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Pendling am 07.08.2015

Begonnen von Peter Dietz, 09.08.2015, 17:12

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Peter Dietz

Meine Frau hat den Pendling schon des Öfteren besucht – meistens zur Schneerosenblüte. Ich hingegen war bis zum 07. August noch nie auf diesem massigen Bergstock. Schon seit einiger Zeit hörte ich den Wunsch von meiner Frau, einen Aufstieg über den sogenannten Jägersteig zu machen.

Ein wenig Recherche im Internet brachte uns zu einem sehr interessanten Tourenvorschlag, der auf Hikr.org vom Nutzer ,,windi" bereits am 03. Juli 2008 zum Pendling veröffentlicht wurde. Wichtige weitere Details erhielten wir allerdings erst durch die Beiträge von Frank (Steiner) am 13./17. Mai 2015 hierzu in diesem Forum. Damit war eine gute Basis gegeben für einen Aufstieg durch die Südostflanke und einen Abstieg über den Ostrücken (den Jägersteig).

Ich möchte an dieser Stelle auf das Caveat von ,,windi" hinweisen: Auf- und Abstieg führen durch teils steiles Gelände und erfordern absolute Trittsicherheit, Konzentration und ausgeprägtes Orientierungsvermögen. Die Tour sollte nur bei trockenem, stabilem Wetter gegangen werden, und wenn es zwei bis drei Tage vorher ebenfalls trocken gewesen ist. Die Südostflanke sollte nur im Aufstieg gegangen werden.

Nachdem auch das Wetter gepasst hat, sind wir am 07. August zum abenteuerlichen Besuch des Pendlings aufgebrochen. Unser Auto haben wir in Unterlangkampfen auf dem kleinen Parkplatz neben dem Kinderspielplatz abgestellt. Ein erster staunender Blick geht hoch zu den steilen Südostwänden des massigen Bergstocks. Es ist kaum zu glauben, daß wir auf einem, wenn auch anspruchsvollen Bergpfad (mit Ausnahme von zwei herrlichen Kletterpassagen, die nach den Beschreibungen von ,,windi" und Frank aber auch umgangen werden können) durch die Südostflanke des Pendlings steigen können.

Der Einstieg in den Aufstieg durch die Südostflanke ist aufgrund der Beschreibung von ,,windi" und der von Frank in das Forum eingestellten OSM-Karte gut dokumentiert. Ein kleines Stück weiter oben im Wald verzweigen sich die Steigspuren. Wir halten uns links in Richtung des Bleibachs. Die Trittspuren nach rechts folgen einem den Hang querenden Pfad, dessen Anfang wir nicht versucht haben zu finden. Ein Stück weiter oben verzweigt sich der Steig noch einmal. Links geht es über den Bleibach. Die Trittspuren nach rechts haben uns diesmal nicht interessiert. Wir folgen dem mittleren Steig weiter hinauf. Das Gelände wird nun etwas steiler, der Steig ist streckenweise von höherem Gras überwachsen. Links zieht eine Schlucht oberhalb des Bleibachs hinauf in Richtung Mittagskopf und Pendling, die bald ausgeprägter, tiefer und steiler wird.

Auf 780 m Höhe kreuzen wir die von ,,windi" beschriebenen zwei Forststraßen (bzw. deren Ende). Dies ist eine gute Bestätigung dafür, daß wir immer noch richtig sind. Danach wird der Pfad deutlich steiler. Bei etwas über 900 m Höhe stoßen wir auf die von ,,windi" erwähnte Rippe. Eher undeutliche Steigspuren und wenige rote Punkte leiten uns nach links in Richtung Schlucht. Im Zweifelsfall liefert diese Schlucht immer eine gute Möglichkeit zur Orientierung. Wir halten uns dann möglichst nah an der Kante, die in diese Schlucht abbricht. Markierungen sind hier nur sehr spärlich vorhanden.

Nicht weit unterhalb der zwei Steilstellen, die durchklettert oder nach rechts umgangen werden können, treffen wir auf das erste von drei während des Aufstiegs gesehenen Stoamandl, das auf einem kleinen Felsblock mit rotem Punkt hockt. Dies gibt wieder ein gutes Gefühl. Bald danach gelangen wir zu den zwei Steilstellen, die wir an herrlichem Fels (und manchmal mit Hilfe von Bäumchen und Wurzeln) durchklettern (bis UIAA II). Das bringt uns die Ausschüttung etlicher Endorphine, was wiederum unsere Motivation hoch hält.

