Rechtliche Hinweise

Oft bewegt man sich beim Mountainbiken außerhalb der Gesetze, ohne sich dessen bewusst zu sein. Im schlimmsten Fall, z.B. bei einem Unfall, kann dies zu erheblichen Schwierigkeiten rechtlicher und finanzieller Art kommen.

Österreich: In Österreich ist das Mountainbiken im Gebirge grundsätzlich verboten, außer die Wege sind extra als Radwege gekennzeichnet.

Deutschland: Das Biken ist grundsätzlich erlaubt, aber das Fahren abseits der Wege ist verboten. Details sind auf Länderebene festgelegt, deshalb gibt es keine einheitlichen Regelungen.

Da wir von roBerge.de nicht wissen, welche der von uns vorgestellten MTB-Routen in der Gegenwart oder Zukunft offiziell verboten oder freigegeben werden, beschreiben wir hier die Touren so, wie sie aufgrund der Kenntnis des Autors technisch als befahrbar gelten. Dies heißt nicht unbedingt, dass die beschriebenen Touren auch erlaubt sind. Sofern uns Einschränkungen bekannt sind, geben wir in der betreffenden Tourenbeschreibung einen Hinweis.
Deshalb ist es für jede Tourenplanung selbstverständlich, dass man sich an geeigneten Stellen (Gemeinde, Grundstückseigentümer, Tourismusbüros, Polizei, Gendarmerie) Auskunft über die Befahrbarkeit der Strecken einholt. Die von uns angegebenen Links zu den Tourismusbüros sind hierzu eine Hilfe. Wir weisen extra darauf hin, dass wir insbesondere für die rechtliche Befahrbarkeit der beschriebenen Touren sowie für Fehler in den Beschreibungen keinerlei Haftung übernehmen können!




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29-Zoll-Mountainbikes

Begonnen von Nager, 20.06.2011, 14:44

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Nager

Liebe Bergrad-Experten,
nachdem ich erst seit ein paar Monaten mein Maxx-Fully (Fab4) habe, will ich gar nicht umsteigen. Generell interessieren würde mich aber schon, was von diesen neuen 29-Zoll-Mountainbikes zu halten ist, die in den USA als das neue Nonplusultra gepriesen werden; ich kenne zwei durchaus ambitionierte Biker, die mit den Dingern schon eine Probefahrt gemacht haben - und ziemlich begeistert waren.
Einen Bericht habe ich hier gelesen: http://www.mountainbike-magazin.de/test/bikes/systemvergleich-26-vs-29-bikes.454018.2.htm
Habt ihr persönliche Erfahrungsberichte bzw. wozu taugen die 29-Zöller eurer Meinung nach?
Auf halbwegs anspruchsvollen Trails müsste ein 26-Zoll-Fully doch eigentlich immer die bessere Wahl sein; bei "trekkingartigen MTB-Touren" mit viel Forststraßencharakter könnte ich mir vorstellen, dass die 29er Vorteile bringen.
Hab aber keine persönliche Meinung - und bin deshalb an Erfahrungsberichten interessiert.
Ach ja: Weiß jemand, wo man ein 29er mal ausleihen/testen könnte? Eventuell im neuen Bikepark Samerberg?
Grüße
Nager

thomas_kufstein

Also gefahren bin ich selbst noch keines, aber ich hätte noch ne andere Idee:
Ein Kumpel von mir schwört auf ein Crossrad, sprich im prinzip ein Rennrad, das auf Gelände getrimmt ist. Das ist so ähnlich wie ein 29er nur denke ich deutlich leichter. Das wiegt so um die 8kg. Beispiel aus der Fahrpraxis: Wenn er mit seinem 26er Hardtail auf den Aschenbrenner in Kufstein fährt ist er über 5min langsamer als mit dem Crossrad. Das ist schon ein klarer Fingerzeig.
kritisch wird's nur auf steilen Abfahrten (die cantilever bremsen sind halt nix) und wenn's holprige Trails gibt. Da wär ne federugn schon schön!

Aus meiner Sicht ein klarer Tipp für Tempobolzer, die meist auf Forstwegen unterwegs sind.

Servus,
Thomas

michi

hallo
glaub beim iko kannst ein 29er testen . glaub ich . lieber mal vorher telefonieren.
mfg michi

Bernhard G.

