FS 5 ( für Traudl ):
Es ist schön, hier oben zu sitzen und die vertrauten Bergriesen rundum zu bestaunen. Beim Blick nach Norden, Ri. Berchtesgadener Becken, dominiert natürlich die markante, lehmfarbene Bugspitze des Untersberges , vielbesuchte Kletterwand des
Hochthrons . Direkt vor uns liegt die langgestreckte Gratschneide des Steinbergs, dessen Gipfel ( 2065m ) von der Blaueishütte in gut 1 Stunde zu erreichen ist; nicht ungefährlich, wegen des gerölligen Plattenweges und der Steinschlaggefahr. (
Bild r1 ) Im Spätherbst, vor vielen Jahren, hat mich einmal die Sennerin der Schärtenalm vor dem auch dort möglichen Aufstieg eindringlich gewarnt: "Ois vereist do drobn, des macht`s ned!" Ein
Dankeschön noch nachträglich!

Im Osten dann das Göllmassiv, direkt vor uns Watzmann, weiters gen Süden dann Schönfeldspitze und Hundstod. (
Bild q ) Aber wem sag ich das?
Bild s schließlich zeigt den Steig oben am Grat Ri.
Eisbodenscharte mit der Abstiegsmöglichkeit über die
Hochalm. Wir haben noch kurz überlegt, aber uns dann für den Normalabstieg entschieden. Weniger wegen der gewittrigen Schlechtwetterfront, die ja an diesem Nachmittag im Anzug war und von Hochkalter und Reiteralm noch schamhaft verdeckt wurde als wegen der Steinschlaggefahr. Es war einfach relativ viel "Verkehr" auf dieser Route und wir hatten keine Helme dabei.

Die imposante Blaueisspitze und der alles beherrschende Kalter nickten gnädig zu unserer Entscheidung.

Hawedere bis zum Finale
eli