Nach einiger Zeit weiteren Steigens in der Nähe der Abbruchkante kommen wir unterhalb einer größeren, felsigen Steilstelle an. Wenn wir hier weiter nach rechts schauen, sehen wir den von Frank erwähnten Jägerstand jenseits des Waldes oben an den Felsen ,,kleben". Halblinks oberhalb von uns entdecken wir die von ,,windi" beschriebenen deutlichen, roten Markierungen, welche uns links um diese Steilstelle herumleiten. Ab hier versuchen wir Franks detaillierter Beschreibung zu folgen. Oberhalb der felsigen Steilstelle beginnt ein großer Grashang. Hier biegen wir nach rechts in den Wald ein, das Gelände wird nun flacher. Mit etwas Geduld erreichen wir schließlich das von Frank beschriebene, aus den zwei Hälften eines Baumstammes bestehende Bankerl oberhalb des Jägerstandes. Hier machen wir eine weitere Pause.

Frank schreibt nun, daß ab hier ein fast unsichtbarer Trampelpfad ziemlich genau Richtung Kufsteiner Haus (also nach Nordosten) schräg hinauf führt. Wir halten uns von dem Bankerl weg genau nach Nordosten, haben auch manchmal das Gefühl, daß wir den Spuren dieses fast unsichtbaren Trampelpfades folgen, verfehlen aber trotz intensiver Ausschau den von Frank erwähnten Baum mit der Markierung ,,HL" und dem Pfeil. Dafür stoßen wir nach einiger Zeit auf die ebenfalls von Frank erwähnte Salzlecke.

Zum Bankerl zurück zu gehen und die Suche neu zu starten haben wir diesmal offenbar zu wenig Motivation. Also steigen wir die letzten Höhenmeter weglos, steil und manchmal die Hände gebrauchend von der Salzlecke zuerst nach Nordwesten und ab ca. 1460 m Höhe Richtung Norden hinauf, bis wir knapp links vom Gipfelkreuz des Pendlings auf dem von der Versorgungsstraße abzweigenden Steig herauskommen.

Von einem Moment auf den anderen sind wir zurück in der Zivilisation. Eine Gruppe lustiger Bergler veranstaltet ein ausgedehntes Photo Shooting am Gipfelkreuz. Irgendwann zwängen wir uns kurz dazwischen und begrüßen das Gipfelkreuz. Dann ziehen wir weiter zum zweiten Kreuz mit Bankerl, wo wir eine herrliche Aussicht hinüber zum Kaisergebirge haben. Gleich danach erreichen wir dann das Kufsteiner Haus. Es ist heute eher wenig los hier. Wir suchen uns ein schattiges Platzerl und machen eine ausgedehnte Rast.

Irgendwann jedoch werden die Gedanken über den bevorstehenden Abstieg dominant, sie machen sich breit in unserem Bewusstsein. Wir begleichen unsere Rechnung und brechen auf. Der Einstieg in den Abstieg über den Ostrücken (den Jägersteig) ist etwas versteckt. Er beginnt hinter einem am Straßenrand liegenden Baumstamm ca. 50 m nördlich vom Kufsteiner Haus bei der ersten Kehre der Versorgungsstraße.

Der Jägersteig ist in der oberen Hälfte recht steil angelegt. Es gibt immer wieder kleine Schrofenstufen, die hinabzuklettern sind (UIAA I). Oft ist das Steigerl etwas moorig, und die Steine sind stellenweise feucht. Wir müssen hier sehr konzentriert gehen. Die Ausblicke tief hinunter zum Thiersee und seiner Umgebung sind beeindruckend. Hin und wieder gibt es überwiegend rote, etwas verblichene Markierungen, die aber nicht wirklich benötigt werden.

In der unteren Hälfte des Jägersteigs gelangen wir in einen Wald, das Gelände wird weniger steil. Hier wird deutlich, daß der Steig eher für den Aufstieg gedacht ist. Fast alle jetzt blauen Markierungen sind so angebracht, daß man sie von unten kommend rechtzeitig erkennt. Sie helfen uns trotzdem bei der Orientierung, weil die Trittspuren auf dem Waldboden nicht immer einwandfrei zu erkennen sind.