Zitat von: thomas_kufstein am 20.06.2011, 16:01
Also gefahren bin ich selbst noch keines, aber ich hätte noch ne andere Idee:
Ein Kumpel von mir schwört auf ein Crossrad, sprich im prinzip ein Rennrad, das auf Gelände getrimmt ist.
Und damit liegen auch schon alle Nachteile auf der Hand. Das sogenannte Klaus-Peter-Thaler-Gedächtnisrad ist ein Rennrad mit marginal breiteren Reifen und vollkommen unbrauchbaren Cantileverbremsen. Daß Dein Kumpel mit dem Ding auf Forstautobahnen schneller ist, glaube ich gerne. Wahrscheinlich geht es ihm wie mir. Ich fahre fast nur Rennrad und dann ist die Sitzposition auf dem MTB sehr ungewohnt. Da kommt einem ein Crossrad natürlich entgegen, das paßt sofort.

Bevor jemand sowas kauft, sollte ihm klar sein:

1. Es ist eine Rennrad mit Rennradlenker und entsprechender Sitzposition.

2. Kriechgänge wie beim MTB gibt es nicht. Die meisten Räder werden nur mit zweifach-Kompaktkurbeln verkauft und selbst bei Dreifachkurbel kommt man nicht an die MTB-Kriechgänge ran. Wer nicht ständig schieben will, braucht eine tierische Kondition.

3. Die Bremsen sind ein Witz. Cantilever sind unbrauchbarer, technisch überholter Schrott - auch die Mini-V-Brakes sind nicht viel besser. Die sind montiert, weil im Crosssport keine zeitgemäßen Scheibenbremsen erlaubt sind.

4. Die Reifen sind sehr schmal und erfordern daher im Gelände viel Fahrkönnen. Man braucht auch viel Druck um Durchschläge zu vermeiden. Da rüttelt es dann ordentlich.


Der Kauf einen Crossrades will gut überlegt sei, sonst ist man hinterher schwer enttäuscht. Ich kenne Rennradler, die haben ein Crossrad als Reiserad - das könnte ich mir vorstellen. Schutzblech und Gepäckträger ran, MTB-Pedale damit man auch mit den Schuhen ein paar Meter gehen kann und das alles in der gewohnten Sitzposition. Aber in den Bergen ist ein MTB einfach für die meisten Leute die bessere Lösung.

Thema Gewicht: das größte Sparpotential hat da der Fahrer.

Herzliche Grüße,
Bernhard

sachranger

Zitat von: Bernhard G. am 04.07.2011, 08:45
Und damit liegen auch schon alle Nachteile auf der Hand. Das sogenannte Klaus-Peter-Thaler-Gedächtnisrad ist ein Rennrad mit marginal breiteren Reifen und vollkommen unbrauchbaren Cantileverbremsen.

servus bernhard,

deine argumente waren vollkommen richtig. bis ungefähr 2008. seit dem nicht mehr. ein modernes crossrad hat auch mit dem thaler-rad nix gemein. überhaupt nix.

was man deinen zeilen entnehmen könnte - sollte man aber auch so auf den punkt bringen - ist, dass man mit einem crosser schon etwas besser steuern können sollte. oder man nutzt es einfach als reiserad. aber bei stärkeren gefällen braucht man schon erfahrung. und alle, die mit einen bike schon nicht richtig "runter kommen", bleiben besser dabei  ;D.

ich glaub hier sind nicht sehr viele, die sich für das thema interessieren, deshalb halt ich mich kurz:

Zitat von: Bernhard G. am 04.07.2011, 08:45
2. Kriechgänge wie beim MTB gibt es nicht. Die meisten Räder werden nur mit zweifach-Kompaktkurbeln verkauft und selbst bei Dreifachkurbel kommt man nicht an die MTB-Kriechgänge ran. Wer nicht ständig schieben will, braucht eine tierische Kondition.
schmarrn. du bekommst heute alles mit dreifach. du bekommst sogar rennräder mit übersetzungen wie bikes. wo soll das problem liegen? schaltwerk mit langem käfig verlagen - fertig.

Zitat von: Bernhard G. am 04.07.2011, 08:45
3. Die Bremsen sind ein Witz. Cantilever sind unbrauchbarer, technisch überholter Schrott - auch die Mini-V-Brakes sind nicht viel besser. Die sind montiert, weil im Crosssport keine zeitgemäßen Scheibenbremsen erlaubt sind.
richtig ist, dass es solche bremsen gibt. aber warum soll man sich die kaufen?
UCI hat scheibenbremsen für crosser längst zugelassen. demnächst kommen die auch hydraulisch. mit seilzug schon seit vielen jahren.

