Wanderung über Lochner Horn, Hochköpfl und Wandberg zum Brennkopf - 02.11.2014

[StefanMuc]

Servus,

am Sonntag ging es von Walchsee/Winkl in der Früh bei frischen Temperaturen Richtung Lochner Horn. Während der Walchsee noch friedlich unter dem Morgennebel schlummerte, färbte die aufgehende Sonne die Hänge unterhalb der Kohlenriedalm in sanftes orange.



Es geht gleich steil zur Sache, so dass für mich schon früh der Wechsel auf die kurze Wandergarnitur anfiel. An der Angeringalm wechselte ich auf Sommerbetrieb und tauchte bald in die frühmorgendliche Sonne ein.
Das Ganze garniert mit schönen Fernblicken ließ mein Herz höher schlagen.







So wanderte ich der Kohlenriedalm entgegen, verpasste aber leider den Abzweig. So drehte ich erst noch nordwestlich eine Runde, bevor ich mich über den verschneiten Hang hinaufarbeitete. So ging es schon bald auf dem Gipfelkamm dem kreuzlosen Gipfel (Vermessungsstein) entgegen.
Das Wetter, die Aussicht, einfach alles stimmte. So rastete ich ein wenig und genoß das Leben.





Nach dieser Pause ging es weiter, hinab zur Kohlenriedalm und auf der schnöden Forststraße im weiten Bogen Richtung Wandberghaus. Auf dem Weg dorthin fiel mir der Gipfel vor mir auf, das probieren wir doch gleich aus.



Ich querte vom Weg die südseitige Flanke an. Von Weitem ist schon ein Durchlass für eine Weideeinrichtung sichtbar, dahinter beginnt ein recht deutlicher Steig.



So gelangte ich zielgerichtet hinauf zum Gipfelkopf (ohne Kreuz).



Hier ist ein schönes Rastplätzchen, die Aussicht passt und seine Ruhe hat man hier oben definitiv auch.
Zurück ging es in direkter Linie Richtung Wandberghaus. Hier hatte ich schattenseitig das erst Mal mit den Altschneeresten zu kämpfen. Sehr nass und rutschig gestaltete sich der Rückweg. Aber ich gelangte bald wieder auf den Forstweg kurz vor dem Wandberghaus.



Gestärkt mit einem Weissbier ging es nach einer sehr angenehmen Sonnenpause weiter Richtung Wandberg. Auch dieser Gipfel war schnell und schneefrei erklommen.
Hier machte ich erst einmal in Ruhe Brotzeit. Die tolle Aussicht macht den Gipfel zu einem lohnenden Ziel.





Der Abstieg folgt in direkter Linie zur Alm unterhalb des Gipfelhangs. Nun wandert man mit schönen Ausblicken auf Kaiser & Co. dem Brennkopf entgegen, der auch schon bald erreicht ist. Eine größere Gruppe hat soeben den Gipfel geräumt, so dass ich in Ruhe ein Nickerchen auf der Bank unter dem Gipfelkreuz machen kann.
Was für ein Tag! Endlich Sommer...







Nach einer ausgiebigen Rast - die nächsten Gipfelaspiranten drängten zum Gipfel - packte ich zusammen und stieg hinab zu den südseitigen Almen. Dann kurz ein Stück auf dem Forstweg und auf einem Steig hinab in den Wald.



Bald mündete der Steig auf einer breiten Forststraße   Diese folgte ich einige Zeit, bevor wieder ein Steig zum Wasserfall abzweigt. In wenigen gelangt man zum Wasserfall.



Der restliche Weg zieht sich durch schönen Buchenwald, hier und da sind einige Windbrüche zu überklettern/zu umgehen. Den Stieg läuft in Serpentinen und über einige Stufen abwärts.



Die restlichen Meter geht es am Bach entlang und ich treffe bald wieder auf die Verzweigung zur Angeringalm.
Die letzten Meter zum Auto geht es über Asphalt und ich lasse die Tour gemütlich ausklingen.


Link zur Route auf dianacht.de: klick


Stefan

[eli]

Servus StefanMuc,

schöner Bericht zu einer schönen Tour. Vor allem im Winter, wenn auf dem einsamen Hochköpfl bereits Schnee liegt. Ein Gipfelkreuz gibt es übrigens schon, steht aber etwas abseits und im Winter etwas mühsam zu erreichen.    ( Bild xy )


Hawedere

eli

[StefanMuc]

Servus eli,

danke für den Tip. Konnte ich beim besten Willen nicht ausmachen, Fußspuren gingen auch keine hin. Werde ich bei Gelegenheit einmal inspizieren.
In der Tat ein ruhiger Gipfel, gefällt mir.


Stefan

[BG]

Servus StefanMuc,

ich möchte auch DANKE sagen für die Anregung zu dieser herrlichen Tour, habe sie am vergangenen Sonntag (23.11.14) durchführt, und kann sagen, eine tolle Rundtour, speziell für den Spätherbst geeignet (nicht zu hoch, kaum Schnee, weil weitestgehend auf der Sonnenseite  ).
Und weil's am Lochner Horn nur ein mickriges "Gipfelkreuz" (am Vermessungspunkt) gab, habe ich einen Schneemann gebaut, der die nachfolgenden Wanderer am Gipfel begrüßen sollte.
Das von eli erwähnte Gipfelkreuz am Hochköpfl habe ich nicht besucht, das war mir ohne Weg auf der verschneiten, mit Gestrüpp überwachsenen "Hochebene" dann doch zu anstrengend/naß...