Knapp südlich des Dreibrunnenjochs mündet der Jägersteig bei einer abgesägten Fichte und zwei Felsbrocken gegenüber in einen Forstweg, den wir nach rechts aufnehmen. Nach nicht allzu langer Zeit passieren wir einen Wegweiser, der uns nach links zum Stimmersee-Steig leiten will. Da wir heute keine Badesachen dabei haben, bleiben wir auf dem Forstweg. Bald danach passieren wir an der linken Seite einen kleinen Stausee. Noch ein wenig weiter mündet der Forstweg dann in eine Forststraße, in die wir nach links einbiegen. Wir folgen der Forststraße eine Weile, bis wir links das Gehöft Pulverturm passiert haben.

Bald danach macht die Forststraße eine markante Linkskehre. Knapp 50 m weiter gibt es den nächsten Wegweiser. Er bringt uns nach rechts weg von der Forststraße auf einen etwas versteckt, aber schön angelegten Hangweg in Richtung Unterlangkampfen. Dieser führt uns durch lichten Wald nach Südwesten, bis er ungefähr einen Kilometer vor unserem Parkplatz in die Kufsteiner Straße mündet. Die Idylle wird nur durch den Verkehrslärm der nahen, stark frequentierten Kufsteiner Straße gestört und durch die Geräusche der vielen startenden Flugzeuge auf dem Sportflugplatz gleich neben der Kufsteiner Straße. Kurz vor der Mündung in die Kufsteiner Straße ist der Hangweg durch einen Erdrutsch unterbrochen. Anhand eines im Boden steckenden Eisenstabes links und kleiner Baumwurzeln rechts gelingt der Abstieg problemlos. Der Aufstieg an der anderen Seite ist nur wenig steil.

Von der Kufsteiner Straße geht es dann rechts weg in die Obere Dorfstraße. Bald danach sind wir wieder zurück am Auto, einigermaßen erschöpft und verschwitzt. Ein letzter Blick geht hoch zu den steilen Südostwänden des massigen Bergstocks, wir fühlen intensive Dankbarkeit für das Geschenk dieser wunderbar abenteuerlichen Tour.

Liebe Grüße
Peter

P.S.: In weiteren Beiträgen zu diesem Thema möchte ich mein Geschreibsel mit einigen Aufnahmen ergänzen.

geroldh

Zitat von: Peter Dietz am 09.08.2015, 17:12
Ein wenig Recherche im Internet brachte uns zu einem sehr interessanten Tourenvorschlag, der auf Hikr.org vom Nutzer ,,windi" bereits am 03. Juli 2008 zum Pendling veröffentlicht wurde. Wichtige weitere Details erhielten wir allerdings erst durch die Beiträge von Frank (Steiner) am 13./17. Mai 2015 hierzu in diesem Forum.
Pendling, 1563, auf steilen unbekannten Natur-Pfaden
http://www.hikr.org/tour/post7299.html
Pendling auf unbekannten Steig
http://www.roberge.de/index.php?topic=5036.msg43476#msg43476
http://www.roberge.de/index.php?topic=5036.msg43524#msg43524

Hallo Peter,
danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diese Tour hier in dieser Ausführlichkeit niederzuschreiben. Ab dem Einstieg konnte ich sie ganz gut nachvollziehen, da ich diese Tour vor ca. zwei Monaten gegen Anfang Juni zusammen mit ,,rogeo" (OSM) auch so gegangen bin. An den beiden Forststrassenenden haben wir dann noch Frank getroffen, der nochmals mit seinem Sohn Florian unterwegs war und ein paar Fotos, wohl für seine HP, machen wollte...  #hund5#
Mit etwas Orientierungssinn ist der Steig bis zum ,,aufgeklappten Bankerl" einigermaßen gut zu finden und ich hatte mich auch getraut, hier und da mal einen Stein auf einen anderen zu legen. Aber ab diesem Bankerl hatten wir mit dem ,,fast unsichtbarernTrampelpfad ziemlich genau Richtung Kufsteiner Haus (also nach Nordosten) schräg hinauf" auch so unsere Probleme. Stellenweise hatten wir die Vermutung ggfs. auf einem (ur)alten verfallenen Steig unterwegs zu sein, um nur ein paar Meter weiter wieder daran zu zweifeln...
Irgendwann hatten wir uns an die größeren blauen Markierungen gehalten, die möglicherweise eine Besitzstandsgrenze im Forst markieren, und sind entlang dieser durchs Gelände relativ problemlos senkrecht nach oben gestiegen, um nur wenige Meter südlich des Gipfelkreuzes (1563m) an den markierten Wander-Steig zu gelangen.
http://www.openstreetmap.org/#map=15/47.5659/12.1125&layers=N

