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Eine "bärige" Runde: Hochmiesing / Pfanngraben am 18.10.2013

Begonnen von eli, 19.10.2013, 15:05

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eli

Servus beinand!

Gestern habe ich noch bei der regnerischen Anfahrt  nach Rosenheim überlegt, wo es denn eigentlich  bei dieser Herbstwanderung hingehen soll.  ::) Das Inntal und die Chiemgauer sahen in der Früh grob aus. ( Bild a1 )
In Fischbachau hellten sich dann Berge und meine Stimmung auf ( Bild a2 ) Hochmiesing, da war ich noch nie?  ::)
Am P. Spitzingsee war dann endgültig klar: Rauf und runter und rauf zum Miesing und dann den Pfanngraben runter, den kannte ich ja auch noch nicht. ( Bild a3)
Oben am Taubensteinsattel dann schon diese herrliche Fernsicht über die Ob. Maxlraineralm in die vollzählig versammelte Tauernwelt. ( Bild b1 )
Beim Abstieg zur Taubensteinhütte war es dann schon recht kühl. Vereiste Wasserpfützen, winterlicher  Hauch aus der Kältekammer zwischen Miesing und Rotwand.  Bild c zeigt den Blick hoch zum Lempersberg.
Hawedere bis bald

eli

eli

Servus beinand!

( Bild d1 ) : Der Blick voraus zum anspruchsvollen Nordgrat der Rotwand sagt: Das ist derzeit keine Option!  >:(
Bild e1 : An der Kleintiefentalalm entdeckt man im Rückblick nochmal Taubenstein samt Hütte und grantigen Hüttenwirt. Hier noch der Service für alle, die ihre Tourenski schon waxeln: Die Schneelage an diesen beliebten Abfahrtsvarianten ist noch nicht die allerbeste.  ???
Am Sattel  ( Bild f1 )begrüßen einen die wärmenden Sonnenstrahlen und der latschenbewachsene Germknödel des Hochmiesing sowie zur Rechten
Bild f die stolze Rotwand, allerdings schon etwas platt gertrampelt. ;D
Die 150 Höhenmeter zum Miesing sind ein einziges Vergnügen. Mal an der sonnigen Südwestkante entlang ( Bild g ), mal im totalen Latschenlabyrinth mit dem großen Vorteil: Null Chance zum Verlaufen!  >:D

Hawedere

eli

PS: Herzlichen Dank, Samerbergradler!!!  :) Da habe ich ja einen schönen Mist mit dem " Sonntagshorn" geschrieben. Die Verwechslung ist mir vor kurzem schon mal passiert; irgendwas falsch programmiert da oben!  :o

Ameranger

Griasde eli

Werd mit Sicherheit wieder ein spannender Bericht von dir, aber sag mir mal der Standpunkt  zu Bild a1 liegt eigentlich nicht auf der normalen Strecke.....
Hast an kleinen Abstecher in de Prärie gmacht ???  ;) :D :D :D

Gruß Ameranger

eli

Zitat von: Ameranger am 20.10.2013, 17:25
aber sag mir mal der Standpunkt  zu Bild a1 liegt eigentlich nicht auf der normalen Strecke.....
Hast an kleinen Abstecher in de Prärie gmacht ???  ;) :D :D :D
@ Ameranger: War weder in der Prairie noch hab`ich einen Abstecher zu `ner Freundin gemacht!  >:D, sondern hab`ganz brav bei der Fahrt auf der Bauernautobahn von MÜ nach RO bei Vogtareuth angehalten! Jep!  :D

Bild h zeigt das Gipfelkreuz, das nach einem Riesen - Stoamandl schon bald auftaucht, samt Breitenstein und Wendelstein.
Das Gipfelbuch ( Bild i ) ist hier wirklich mal originell verpackt, erinnert mich an die Nachtwanderungen bei der BW, die haben mir aber nicht so gefallen.  >:D
Ein paar Meter weiter nördwärts steht man dann vor der Scharte zum Dürrmiesing. ( Bild i2 ) Hab´mir gedacht: Brauchst nicht weitergehen, passt nicht zu dir.  ;D
Der Soinsee ( Bild i3 ) vor der Maroldschneid hat mich an den langen Hatscher vor Jahren runter nach Geitau erinnert. Da bin ich dann mit dem BOB nach Neuhaus und dem Bus wieder hoch zum See.  >:(
Bild j: Der Blick zu den Tegernseer Bergen ist hier oben auch prachtvoll.

Hawedere

eli



Ameranger

Zitat von: eli am 20.10.2013, 17:48
War weder in der Prairie noch hab`ich einen Abstecher zu `ner Freundin gemacht!  >:D, sondern hab`ganz brav bei der Fahrt auf der Bauernautobahn von MÜ nach RO bei Vogtareuth angehalten! Jep!  :D

Diesen Blickwinkel kenne ich sehr gut, Standpunkt Vogtareuth Richtung Tödtenberg  ;)

VG Ameranger

eli

Servus beinand!

