Rosen im Schnee am Köglhörndl am 18.02.2014

Begonnen von eli, 19.02.2014, 18:40

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eli

Servus beinand!

Gestern bin ich mit zwei guten Bergkameraden auf das Köglhörndl gestiegen, so wie es in unserem Tourenarchiv unter " Steil hinauf aus dem Inntal" richtig gut beschrieben ist. Darum werde ich auch die einzelnen Wegpunkte nur sehr kurz beschreiben. Mal was anderes.  ;D
Im Text heißt es u.a.: " Beste Jahreszeit in der schnee - und eisfreien Zeit" Nun ja, die Nacht zuvor hat es gute 5cm Neuschnee gegeben, oben liegt jetzt  teilweise bis fast zu 1 Meter Schnee.  8)

Gestartet sind wir beim kostenfreien P. am Gemeindehaus auf 493m Höhe, unterhalb der Dorfkirche von Unterlangkampfen. ( Bild a )
Kaum waren wir in den steilen Waldweg eingebogen, winkte auch schon die erste Rose; Korsikafan ist ja den gleichen Weg vor Tagen bis zum Höhlensteinhaus gegangen und hat mir die Zähne lang gemacht!
( Bilder b und b2 )
Auf etwa 900 Metern dann weiße Buchen -  und Fichtenwipfel und der erste Schnee auf dem steilen, gleichmäßig hochziehenden Steig - und auf den Rosen! Jetzt waren es richtige Schnee - Rosen ( Bilder c2 und c1)
Die Gamaschen legten wir aber erst oben am Höhlensteinhaus an, und da waren sie auch absolut angesagt!

Hawedere bis später

eli

eli

Servus beinand,

nach gut 2 Stunden stehen wir dann auf der winterlich anmutenden Hochfläche und sehen zur Linken das Feuerköpfl, (1292 m)  und in der Ferne  unser Tagesziel, das Köglhörndl ( 1645m). Bild d1

Bilder d2 und d3 :Vor uns das verschlafene Höhlensteinhaus (130m ) mit seinem akkurat angelegten Kräutergarten. Nirgends aber ein Kräuterweiblein zu sehen, nur ein gut ausgeschlafener Unterlangkampfener, der schon oben am Gipfel war und uns eine prächtige Spu rin den Neuschnee  gelegt hat. Ein herzliches Dankeschön! :)

Wir haben eine kurze Trinkpause eingelegt, die Gamaschen angelegt und dann losgelegt mit der nächsten Aufstiegsetappe im lichten Hochwald. Der Steig, der gleichmäßig und konditionsmitfühlend  >:D  in vielen kleinen Serpentinen hochzieht, ist ja richtig gut markiert und auch im Winter nicht zu verfehlen. ( Bild e )

Bild f: Dieses Drekkreuz oben kennt jeder Köglhörndlgeher, da verlassen wir den Wald und betreten die freien Flächen  meist nahe an den südlichen Abbrüchen zum Inntal.

Hawedere bis dann,

eli

eli

Servus beinand!

Hier oben weitet sich der Blick und wir wissen, weshalb wir uns fast 1200 Höhenmeter (mit Gegenanstiegen) hochmühen.  :)
Zur Linken grüßen Zahmer und Wilder Kaiser, zur Rechten der Veitsberg und Hinteres Sonnwendjoch, von vorne die Schneewächten und ein gut gelegter Steig im gefilterten Sonnenlicht. ( Bilder g1/2 und h1/2 )

Besonders herzlich begrüßen wir dann die wahren Rosenköniginnen im Schnee, die hier oben auf 1500m auf der einzig aperen Stelle des Gipfelaufstieges ihrem Namen alle Ehre machen. ( Bild i )

Hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Die folgenden Bilder zeigen unseren weiteren Aufstieg über immer freier werdende Hänge, so richtig zum Genießen.  :) Nach rund 4 Stunden ab Unterlangkampfen standen wir dann am schlichten Gipfelkreuz des Köglhörndls ( 1645 m ).

Da bricht natürlich meine dichterische Ader  :o   voll durch mit folgendem, etwas verhunzten Spruch, denn man sonst in höher gelegenen Biergärten zu dreschen pflegt:

                                        Der Schnee drobn am Berge,
                                               die Tristesse im Tal,
                                               oben die Freiheit!
                                               Vergessen die Qual
!


Hawedere

eli

PS: Das Bild h3 hat mir mein Bergfreund spendiert, mir gefällt es so richtig gut. Danke!

                   

                                     

                                       

                         

eli

Servus beinand beim Bild m1!

Das Köglhörndl ist wahrlich  ein wundervoller Aussichtsberg. Über 1100 Höhenmeter schaut man vom sehr exponierten Bankerl  hinunter auf die Angather Innschleife , sieht die uralte, quirlige  Lebensader, auf der schon seit Jahrtausenden wir Menschlein wie Ameisen hin  -und herhetzen.
Monoton seit Stunden schon das Rauschen und Grummeln von der Autobahn herauf, das man  beim Aufstieg irgendwie ausgeblendet hat.  Vom Mittagskogel mit Gr.und Kl. Pölven gegenüber rumpelt es immer wieder am Steinbruch.  
Unzählige Geschichten gibt es von der Jahrtausende alten  Innschiffahrt dort unten; ich muss unbedingt wieder das Buch von Markus Feichter: "Inngeschichten - Vom Leben am Fluss", erschienen im Loewenzahn - Vlg., auf mein Nachtkasterl legen!
Ja, und "Mariastein", eine der großen Tiroler Wallfahrtsstätten, ist auch wieder mal einen Besuch wert! ( Bild m2 )
Die Kitzbüheler Berge und Hohen Tauern sind leider inzwischen im Dunst verschwurbelt, grad den Gr. Rettenstein kann ich noch richtig ausmachen. ( Bild n )
Der Blick nach Westen ( Bild 01 )zeigt Hundsalmerjoch, Rofan, Zunterköpfl, Guffert... Mama mia, die warten ja auch schon wieder auf einen weiteren Besuch!  :D
Und Bild o2 schwenkt nach Norden zu unseren Bayerischen Vorbergen, da gibt es heuer auch noch jede Menge Arbeit  ::) naa, Bergvergnügen!  :)

Hawedere

eli

eli

Servus beinand

beim Abstieg, der nicht ganz so flott wie gedacht ablief. Jeder von uns drei Hübschen hat sich einmal auf den Hosenboden gesetzt - trotz Gamaschen  ;D - alldieweil der Untergrund immer rutschiger wurde. Kaiser und Pendling sahen uns vergnügt zu. ( Bilder p1 und p2 )

Auf der Almhochfläche beim noch geschlossenen Höhlensteinhaus war Mordsbetrieb, wir haben zwei Bergwanderer  :o ausgemacht. ( Bild q )

Nach insgesamt 7 Stunden standen wir dann wieder am P. beim eher ungewöhnlich gestalteten Brunnen. "Mal was anderes!" Das Gasthaus gleich daneben war wieder gewohnt bodenständig.  :D  ( Bild r )

Zum guten Schluss habe ich mir unsere Tour mal von der Gegenseite vom Großen Pölven angeschaut  8).  Na ja, zugegebenermaßen dahoam im Bildarchiv am  PC.  ;D
Sie beginnt am Bergfuß in Unterlangkampfen und zieht links vom großen Graben rauf. Am linken Bildrand erkennt man dann  noch den Gratweg zum Hundsalmerjoch.

Hawedere

eli