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Mit oder ohne Verpflegung von Oberstdorf nach Meran?

Begonnen von kulvestukas, 12.06.2015, 23:02

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kulvestukas

Liebe Bergtour-Gemeinde, ich weiß, dass eine ähnliche Frage bereits gestellt wurde. Allerdings helfen die Antworten mir leider nicht wirklich weiter.

Ein Freund und ich werden im August den Klassiker Oberstdorf – Meran (und anschließend weiter nach Venedig) machen. Ist es auf dieser Tour notwendig, Verpflegung für die Tage mit zu führen oder kann diese täglich auf den Hütten gekauft werden?

Ich frage, da es uns natürlich lieber wäre, mit leichterem Rucksack zu wandern und immer nur die Verpflegung für einen Tag mit zu führen. Können also auf den Berghütten auf der Tour Brot, Wurst, Käse etc gekauft werden?

Bereits jetzt vielen lieben Dank für alle Antworten!
Kulvestukas


Brixentaler

Servus Kulvestukas,

Meines Wissens kann man auf fast allen Berghütten (AV oder Privat geführt) eine Brotjause bzw. Jausenplatte mit u.a. Brot, Wurst und Käse bekommen. Dabei ist es schon üblich, diese auf der Hütte zu verspeisen. Wenn ihr jedoch Brot + Belag zur Mitnahme für Unterwegs haben wollt, dann glaube ich, dass das nur an den wenigsten Hütten üblich/möglich ist - obwohl, wenn man dafür einfach (z.B.) den Preis einer Jausenplatte bezahlt, wird es wohl keine(n) HüttenwirtIn geben, der/die euch dies verweigert. Ich bezweifle jedoch ob das ist, was ihr euch vorstellt - v.a. aus Kostengründen.

Etwas anders ist es bei Almhütten mit Ausschank, wo man meistens problemlos und ohne verwunderte Blicke selbsterzeugte Produkte wie Käse, Speck und Bauernbrot auch zur Mitnahme kaufen kann. Solche Almen findet man aber eher in den niedrigeren und mittelhohen Lagen von Bayern und Tirol, viel weniger in den Hochgebirgstälern oder in Italien.

Doch dies ist meine Erfahrung außerhalb der bekannten Weitwanderwege, und vielleicht haben sich die Hütten an den Weitwanderwegen mittlerweile auf diese Bedürfnisse eingestellt, so dass es schon Brotzeit zur Mitnahme gibt? Ehrlich gesagt habe ich diesbezüglich zu wenig Erfahrung im Hüttentrekking bzw. Weitwandern.

Pacchi

Servus Kulvestukas.

Bin zwar von Oberstorf nach Meran noch nicht gegangen (zu überlaufen!!!), hab aber schon mehrere Hüttentouren bzw. Alpenüberquerungen hinter mir.

Wie Brixentaler schon geschrieben hat, kann man auf jeder Hütte etwas kaufen und mitnehmen. Nur sollte man ehrlich mit den Hüttenwirten umgehen, und nicht vom Frühstückstisch Brote und Wurst einfach so mitnehmen (aber das sollte doch eh klar sein). Einfach die Hüttenwirte fragen, oft werden auch so fertige "Jausen für unterwegs" verkauft.

Auch die Getränke für unterwegs haben wir immer morgens auf den Hütten aufgefüllt.

Wir haben auf den Hütten, wo wir übernachtet haben, meist die Halbpension genommen. Erstens für den Wirt einfachen, und zweitens bekommt man da wirklich gut und reichlich zu essen. Tagsüber sind wir dann auch schon mal auf Etappen, wo keine Hütte oder Alm war, einfach nur mit Riegel, die man sowieso immer dabei haben sollte, ausgekommen. Solche Riegel gibts auch auf den meisten Hütten zu kaufen.

Verpflegung wie Brote, Wurst oder Käse haben wir auf unseren Touren nie dabei gehabt, wenn dann nur unterwegs auf einer Hütte oder auch im Talort gekauft. Wir sind damit bestens zurecht gekommen.

Auf alle Fälle wünsch ich euch viel Spaß und natürlich ein schönes Wetter  #sonne6#.

Servus

Pacchi

Bernhard G.

Also, ich habe für sowas meine Lösung: Ich buche Halbpension. Auf vielen Hütten gibt es ein Frühstücksbuffet - die wenigen Hütten, wo es das nicht gibt, z.B. die ziemlich mies geführte Nördlinger Hütte, würde ich meiden. Und ich bin in der Lage, für den Tag vorzuessen. Ich weiß, das kann nicht jeder, aber mein Magen macht das problemlos mit, wenn ich 2000 oder 3000 Kalorien bunkere. Als Rennradfahrer muß man sowas können.

kulvestukas

Vielen lieben Dank für die Antworten – werden es jetzt wohl so machen, dass wir einen Großteil der Verpflegung mitnehmen und uns immer dann wenn möglich auf den Hütten neu eindecken.