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Am Alpbichl hoch über dem Lammertal am 06.05. 2014

Begonnen von eli, 06.05.2014, 21:23

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eli

Servus beinand,

hab euch von meiner Tour auf den Alpbichl in der Osterhorngruppe ein kleines Betthupferl mitgebracht :) Man gönnt sich ja sonst nichts.

Morgen dann natürlich in alter Frische ( a Ruah is! ) der Tourenbericht. Bis dahin

hawedere

eli

eli

Servus beinand

bei einer beschaulichen Frühjahrstour, bei der ich mit meinen beiden Bergkameraden mal wieder "roBergefremd" gegangen bin. >:D Ich selbst war am Alpbichl, 1477 m, schon einmal vor einem gefühlten halben Jahrhundert bei frostigen Temperaturen, diesmal hatten wir einfach ein Prachtwetter!  #angel#
Start war am kostenfreien P. beim alten Forsthaus nahe Pichl / Voglau im Lammertal. Ganz geruhsam wandert man, stets an munteren Wassern,  erst am Aubach, kurz darauf nach einer Brücke dann in den Marchbachgraben hinein, immer Ri. Norden.
Den Geologen erfreuen die offenen, gebänderten Kalkschichten, die hier für die Osterhorngruppe so charakteristisch sind. Mir gefallen die vielen, vielen Maßliebchen, vor allem auch deshalb, weil ich mal ihren Namen kenne.  :D  ( Bilder a)
Kurz nach der 2. Brücke zweigt dann, gut beschildert und bezeichnet, ein schattiger Waldweg ab, der gleichmäßig ansteigt, quasi eine 1-stündge Herzfrequenzteststrecke
mit wunderschönen ersten Ausblicken auf das noch tief verschneite Tennengebirge
( Bilder b )

Hawedere bis dann,

eli

eli

Servus beinand,

im weiteren Aufstieg tangiert man dann zweimal die Forststraße, bleibt aber auf einem schattigen, doch jetzt deutlich steileren Waldsteig und erreicht nach etwa 2 1/4 Std. die Alpbichljagdhütte auf knapp 1300m.  Jedenfalls wir.  :D Die Jagdtrophäe hat mich schon etwas verwundert, stammt sie doch von einem Gamsbock vom Einegg ( heute Aineck ) aus dem Lungau. Na sowas?  ::) Wurde anscheinend von einem weitgereisten Wilderer aus Abtenau erlegt.  >:D  ( Bilder c )

Nach kurzer Trinkpause an diesem herrlichen Aussichtsplatzerl stiefelten wir dann über die Baumgrenze und die gerade erwachten Frühlingswiesen. ( Bild d )
Da weiß man gar nicht, in welche Richtung man zuerst schauen soll. Nach Norden zu Trattberg, Hohen First und Dürlstein, nach Westen zur Göllgruppe, nach Süden zum Tennengebirge oder gar nach Osten, wo gemessen der Hohe Dachstein sich die Ehre gibt. Huldvoll grüßt auch die Bischofsmütze. ( Bilder e und f )

Hawe auch die Ehre,

eli

eli

Servus beinand!

Nach gut 3 Stunden waren wir dann am Gipfelkreuz des Alpbichls, natürlich ganz allein. Einem einzigen Bergwanderer begegneten wir an diesem Tag. Auch das Gipfelbuch sprach Bände, der letzte Eintrag lag 14 Tage zurück, von einem Einheimischen.  ( Bild g )

Bilder g1 und g2 Die Felsformationen auf dem breiten Gipfelrücken erinnerten mich etwas an das Gelände zwischen Rotspielscheibe und Fagstein im BGL. Im Hintergrund übrigens der Hohe Göll, davor der Schwarzerberg ( bei Golling ), der hat mich auch schon Nerven gekostet vor Jahren. Da waren umfangreiche Hozlfällarbeiten nebst ebensolchen  umfangreichen Umgehungen.  >:(

Bild g3 zeigt den Tiefblick runter ins tief eingeschnittene Aubachtal, zu dem wir nachher wieder absteigen. Aber nicht die Direttissima von hier aus, da geht`s stangerlgrad vor uns  800m hinobi  ;D

Bild g4 : Warm, kein Wind, absolute Stille - mein Bergkamerad döst nach der Brotzeit gerade ins Bergsteigerschlaraffenland rüber.

Hawedere

eli


eli

Servus beinand

auf der für die Osterhorngruppe eher ungewöhnlich  weiten Hochfläche. Ich stelle hier einfach mal einige Bilder dazu ein, weil die Gegend wohl den meisten roBerglern  (noch) unbekannt ist.