Stichwort "Übervölkertes Rotwandgebiet"  >:( Bis auf den Hüttenwirt mit Schäferhund bin ich übrigens auf dem gesamten ersten Teil vom Taubensteinhaus über Kleintiefentalalm und Hochmiesing bis zur Kümpflscharte nur einem Pärchen begegnet, das nach mir den Miesing ( 1883m ) bestieg.  :)
Bild k1 zeigt im Rückblick die beiden schwerfälligen Brocken, denen ein bisserl Bewegung auch nicht schaden würde!  ( Ich meine Hoch - und Dürrmiesing!  ;D )
Die einstündige Querung unter Schattberg - Nebelwand vom Gipfel weg bis zur Kümpflscharte war nur teilweise sonnig, die große Ausnahme an diesem Tag.  :) ( Bilder k2 und 3 )
Vor einem liegt ja das Kletterparadies der Münchner, die Ruchenköpfe ( Bild l )
Apropos Münchner! An der Kümpflscharte dann die ersten Begegnungen mit Rotwandwanderern. Habe nicht gefragt, aber das können nur Vertreter der Spezies Hauptstadt gewesen sein, lauter Grußmuffel!  ???
Auch deshalb bin ich gar nicht rauf zum Rotwandhaus, das habe ich mir lieber gleich südseitig von unten angeschaut. ( Bild m ) Es thront ja wirklich imposant und beherrschend dort oben.

Hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Bild n1 ) : Der gemütliche Abstieg über die weiten Almflächen der Kümpfelalm ( ist Genuss pur. Die Sonne scheint einem auf den Bauch, die Blicke schweifen weit bis in die Tauernkette, nur in der Erinnerung fehlte irgend etwas? Kümpfelalm? ::)
Bei dem etwas abseits stehenden Kaser habe ich dann Brotzeit gemacht, war auch Zeit. Hier war eindeutig, was fehlte: Die Tischplatte!  :o ( Bild n2 )
Bild n3: Bei diesen Schneemannresten fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: Das war wohl ein Eisbär gewesen  ;) respektive ein Denkmal für Bruno  :)
Der Name der Tour war geboren: Eine bärige Wanderung  :)
n4 : Alleine war ich übrigens nicht dort, habe Besuch bekommen. ( Achten Sie auch in diesem Bericht auf Schleichwerbung!)  ;D
Bild o  Richtig beschwingt ging es dann Richtung Pfanngraben. Und da wartete schon dieses herrliche Exemplar einer Bergbuche auf mich am Eingang.

Hawedere

eli

eli

Servus beinand

im Pfanngraben bei den Bildern p1 -p5, sozusagen in der "Badewanne des Bären".

Hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Die ersten Bilder zeigen nochmal Eindrücke aus dem wunderschönen Pfanngraben. ( Bilder q1 - q5 )
Die Steige und Wegerl sind immer problemlos zu gehen. Wenn man mit kleineren Kindern unterwegs ist, sollt man sie allerdings immer gut im Auge haben, da geht es schon hart am Wegrand mal 30m und mehr senkrecht runter.  :o
Auch im Winter ist von einer Schluchtbegehung wegen der Vereisungsgefahr dringend abzuraten.  ;) 

Nach knapp 1 1/2 Stunden war ich dann bei der Waitzingeralm an der Valeppstr. Von hier bin ich dann mit dem Pendelbus die letzte, leicht ansteigende Wegstrecke bequem zurückgefahren, mutterseelenallein. War eine der letzten Fahrten, denn ab dieser Woche ist der Busverkehr über die Winterzeit eingestellt.  ;)

Am Spitzingsee hat mich dann der Alltag mit dem  üblichen Trubel eingeholt. Aber auch hier findet man noch ein stilles Plätzchen. ( Bild r )
Mein Fazit: Sogar in der meist überlaufenen Spitzingseegegend findet man bei richtiger Tourenwahl genügend Möglichkeiten, eine abgeschiedenere Strecke zu wandern:  Stichwort "Wilde Fräulein" - "Kleinmiesing von Geitau" - "Auerspitz/ Maroldschneid" und eben der "Hochmiesing"
Michael Pause empfiehlt ja in seinen "Münchner Hausbergen" die Runde über die Wildfeldalm. Die kenne ich auch, ist aber bei weitem nicht so eindrucksvoll im ersten Teil. Und wenn man es ganz locker handhabt, fährt man halt mit der Taubensteinbahn rauf, die fährt noch bis in den November hinein.


Hawedere und danke für die nette Begleitung  :)

eli