Zitat von: Bernhard G. am 04.07.2011, 08:45
4. Die Reifen sind sehr schmal und erfordern daher im Gelände viel Fahrkönnen. Man braucht auch viel Druck um Durchschläge zu vermeiden. Da rüttelt es dann ordentlich.
es gibt alle erdenklichen breiten - bis auf die fetten dinger machner bikes. aber das crossrad kann auch kein bike ersetzen. es ist eine alternative für diejenigen, die eh nicht auf verblockten pfaden fahren.

Zitat von: Bernhard G. am 04.07.2011, 08:45
Der Kauf einen Crossrades will gut überlegt sei, sonst ist man hinterher schwer enttäuscht.
so ist es. es ist kein bike-ersatz. eher für viele aber ein rennrad-ersatz. komfortabler weil nicht so "gestreckt" und mehr federweg im reifen, sehr leicht. bike-ersatz auf jeden fall zur priener hütte, spitzstein, kampenwand oder ähnlichen zielen. und immer wenn man mag, entflieht man einfach dem straßenverkehr auf die nicht asphaltierten nebenstraßen.

lg sachranger





thomas_kufstein

@sachranger:  ;D

Hast eines?

sachranger

zwei!! hier in sachrang hab ich kein rennrad mehr. einfach ein zweiter laufradsatz und gut ist. aber natürlich noch ein bike.
bin schon zu thaler-zeiten cross gefahren  >:D. und da hat bernhard auch vollkommen recht. damals gabs aber keine bikes. die kamen erst viel später ...

im rheinland hab ich den zweiten crosser. das ist schon der hit. spaß pur!

sachranger

kovalam

Hallo Nager,
meines Wissens kann man in Rosenheim beim SPECIALIZED CONCEPT STORE,
Kaiserstr. 36, Tel.: +49 (0) 8031 9085380
29er ausleihen.

Viel Spaß!
Harald

Bernhard G.

Zitat von: sachranger am 04.07.2011, 19:31
schmarrn. du bekommst heute alles mit dreifach. du bekommst sogar rennräder mit übersetzungen wie bikes. wo soll das problem liegen? schaltwerk mit langem käfig verlagen - fertig.
Schön und gut - aber nicht von der Stange. Und die Kettenlinie ist dann nicht mehr optimal, weil die MTB-Kurbeln weiter auseinander stehen. Oder haben die Crosser inzwischen hinten das breitere MTB-Nabenmaß? Das ist übrigens für mich das größte Problem beim Umstieg. Da habe ich John-Wayne-Gefühl beim Treten und bekomme ich Knieschmerzen.

Deine ganzen Umbauvorschläge ist ja alle richtig. Nur kann man dann kein Bike von der Stange kaufen und dann wird es deutlich teurer. Die Kompletträder z.B. von Rose sind saugut und preislich kaum beim Selbstaufbau zu erreichen. Und ich kenn schon die günstigsten Bezugsquellen im Netz.

Zitat
richtig ist, dass es solche bremsen gibt. aber warum soll man sich die kaufen?
UCI hat scheibenbremsen für crosser längst zugelassen. demnächst kommen die auch hydraulisch. mit seilzug schon seit vielen jahren.
Oh, dann hat sich also was getan. Als ich mich im Winter 2009 mal nach einen Crosser umbeschaut habe, gab es nur wenige überteuerte Exoten mit Scheibenbremsen. Ich habe es dann sein lassen, weil ich alles andere als ein Radakrobat bin und auch mit dem MTB bei schwierigen Passagen lieber schiebe, wo andere noch fahren.

Herzliche Grüße,
Bernhard

einhorn-bikes


Hallo zusammen,

als Neuling hier im Forum sag ich erstmal Servus und Kompliment an die Inhalte von roberge.de, hat mir schon einige grandiose Tage beschert.

Wenn jemand von Euch Lust hat mal ne Runde auf nem besonderen 29er über die Hochries zu fahren, gebt Bescheid. Als Neu-Samerberger ist das jetzt seit ein paar Monaten meine Hausstrecke geworden, auf der man die Vorteile eines 29ers ganz gut austesten kann.

Schönen Gruß
Christoph

rennschnecke

Hallo Nager,

Zitat von: Nager am 20.06.2011, 14:44
Liebe Bergrad-Experten,
nachdem ich erst seit ein paar Monaten mein Maxx-Fully (Fab4) habe, will ich gar nicht umsteigen.

kannst Du denn schon ein paar Erfahrungswerte Deines Maxx-Bikes weiter geben ?

Viele Grüße

rennschnecke