Unwetter am 22.06.2011

[Tom]

 
Im Anschluss an unsere Tour durch den Klettersteig Pfeilspitzwand war dann auch noch die Heimfahrt interessant.

Wegen dem Feiertag mussten wir uns noch mit Vorräten eindecken. Als wir nach dem Einkauf wieder im Auto saßen, kam vom Süd-Westen ganz böser Wind auf. Die schwarze Wand, die sich aus dieser Richtung näherte war ebenfalls nicht zu übersehen. Wir traten die Flucht aus dem Zillertal an. Auf der Inntalautobahn stieg das Außenthermometer dann seltsamerweise bis auf 33°C an. Während es im Rückspiegel bereits Nacht war, fuhren wir immer noch dem Sommer entgegen. Auf Höhe Wörgl war es dann plötzlich windstill. Ich ahnte nichts Gutes. Noch bevor wir es selbst auf uns zukommen sahen, sagte die Tante im Radio (Ö3) u.a. "Unwetterwarnung ... in den nächsten Minuten kann es nördlich des Wilden Kaisers zu einem heftigen Gewitter mit Orkanböen und Hagelschauer kommen". Super! Kurz vor Kufstein konnten wir das Inferno, auf das wir zufuhren, dann selbst erkennen. Ich erhöhte "etwas" unsere Reisegeschwindigkeit ... auf Höhe Brannenburg wusste ich nicht mehr, ob wir noch fahren oder schon fliegen. Die Bäume neben der Autobahn bogen sich wie Grashalme im Wind. Innerhalb von ca. 6 Minuten fiel die Außentemperatur von 33°C auf 20°C. Auf Höhe Raubling sagte Ines zu mir: "Krass, da ist gerade ein Baum vor ein Auto geflogen"  . Am Inntaldreieck sah es aus, wie nach einer riesigen Häckselaktion. Auf der A8 Richtung München ... wir haben die Frequenz bereits wieder auf Bayern3 gewechselt. Eine junge Frau über das Hörertelefon: "Ich möchte mich bei den vier Männern bedanken, die auf Höhe Rosenheim den Baum von der Autobahn getragen haben"  . Wir sind ebenfalls froh, dem "Ende der Welt" entkommen zu sein. Erst zwei Stunden später ist es dann auch über München gezogen.

Ich hoffe, dass heute Nachmittag alle sicher nachhause gekommen sind.


Gruß. Tom.

[Brixentaler]

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Im Anschluss an unsere Tour durch den Klettersteig Pfeilspitzwand war dann auch noch die Heimfahrt interessant. Wegen dem Feiertag mussten wir uns noch mit Vorräten eindecken. Als wir nach dem Einkauf wieder im Auto saßen, kam vom Süd-Westen ganz böser Wind auf. Die schwarze Wand, die sich aus dieser Richtung näherte war ebenfalls nicht zu übersehen. Wir traten die Flucht aus dem Zillertal an. Auf der Inntalautobahn stieg das Außenthermometer dann seltsamerweise bis auf 33°C an. Während es im Rückspiegel bereits Nacht war, fuhren wir immer noch dem Sommer entgegen. Auf Höhe Wörgl war es dann plötzlich windstill. Ich ahnte nichts Gutes. Noch bevor wir es selbst auf uns zukommen sahen, sagte die Tante im Radio (Ö3) u.a. "Unwetterwarnung ... in den nächsten Minuten kann es nördlich des Wilden Kaisers zu einem heftigen Gewitter mit Orkanböen und Hagelschauer kommen". Super! Kurz vor Kufstein konnten wir das Inferno, auf das wir zufuhren, dann selbst erkennen. Ich erhöhte "etwas" unsere Reisegeschwindigkeit ... auf Höhe Brannenburg wusste ich nicht mehr, ob wir noch fahren oder schon fliegen. Die Bäume neben der Autobahn bogen sich wie Grashalme im Wind. Innerhalb von ca. 6 Minuten fiel die Außentemperatur von 33°C auf 20°C. Auf Höhe Raubling sagte Ines zu mir: "Krass, da ist gerade ein Baum vor ein Auto geflogen"  . Am Inntaldreieck sah es aus, wie nach einer riesigen Häckselaktion.
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So bin ich auch schon zweimal knapp einem heftigen Gewitter entkommen. Das kann überraschend schnell gehen in den Bergen!

Aus den Nachrichten von heute:

Unwetterschäden in Teilen Tirols
Zu heftigen Unwettern ist es am Mittwoch in Teilen Tirols gekommen. Windwürfe im Gemeindegebiet von Westendorf haben einige Gemeindestraßen verlegt. Im Außerfern haben umgerissene Bäume eine Stromleitung beschädigt.
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Quelle bzw. mehr Infos: http://tirol.orf.at/stories/522623/

[steff]

Bilder von den Unwetterschäden im Raum Rosenheim: klick

(Da dieser Beitrag nicht ganz zum Thema passt, werde ich ihn morgen wieder löschen)

ja, da war gestern einiges los