Grasmatten und Schotter, durch eine Rinne hinauf zum Sattel und weiter zum Gipfel (II.)
Der Abstieg hinunter in die Scharte vor der Arnplattenspitze erwies sich für mich als der schwierigste Teil

. Da sich die optimale Abstiegsroute von oben nicht leicht erkennen lässt, stieg ich letztendlich im III. Gelände sehr luftig hinab

. Von der Scharte aus kann man jedoch das Band erkennen, das wohl im II. Gelände nach unten führt

.
Der Aufstieg auf die Ahrnplattenspitze erweist sich als harmlos, lediglich im Abstieg ist nochmals II. Gelände zu meistern. Nun weiter über den Weißlehnkopf, dem Arnkopf und anschliessend auf steilem Steig hinunter nach Arn. Auf dem Wanderweg

entlang der Leutascher Ache zurück zum Ausgangspunkt.
Aufregende Tour mit einigen heiklen Passagen, viel Gespür für die einfachste Route ist nötig.
Aufstieg 1930 Hm, Wegstrecke 19 Km