OK, unsere Motivation diese Tour zu suchen (und zu besteigen), ist (ähnlich wie bei dir) durch den Impuls aus diesem Forum gekommen - aber uns war auch eindeutig klar, dass es kein Wanderweg sein wird und wir uns die zu erwartenden Schwierigkeiten (Trittsicherheit, Kletterstellen, Orientierung, Kondition) zutrauen konnten. Ich denke, solange dies eindeutig in der ,,Touren-Quelle" angegeben ist, sollte jeder ,,Touren-Nachmach-Aspirant" im Rahmen einer verantwortungsvollen Selbstreflektion einschätzen können, ob er dafür geeignet ist. Wenn ja, dann werden diese ,,Neulinge" eine ,,geheime Einheimischen-Tour" auch nicht unbedingt auslatschen, sondern etwas zum Erhalt eines wenig begangenen Weges beitragen, der sonst – vor allem an Stellen, an denen viel Sonnenlicht auftrifft – schnell verwachsen sein kann...  #sleep#

Peter Dietz

Gerold,

Danke für Deine Rückmeldung. Die Zeilen bringen einige Saiten in mir zum Schwingen. Vielleicht kann Frank noch ein wenig Erleuchtung zum fast unsichtbaren Trampelpfad (und dem mit "HL" und einem Pfeil markierten Baum) einbringen. Ich finde, die Botschaft, welche Du vermitteln möchtest, bringt wichtige Aspekte dieser Tour (oder vergleichbarer Unternehmungen) klar zum Ausdruck.

Lieben Gruß
Peter

Frank Steiner

Ja, mach ich doch gerne! Sonst komm ich irgendwann nochmal dahin und treffe auf Horden verzweifelt auf dem Absatz herumirrender Wanderer, die sich nur mit Hilfe der Salzlecke am Leben erhalten  :laugh:

Es wird noch einige Wochen oder Monate dauern, bis ich die Tour fuer meine Seite aufgearbeitet habe, ich hab im Moment einfach zu wenig Zeit. Damit ich aber nicht vergesse, wo ich genau langgelaufen bin, mach ich mir immer direkt nach einer Wanderung ein Fotoset mit saemtlichen Stellen, wo die Wegspuren nicht 100% eindeutig waren. Denn oft genug kann ich mich nach 2-3 Monaten nicht mehr erinnern, wo ich nun hindurchgekraxelt bin oder eine Umgehung gesucht habe etc. 90% der Fotos braucht man fuer die Wegfindung normalerweise nicht, aber die restlichen 10% enthalten alle Abzweigungen oder verstecken Einstiege, so auch in diesem Fall.

Ich hab dieses Fotoset mal ohne weitere Kommentare auf meine Webseite geschmissenl https://www.bio.ifi.lmu.de/~steiner/pendling/weg.shtml Da findet sich auch der Pfad nach der Bank, ausserdem der Abstieg und unten noch eine Moeglichkeit, mit weniger Strasse aber ein paar hm mehr wieder ueber die Staumauer zurueckzugehen.

Ich lass die Seite so lange stehen, bis der eigentliche Bericht inkl. Wegfindungs-PDF unter http://www.familiesteiner.de/wandern/pendling/ verfuegbar sein wird.

Toll, dass der Pendling-Suedaufstieg so viele Fans findet! Das hat er in meinen Augen absolut verdient, so schoen wie es da ist!

@Gerold:  Suesses Smiley  :laugh: In der Tat erzaehlt Florian heute noch begeistert, wie da auf einmal jemand aus dem Wald stapfte und ausrief "Ja, das ist doch die Familie Steiner". Das hat ihn sehr beeindruckt  ;)

cu,
Frank

Peter Dietz

Frank,

Herzlichen Dank für die umfangreiche Sammlung von Aufnahmen, die Du mit dem Link verfügbar gemacht hast. Das hilft meinem Verständnis von manchen Passagen der Tour (die wir nicht gegangen sind oder nicht in Gänze gefunden haben) ein großes Stück weiter. Bitte verwende möglichst viele Deiner Aufnahmen für die Dokumentation auf Deiner Webseite. Ich werde einige Bilder zu unserer Tour hier im Forum einbringen.

