Die
Auffahrt zur Gruttenhütte zähle ich zu einer DER Herausforderungen für jene, welche die Gleichung STEIL = GEIL für wahr ansehen.

Der Abschnitt zwischen Riedlhütte (1224 m ü. A.) und Gruttenhütte (1620 m ü. A.) spielt in derselben Liga wie die Tortur von der Stallenalm oberhalb von Stans zur Lamsenjochhütte: unbefestigter Untergrund, steil, tw. keine Bodenhaftung des Vorderrades bedingt durch Wurzeln oder querverlaufende Regenrinnen - und vor allem ES ZIEHT SICH. Auch wenn man die Hütte längst im Blickfeld hat, sind's immer noch
200 hm bis dorthin - und auf jedem dieser Meter lauert die Gefahr des Hängenbleibens und daher des Abstiegs.

Zudem verläuft der oberste Abschnitt quer einer Freifläche in der prallen Sonne - d. h. zu den schwierigen Bedingungen vom Untergrund her kommen schwierige Bedingungen von Himmel hoch hinzu.
Ein Meister, der trotz aller Schikanen die Auffahrt ohne abzusteigen schafft. Ich weiß, es ist möglich; mir selber blieb's bislang verwehrt (Minimum: 2 x abgestiegen wegen "Überhitzung"

auf der Freifläche; die Steilpassage, die großteils im Schatten des Laubwaldes verläuft, hab' ich beim zweiten Versuch geschafft.

)
Mountainbiker sind beim jungen Wirt der Gruttenhütte willkommen; der alte war dem bereiften Volke hingegen wenig zugetan...
Die Anfahrt erfolgt am besten via Scheffau - Auwald - Grub zur Buchauer Alm und weiter bis zur erwähnten (ziemlich urigen) Riedlhütte.
Inzwischen gibt's aber eh auf roberge eine einschlägige Tourenbeschreibung dazu.
http://www.roberge.de/tour.php?id=411