Bilder h bis j: Oft lasse ich meine beiden guten Bergkameraden schon vorausgehen  und strawanze a bisserl alleine umanand, diesmal in Ri. Alpbichlalm

Bild k: Schneerosen gibt es hier  ;)  vor allem im Aufstieg massenhaft, jetzt natürlich schon mit den Samenkapseln.

Bild l Da liegt ein verstecktes Naturschutzgebiet, der Seewaldsee

Hawedere bis zum alternativen Abstieg, der nicht so überzeugend gelungen ist.  :o

eli

eli

Servus beinand!

Bild m: Was ist köstlicher als klares, erfrischendes Bergwasser zu schlürfen ?  ;D

Bild n: Wieder vorbei an der Alpbichljadhütte "Tradition trifft Moderne"

Bild o Knapp unter der 1000 er Höhenlinie dieser rote Kreis, genau hier muss man vom Normalweg
                 scharf in südl. Richtung abbiegen. Wenn man in den totalen Verhau eines nicht mehr begangenen
                 Steiges geraten will. Vor eineinhalb Jahrzehnten bin ich den schon mal abwärts gegangen, da hab`
                 ich gleich den Einstieg nach der Salzgföllalm und mehrere Kreuzottern gefunden.  :o

Bild p: Die grasgrüne Wiese bei der Salzgföllalm, 920 m. Im Hintergrund die
                 Bergkette des Tennengebirges. Ganz li, knapp außerhalb die Laufener Hütte, daneben die 3 markanten Wände (Rotwand ..) ziehen hoch zum Scheiblingkogel,  weiter re. dann Knallstein und die Wieselsteine. Da hat uns der Christian M. mal im letzten Jahr die Zähne lang gemacht mit seinem Bericht.  ;)

Bild oh Wir sind immer ziemlich mittig auf dem steilen  Bergrücken abgestiegen, links die Wände des Augrabens, re. die gach abfallenden Wände des Marchgrabens, unter Jungholz, über Totholz, neben wildem Gesträuch und durch - fast - undurchdringliches Beerengestrüpp.
Meine Kameraden haben die Wildnis und mich verflucht. Mal wieder ein echter eli - Abkürzer>:D Keine Abstiegsspur mehr gefunden, alles zugewachsen, alldieweil die alte Brücke unten von den Natrurgewalten schon lange weggerissen wurde und der alte Steig fast nicht mehr begangen wird. Der Aufstiegsweg ist ja viel bequemer.
Ich hatte ja schon vorher meine zwei Opfer gewarnt, dass hier Kreuzotternparadies sei. Und was sehe ich, keinen Meter vor mir, auf einem Fichtenschößling, hat sie auf mich all`die Jahre gewartet.  8)

Na hawedere

eli

PS: Hier am PC habe ich das Bild natürlich vergrößert, und was sehe ich jetzt?  ::)   
Ein Bergsalamander! Huch!  :D

eli

Servus beinand,

wir haben uns also (un-) erschrocken durch die Wildnis gekämpft, haben dann irgendwo einen Briefkasten gefunden ( Bild q )   , der sich als leicht vergammeltes Salzlecksteindepot entpuppte  :D  und trafen dann endlich auf den uralten, jetzt aufgelassenen  Verbindungsweg, der früher zur Postalm führte. Die heutige Mautstraße ist etwas besser ausgebaut.  ;D

Bild r: Hier die arbeitslosen Brückenpfeiler direkt vor dem Zusammenfluss von Aubach und Marchbach.

Bilder s und t: Wir haben bei der gegenwärtigen Wasserführung  nirgends eine Stelle zum gefahrlosen Überqueren auf die Südseite gefunden:  Zu viel Wasser, zu reißendes Wasser, zu steile Böschungen  ??? , also einen guten Kilometer Ri. Osten am Aubach entlang, und über die neue Brücke denselben Sums wieder zurück.

Nach geschlagenen 8 Stunden, 11 km und 900 Hm waren wir dann wieder am P. , na ja, ein Kommentar erübrigt sich  >:D Den berühmten Aubachwasserfall gleich nebenan haben wir uns gespart, wir wollen ja wiederkommen.  :D

Denn die Wanderung selbst, ohne pfadfinderische Zugaben, ist wirklich wunderschön. Auf dem Bild u  meines Partners bekommt man übrigens recht gut einen Überblick über das Tourengelände; wer sich auskennt, sieht sogar links am Bildrand mittig die Salzgföllalm als hellen Fleck und natürlich die beiden Gräben.

Hawedere

eli