Köglhörndl und Hundsalmjoch - 03.03.14

[StefanMuc]

Servus and helau,

nachdem ich gestern frei bekam, nutzte ich den prognostizierten Schönwettertag für einen Bergausflug.
Morgens rollte ich durch dichtesten Nebel gemächlich Richtung Inntal. Pünktlich ab Reischenhart lichtete sich der Nebel und das Inntal erstrahlte im morgendlichem Sonnenlicht  
Ich bin dann - aufgrund der tollen Mautänderung - in Kiefersfelden ab und über die Landstraße zuerst nach Unterlangkampfen, dort erblickte ich aber im Ort keine aussagekräftigen Schilder, fündig wurde ich einen Ort weiter in Niederbreitenbach. Von dort ging es zum Gasthaus Bärnbad mit kleiner Kapelle. Nun zog der Weg ostwärts und schon bald kämpfte ich mich - umgeben von Schneerosen - die steilen Serpentinen hinauf zum Höhlenstein. Bis hierher war alles trocken und schneefrei. Ab der Ebene beim Höhlenstein gab's Schnee.
So ging es weiter bei strahlendem Blau am Himmelszelt Richtung Köglhörndl. Die Trittspur war schön eingetreten, so dass keine Winterausrüstung nötig war.
Eine Aussichtsloge erster Güte tat sich mir da auf, passend gibt's oben eine Bank. So kann man den atemberaubenden Ausblick in die Bergwelt genießen und unten das Gewusel im Inntal überbicken.
Da der Tag jung war, liebäugelte ich mit einer Überschreitung zum Hundalmjoch.
Nach ein paar Metern - auch hier gab es eine ältere Spur - legte ich Gamaschen an. Im munteren auf und ab, durch Latschen und Gestrüpp und mit deutlich mehr Schnee ging es über den Grat. Eine kleine Steilstufe mit ein paar Seilen leicht überwunden, dann geht es den letzten Aufschwung zum Hundsalmjoch hinauf.
Dank der Wärme und der Schneekonsistenz kam ich nun gehörig ins Schwitzen auf den letzten Metern. Hier wühlte ich mich zum Teil durch den hüfthohen Schnee, wenn man nicht genau den Spuren folgte  
Dann war es geschafft. Hier gab's nun eine ausgedehnte Brotzeit in purer Bergeinsamkeit. Einfach herrlich. Heute passt alles!
Nach dieser schönen Rast ging es nun hinab Richtung Buchackeralm. Der Weg hier war - bis auf kleine Flecken - komplett schneefrei. Vor der Alm ging es den Hang hinab und am Bächlein flink hinunter.
Dann traf ich den Steig (passend mit "Abgang" beschildert"), der einen rasant hinunter zur Forststraße bringt.
Ich entdeckte einen weiteren Pfad, der die Straße umging. Im Mittelteil war dieser Steig sehr steil und die Hänge rechts und links verzeihen vermutlich keinen Ausrutscher. Der Steig kommt von Zeit zu Zeit an an einer Kurve der Forststraße raus, hier sind dicke Bäume und zum Teil Seile als Absperrung vorhanden.
Auf einem Schild entdeckte ich dann die Bezeichnung "Pedit-Steig - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich". Der Steig ist auch sehr gut zu erkennen. Das steilste Mittelstück ist hinab aber kein Genuss, wenn man vorher die Beine hat laufen lassen, dort sollte man etwas mit Bedacht gehen.
Bald war der Steig zu Ende und ich traf auf die Forsstraße, die nun ostwärts Richtung Embach zog.
Ich folgte dem Weg am Waldrand, es ging wieder einige Höhenmeter hinauf. An einem Abzweig habe ich leider die rechte Abzweigung genommen, die mich über Forstwege kurz hinter Mariastein auf die Landstraße brachte  
So hatschte ich die letzten 1 1/2 Kilometer an der Straße und im Ort dann wieder hinauf Richtung Auto.

Bei schönem Wetter ist das eine phantastische Tour, der Ausblick dort oben ist phänomenal!
Auf der gesamten Runde kommen bestimmt 1300Hm zusammen und auch ein paar Kilometer (allein 4km sind's von Embach nach Niederbreitenbach).


Stefan