servus robergler,
gestern mit dem rup von roberge den watzmann umrundet. als vorlage haben wir uns einfach die große reibn genommen und sind die fast komplett nachgelaufen.
los gings um 05:30 uhr am königssee, wie für dieses jahr typisch, bei regen obwohl keiner gemeldet war. wir sind recht schnell zum brunchen ins stahlhaus. schon vorher hatte das wetter erbarmen - watzmann, jenner und schneibstein doch noch im licht des sonnenaufgangs.
nach dem brunch gings dann genau so schnell auf den schneibstein - wir mussten die frühstückszeit ja wieder aufholen

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bis dort gings auch zügig, dann kam es wie es kommen musste. schneefelder. immer wieder, immer größer, immer weicher. da dachte ich mir das erste mal, dass die reibn doch tagesfüllend werden könnte

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übers hochgeschirr und den landtalgraben zur traumhaften wasseralm. die ist schon bewirtet - trotzdem kaum leute unterwegs.
hinter der alm dann auf abraten des hüttenwirts den längeren weg gewählt - was wäre auch die große reibn ohne das steinerne meer.
vier stunden über schnee, ein gewitter, zwei wolkenbrüche, nebel und grandiose ausbilicke in diese faszinierende bergwelt ist die kurzzusammenfassung für dieses wegstück. war schon echt hart - kann man nicht anders sagen. so ohne schneeschuhe in kurzen hosen

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das kärlinger haus haben wir am abend wieder im wolkenbruch erreicht. hat sich zur partymeile entwickelt. rein, essen, trinken, raus.
bei dem schlechten wetter dämmerte es schon. wir sind richtung ingolstätter haus und dann übers hundstodgatterl, weils einfach noch mal schönere ausblicke bringt - die einzige abweichung zur ski-reibn.
ab da wurde es dann richtig finster. man kommt kaum noch vorwärts. du findest die markierungen nicht, der schnee überall und das abklettern schwieriger passagen - der tag (äähhhh die nacht) wurde länger und länger.
irgendwann waren wir dann im wimbachgries und sind die straße im dunkeln runtergestolpert. um 02:00 uhr haben wir uns den taxi gerufen, auf der heimfahrt mit dem auto aber noch seeeeeehhhr lange am straßenrand gepennt.
56 km, 3.800 höhenmeter und ca. 17 stunden reine gehzeit. fast wie mit skiern ...
sachranger