Geocacher unter den RoBerglern?

Begonnen von BG, 23.10.2010, 11:09

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BG

Was mich mal interessieren würde: gibt's unter den mit GPS ausgerüstenden RoBerglern auch welche, die während ihren Touren nach GeoCaches suchen? Und falls ja: habt Ihr Tipps für besonders schöne/gut gemachte?
Ich versuche mich damit seit Jan.2010 und muss sagen, es macht schon Spaß, "Ostereier" zu suchen und einen Eintrag im Logbuch zu machen... (inbes. wenn es auf dem Gipfel kein reguläres Gipfelbuch gibt).

sachranger

servus,

ja - ich habs ab und zu auch mal versucht. eigentlich mehr, um die funktionen beim garmin oregon auszuprobieren und mich aus beruflichen gründen bisschen in die szene einzudenken. irgendwie springt bei mir nicht der funke über ...

könnte mir gut vorstellen, dass das eher was für leute ist, die sich sonst nicht zum "rausgehen" motivieren können. kann aber auch verkehrt sein - oder ich hab noch nicht die richtigen herausforderungen gefunden  >:D.

sachranger

michi

weil wir gerade beim thema sind , ich versteh das mit dem geo caching nicht ganz oder den sinn davon . jemand vergräbt was und ich such die koordinaten/den "schatz" dann per  gps gerät ? wo ist da die spannung oder die schwierigkeit ? ich geh einfach dem pfeil nach und bin da .oder habe ich da nen denkfehler ? ich will mich auch nicht lustig machen über das hobby , ich mach sicher auch viel seltsames . ich würds nur gern verstehen :)
mfg michi

thomas_kufstein

Also ich chache schon ganz gerne. Also mehr oder weniger zum zeitvertreib. das ganze hat schon was:
1. Es ist wie eine Art Sammlung (z.B. Gipfel, ...) wenn einem so was interssiert. Früher gab's ja Wanderstempel  ;D
2. Man lernt Ecken kennen, wo man so eigentlich nicht hinkommen würde, weil man denkt da ist eh nix, aber da ist dann doch was
3. Das mit dem Finden ist gar nicht soooooo einfach. Natürlich findet man die Stelle mit den Koordinaten (mehr oder weniger genau), aber dann ist da i-wo ne kleine Filmdose und die taucgt und taucht nicht auf. Wer's schon mal gemacht hat, weiß wovon ich rede.
4. teilweise sind die Caches auch sehr schwierig (z.B. durch Klettern) zu erreichen und das ist natürlich reizvoll
5. Die Fans sind immer online, damit sie neue Caches quasi als Erstfinder für sich verbuchen können. Der Reiz der Erstbesteigung ...
6. Bei manchen Caches kann man was lernen, weil die son angelegt sind, dass man Rätsle lösen muss, i-was über die Geologie, Botanik, Geschichte wissen/recherchieren muss, ...
7. Ich finde es auch ganz cool selber Caches zu verstecken und dadurch Menschen nette Orte zu zeigen

Na ja vielleicht würden einem auch noch mehr gründe einfallen, aber im Prinzip ist das halt wie vieles andere auch so, dass man es einfach mal selber ausprobieren muss, damit man weiß ob's einem taugt!

Servus,
Thomas

mrs.t.m

Zitat von: michi am 06.11.2010, 18:38
weil wir gerade beim thema sind , ich versteh das mit dem geo caching nicht ganz oder den sinn davon . jemand vergräbt was und ich such die koordinaten/den "schatz" dann per  gps gerät ? wo ist da die spannung oder die schwierigkeit ? ich geh einfach dem pfeil nach und bin da .oder habe ich da nen denkfehler ? ich will mich auch nicht lustig machen über das hobby , ich mach sicher auch viel seltsames . ich würds nur gern verstehen :)
mfg michi

Ich würde das ganze als die "Schnitzeljagd des neuen Jahrtausends" bezeichnen.
Selber hab ich kein GPS-Gerät, aber Schnitzeljagd fand ich früher schon immer toll...  ;D

josef_k

Zitat von: Tanja am 06.11.2010, 21:04
Selber hab ich kein GPS-Gerät, aber Schnitzeljagd fand ich früher schon immer toll...  ;D

Servus Tanja,

nicht für alle Caches ist ein GPS-Gerät erforderlich. Dies führt dich im günstigsten Fall auch nur mit einer Genauigkeit von 5-10 Meter an den Ort heran. Die "Tupperdose" muß man dann mit Spürsinn oder weiteren Hinweisen suchen.

