Seehorn / Berchtesgader Alpen

Begonnen von mh, 08.03.2011, 10:12

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mh

Meist kennt man die Berge des Steinernen Meers, der Loferer und Leoganger Steinberge nur vom Sommer; höchste Zeit also, einem der wenigen schneeschuh-freundlichen Berge der Region einen Besuch abzustatten, dem Seehorn...

Ausgangspunkt:
Ab Weissbach bei Lofer auf der sog. Hischbichl-Strasse bis zum Ende der öffentlichen Strasse bei Hinterthal. Wir nehmen den zweiten der direkt aufeinanderfolgenden, gebührenpflichtigen Parkplätze (2,-€) direkt in einer Strassenkehre.
Vorsicht: derzeit reichen halbwegs gute Winterreifen; im Hochwinter und nach Schneefällen sind idR Ketten erforderlich

Auf/Abstieg:
auf dem Forstweg und auf einem breiten Waldsteig, der den Forstweg abkürzt, hinauf zu den weiten Flächen der Kallbrunner Alm. Ab hier hat man das Gipfelziel gut einsehbar direkt voraus (W). Durch eine Senke gelangt man an eine kurze, aber etwas hakelig-steile Waldpassage, durch die idR verschiedene Varianten hinaufführen. Nach einer Geländekante wird es wieder flacher, über viele Hügel und Mulden geht es an den rechten Rand des Gipfelaufbaus (Vorsicht: tiefe Löcher!).
Nun den zunehmend steilen, freien Hang hinauf bis zu einem sperrenden Felsriegel. Dort sollte man unbedingt weit nach links hinausqueren, bis wieder felsloses Gelände erreicht ist. Nach einem kurzen Steilaufschwung gelangt man auf den breiten W-Rücken des Seehorns, wo man in angenehmer Steigung (vorbei am Sennerinnen-Kreuz) hinüberwandert zum schon lange sichtbaren Kreuz
(genaue Routenbeschreibung und Fotos bei http://www.steinundkraut.de/bergtour-Seehorn.html)

Gefahrenpotential:
die Lawinengefahr dürfte sich auf den Steilhang im Mittelteil des Gipfelaufbaus reduzieren, der hier zu queren ist. Trotz eigentlich günstiger W-Exposition ktitisch beäugen!
Hier ist auch die einzige Stellen, wo man sich ggf. versteigen kann: anstatt  unter den Felsen nach links hinauszuqueren, führen hier die Skispuren evtl. direkt in Falllinie nach oben. Wer diesen Spuren folgt, steht schon bald vor steilem, etwas exponiertem Felsgelände, das mit Schneeschuhen nicht mehr begehbar ist.
Vorsicht auch vor weit überragenden Wechten am Gipfelrücken (gut umgehbar).