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Bloß nicht aufwecken - Besuch der Schlafenden Hexe

Begonnen von bergfexklaus, 06.10.2014, 13:02

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bergfexklaus

Zig-mal bin ich schon vorbeigefahren, an der Schlafenden Hexe, noch nie war ich oben. Am gestrigen Sonntag wollte ich dem Nebel im Tal entfliehen, aber nicht zu weit fahren. Das Lattengebirge war eine super Wahl.

Vom Parkplatz Hallthurm wanderte ich den Normalweg (nicht die steile unbez. Abkürzung) hoch zum Rotofensattel. Das ist sozusagen der Hals der Hexe. Irgendwie schien sie da besonders sensibel, ein heftiger kalter Wind vertrieb mich schnell zu einem sonnigen Brotzeitplatz unweit des Schwarzbergs. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Schlafende Hexe.
01_Schlafende Hexe.jpg
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Rechts ist ihr Kopf auf ein weiches Wolkenkissen gebettet, das Kinn (Kleiner Rotofenturm) fällt zum Rotofensattel ab, die charakteristische Montgelasnase (Großer Rotofenturm) bildet die höchste Erhebung. Links im Bild ist der Busen (Mittlerer Rotofenkopf) der Hexe zu erkennen. Eine Gruppe von Bergsteigern hatte es sich da bequem gemacht.
02_Busengrabscher.jpg
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Weiter ging's zur nächsten weiblichen Attraktion - der Steinernen Agnes.
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Keine Ahnung, warum der Felskopf so heißt, jedenfalls zählt die Agnes zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns, entsprechend gut ist sie besucht.

Reichlich Gegenverkehr hatte ich beim Aufstieg zum Sattel zwischen Karkopf und Dreisesselberg. Offenbar besuchen viele Seilbahnwanderer die Steinerne Agnes im Abstieg. Auch der Dreisesselberg "profitiert" von der Seilbahn: immer was los! Die Aussicht Richtung Norden war beeindruckend. Bad Reichenhall versteckt sich vollständig unter der Nebeldecke und am Horizont präsentiert sich die Staufengruppe als Insel im tosenden Wolkenmeer.
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Nach einer ausgedehnten Pause in der Herbstsonne stieg ich nordseitig ab, zurück ins Trübe. Im Transitbereich zwischen Sonne und Nebel gönnte ich mir noch ein letztes Päuschen. Drüben sieht man den Untersberg, rechts die Schlafende Hexe.
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Zum Ausgangspunkt ging es am wild-romantischen Weißbach entlang. Den finalen Hatsch aufwärts (!) nach Hallthurm hätte ich mir allerdings gerne geschenkt.

Tourdaten: ca. 14 km, 1340 Hm