Ein Beispiel
Koordinaten: N 47° 45.959 E 012° 17.868 (einfach in Google Earth kopieren)

Ein verschlüsselter Hinweis:
Hagre qrz Fgnzz rvarf fpueät trjnpufrara Onhzrf

zum Entschlüssseln die Buchstaben oben/unten vertauschen. Der Umlaut bleibt, wie er ist.


Und noch ein Foto:


Den Ort müsstest Du ja kennen  ;)


Ich bin auch kein Cacher, aber im Roberge-Gebiet und im Umland gibt es jede Menge Geocaches. Meist an ganz interessanten Orten. Auf Seiten wie geocaching.com, opencaching.de etc. kann man auf einer Karte sehen, was es alles zu finden gibt.

Grüße Sepp


BG

Thomas hat es schon sehr gut auf den Punkt gebracht:

Zitat von: thomas_kufstein am 06.11.2010, 19:15
Also ich chache schon ganz gerne. Also mehr oder weniger zum zeitvertreib. das ganze hat schon was:
1. Es ist wie eine Art Sammlung (z.B. Gipfel, ...) wenn einem so was interssiert. Früher gab's ja Wanderstempel  ;D
2. Man lernt Ecken kennen, wo man so eigentlich nicht hinkommen würde, weil man denkt da ist eh nix, aber da ist dann doch was
3. Das mit dem Finden ist gar nicht soooooo einfach. Natürlich findet man die Stelle mit den Koordinaten (mehr oder weniger genau), aber dann ist da i-wo ne kleine Filmdose und die taucht und taucht nicht auf. Wer's schon mal gemacht hat, weiß wovon ich rede.
4. teilweise sind die Caches auch sehr schwierig (z.B. durch Klettern) zu erreichen und das ist natürlich reizvoll
5. Die Fans sind immer online, damit sie neue Caches quasi als Erstfinder für sich verbuchen können. Der Reiz der Erstbesteigung ...
6. Bei manchen Caches kann man was lernen, weil die so angelegt sind, dass man Rätsel lösen muss, i-was über die Geologie, Botanik, Geschichte wissen/recherchieren muss, ...
7. Ich finde es auch ganz cool selber Caches zu verstecken und dadurch Menschen nette Orte zu zeigen

Na ja vielleicht würden einem auch noch mehr gründe einfallen, aber im Prinzip ist das halt wie vieles andere auch so, dass man es einfach mal selber ausprobieren muss, damit man weiß ob's einem taugt!

Servus,
Thomas

Ich hätte da noch zwei weitere Punkte:
8. Gute "Ausrede", wenn man mal eine Verschaufpause auf der Bergtour braucht: "Warte mal kurz hier, hier muss irgendwo ein Cache sein, denn will ich schnell suchen"  ;)
9. Durch den spielerischen Umgang mit dem GPSr kann man die Funktionen des Geräts leichter üben/kennenlernen, und ist dadurch geübter im Umgang, wenn man es mal wirklich im "Ernstfall" brauchen (Nebel, Orientierung im weglosen Gelände, ...)

Nager

Ich bin über mein GPS-Gerät zum Geocaching gekommen und mache es mittlerweile sehr gern, auch im Gebirge. Durch Geocaching habe ich schon Gipfel entdeckt, die ich vorher nicht kannte; manchmal können Caches auch als Peilung/Orientierung auf dem GPS ganz gut sein; man entwickelt ein klein wenig einen sportlichen Ehrgeiz; Bergcaches sind meistens recht einfach (= gut auffindbar) versteckt, also ohne Schnickschnack, und problemlos mit einer Tour kombinierbar; gerade schwierig zu erreichende Caches, die selten besucht werden, machen ein bisschen stolz (wenn dahinter eine schwere Bergtour steckt wie z.B. auf die großen Zinne in den Dolomiten); und, last not least, bebildere ich meine Geocache-Logs meist, sodass sie für mich wie ein persönliches Tourenbuch sind.
Ein Nebenaspekt: Bisweilen lassen sich, wie hier im Forum auch, aus Logeinträgen zu Geocaches Rückschlüsse auf die aktuellen Tourenverhältnisse schließen.
Selbst habe ich auch ein paar Bergcaches platziert - und bis dato insgesamt 540 gefunden.