Lieben Gruß
Peter

Peter Dietz

Nachfolgend füge ich, wie angekündigt, einige Aufnahmen unserer Tour ein. Frank hat darüber hinaus einen Link eingestellt, der seine umfangreiche Sammlung von großenteils schon bearbeiteten Bildern zeigt, was natürlich von der Orientierung her sehr hilfreich ist. Meine erste Miniserie beginnt mit vier Aufnahmen im untersten Teil der Route.

Bild 1 zeigt die Südostwände des Pendlings vom Parkplatz aus gesehen. Die Steilheit der Wände wird leider nur andeutungsweise gezeigt.
Bild 2 zeigt die Staumauer, unterhalb derer der Bleibach im Schotter gequert wird, nachdem vorher die Bachgasse nach rechts auf den begrasten Weg zur Staumauer hin verlassen wurde.
Bild 3 zeigt den eigentlichen Einstieg in den Aufstieg durch die Südostflanke. Der Steig zweigt nach links ab vom Lindenbrunnweg.
Bild 5 zeigt die Stelle am Bleibach, wo sich der Steig nach links, geradeaus und nach rechts verzweigt. Es geht geradeaus weiter.
Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Frank Steiner

> Bild 1 zeigt die Südostwände des Pendlings vom Parkplatz aus gesehen. Die Steilheit der Wände wird leider nur andeutungsweise gezeigt.

Jaaa, typischer Anfaengerfehler, mach Dir nichts draus  #hihi# Du musst schon den Blick aus Richtung Kufstein abbilden und dazu sagen "Ja ja, da sind wir da links ueber die Flanke hochgestiegen, war'n bisschen steil, aber ging schon."   ;)

Peter Dietz

Nachdem Frank eine wirklich eindrucksvolle Alternative für mein erstes Bild eingebracht hat (Frank, danke für den Steilkurs), kommt nachfolgend die zweite Mini-Serie von Aufnahmen unserer Tour. Die Bilder 6 bis 9 zeigen Passagen des Aufstiegs im unteren Drittel der Route. Die Steigspuren sind manchmal deutlicher zu sehen, zeitweise aber auch nur zu erahnen. Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Wir machen gleich weiter mit der nächsten Kleinserie von Aufnahmen.
Bild 10 zeigt das Ende der ersten Forststraße auf einem kleinen Plateau mit Jägerstand.
Bild 11 zeigt das Ende der zweiten Forststraße ziemlich bald danach. Jenseits der Forststraße wird das Gelände deutlich steiler.
Bild 15 zeigt steile Hänge und viel Gras weiter oberhalb des Waldes.
Bild 18 zeigt das erste von drei Stoamandl, die wir während des Aufstiegs gesehen haben. Dies war bei weitem das wichtigste für uns (Dank an Gerold?).
Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

In den nächsten vier Aufnahmen stehen die zwei Steilstufen im Vordergrund, welche durchklettert oder umgangen werden können.
Bild 19 zeigt einen ersten Blick auf die erste der zwei Steilstufen (hinter den Bäumen).
Die Bilder 20 bis 22 zeigen herrliche Kletterei (bis UIAA II) im festen Fels der Steilstufen. Weit unten in Bild 22 ist das Kufsteiner Tal zu sehen.
Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

In den nächsten vier Aufnahmen verabschieden wir uns von den zwei Klettersteilstufen und kommen nach einiger Zeit unterhalb einer weiteren felsigen Steilstufe an, um die wir links herum geleitet werden.
Bild 23 zeigt noch einmal eine Kletterpassage knapp unterhalb des Ausstiegs der zweiten Steilstufe.
Bild 24 zeigt eine kurze Rast oberhalb der Steilstufen mit Blick hinunter auf das Kufsteiner Tal.
Bild 25 zeigt nach weiterem Aufstieg rechts den von Frank erwähnten Jägerstand an den Felsen "kleben".
Auf Bild 26 sehen wir die erste der deutlichen roten Markierungen, welche uns nach links um die felsige Steilstufe hinter den Bäumen herum leiten.
Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Vier weitere Aufnahmen führen uns von der felsigen Steilstufe über Frank's "aufgeklapptes" Bankerl bis zu der von Frank erwähnten Salzlecke.
Bild 27 zeigt am rechten Baum eine weitere deutliche, rote Markierung. Der Steig führt uns nach oben und um die felsige Steilstufe herum.
Bild 28 zeigt Frank's "aufgeklapptes" Bankerl bei zwei Felsblöcken. Hinter dem linken Felsblock ist die Fichte mit dem roten Pfeil zu sehen. Hier läßt sich gut rasten.
Bild 29 zeigt den Jägerstand nun von oben (knapp unterhalb der Bank).
Bild 30 zeigt die Salzlecke, welche wir über den fast unsichtbaren Trampelpfad erreichen.
Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Die letzten drei Aufnahmen aus der Aufstiegsphase bringen uns zu zwei Gipfelkreuzen und zum Kufsteiner Haus. Dort bleiben wir etwas länger.
Bild 31 zeigt das Gipfelkreuz des Pendlings mit einer Gruppe lustiger Bergler (wir sind schon auf dem Weiterweg).
Bild 32 zeigt das zweite Kreuz mit Bank und herrlichem Blick auf Kufsteiner Tal und Kaisergebirge.
Bild 33: Wir erreichen das Kufsteiner Haus.
Wird fortgesetzt.

Liebe Grüße
Peter

Frank Steiner

Sehr schoene und genau zutreffende Fotos! Eine kleine Ergaenzung: Bild 15 und 18 befinden sich neben der "Vogelkathedrale". Wer dort zu frueher Stunde (bei mir ca. 1 Stunde nach Sonnenaufgang herum) bei Windstille eintrifft, wird ein wunderschoenes Konzert aus Vogelgezwitscher erleben, das durch einen kleinen Hall-Effekt in dem tiefen Einschnitt (leider eben nur bei absolute Windstille) tatsaechlich klingt, als finde es in einer grossen Kirche statt. Eines meiner schoensten Erlebnisse in den Bergen ueberhaupt.  #musik2# #musik3# #musik2#

Peter Dietz

Frank,

Danke für Deine wunderbar anrührende Ergänzung. Was immer der Grund für Deinen frühen Aufbruch gewesen sein mag (das ist ja schon fast vergleichbar mit schneerose's Überquerung des Watzmanns), ich freue mich für Dich über dieses schöne Geschenk und das damit verbundene, unvergeßliche Erlebnis, das Dir dort zuteil geworden ist.

Wir steigen nun ab von diesem uns so faszinierenden Berg.
Bild 34 zeigt die ersten, leicht versteckten Meter des Abstiegs über den Jägersteig (gleich nach dem am Straßenrand liegend Baumstamm).
Die Bilder 35 bis 37 vermitteln einen Eindruck vom oberen, steilen Teil des Jägersteigs. Tief unten sehen wir den Thiersee mit Steinbruch und Umgebung.
Fortsetzung folgt.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Dem Abstieg habe ich nicht soo viele Aufnahmen gewidmet.
Bild 38 zeigt einen letzten Blick runter zum Thiersee (immer noch aus der oberen, steilen Hälfte des Jägersteigs).
Bild 39: Ich weiß, das Bild ist verwackelt. Ich stelle es trotzdem ein um zu zeigen, wo der Jägersteig knapp südlich des Dreibrunnenjochs auf den Forstweg trifft, dem wir nach rechts folgen.
Bild 40: Wir treffen südlich des kleinen Stausees auf eine Forststraße, die wir nach links aufnehmen. Sie führt uns nach Südwesten in Richtung Gehöft Pulverturm.
Bild 41: Knapp südwestlich des Gehöfts Pulverturm macht die Forststraße eine markante Linkskehre. Ungefähr 50 m danach leitet uns dieser Wegweiser in Richtung Unterlangkampfen nach rechts in den Wald über einen schön angelegten Hangweg.
Eine Fortsetzung gibt es noch.

Liebe Grüße
Peter

Peter Dietz

Es folgen die letzten Aufnahmen unserer Tour. Bilder 42 bis 45 zeigen Abschnitte von dem schön angelegten Hangweg.
Bild 44 zeigt den abgerutschten Teil des Hangwegs. Mit Hilfe des kleinen Eisenstabs links (direkt oberhalb der Abbruchstelle) und der kleinen Wurzeln rechts ist das gut abzusteigen. Die Stelle kann auch umgangen werden. Trittspuren führen wenige Meter nach Süden zur Kufsteiner Straße. Wiederum wenige Meter weiter geht es nach einer kleinen Mauer zurück in den Wald und zur jenseitigen Fortsetzung des Hangwegs.
Bild 45 zeigt im Rückblick, wo der Hangweg aus dem Wald herauskommt. Gleich danach sind wir auf der Kufsteiner Straße.
Dieser Beitrag ist nun deutlich umfangreicher geworden, als ich ursprünglich geplant habe. Ich hoffe, das geht noch in Ordnung.

Liebe Grüße
Peter