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Montagsrätsel Nr. 174

Begonnen von pitzmaus, 08.10.2007, 18:00

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pitzmaus

Griasgod liabi roBergla,

folgenden Text fand ich kürzlich in einer uralten apinen Zeitschrift:

,,Diese Stelle bot mir bei ihrer ungemeinen Länge ..., stellenweisen Glätte und Steilheit, sowie mangels geeigneter Haltepunkte ganz ungewöhnliche Schwierigkeiten; ich benützte ein Stück Holz zum zeitweisen Verspreizen."

Wer schrieb diese Zeilen ? Über welches Ereignis wird berichtet ?  Wo und wann fand dieses statt ?

Morgen  um ca. 21:00 gibt's weitere Tips oder auch die Bestätigung der richtigen Antwort.
Wer die letzte offene Frage richtig beantwortet, ist Sieger.

Vui Spaß

Pitzmaus

Gamsei

Hoppala,

immer wieder erfrischend was sich da an Rätseln ergibt.
Danke Pitzmaus, ist mal wieder was neues. Und da denkt man, wir kennen schon alle Rätselformen.

Ich nehme mal an, das dies nicht nur ein Auszug aus einer alten Zeitschrift ist, sondern vom Alpinisten selbst so diktiert wurde. Den Stil habe ich schon mal irgendwo gelesen, einen Leisen Verdacht hege ich auch, jetzt heißt mal die alten Bücherkisten zu wühlen. Vielleicht werde ich ja fündig. Ansonszten bin auf den nächsten Hinweis gespannt.

Der heute Abend  Bücher abstaubende
Dietmar

Christian M.

.... und als Preis gibts freie Auswahl aus Kategorie 1.

Gruss.
Christian

faxe318

Ich meine zu wissen, aus welchem buch das ist und hätte dann auch einen verdacht, um welche kletterroute es geht. Da kann man sich aber natürlich brutal täuschen. Kann frühestens heute abend nachforsten  ;D

pitzmaus

Zitat von: faxe318 am 09.10.2007, 07:44
Ich meine zu wissen, aus welchem buch das ist und hätte dann auch einen verdacht, um welche kletterroute es geht. Da kann man sich aber natürlich brutal täuschen. Kann frühestens heute abend nachforsten  ;D

Nachdem faxe318 das Buch eh schon gelesen hat, kann ich ja mit weiteren Tipps sparsam sein.

Der Gesuchte war bayerischer Zollbeamter.

Und jetzt bin ich gespannt wer als erstes auf den großen Knopf haut.

Gruß

Pitzmaus

nbz

Ach komm, Pitzmaus, ein bißchen mehr kannst Du schon verraten! Bis die Mitrater ihre Bücher überprüft haben, kann es ja schließlich noch dauern!! Stammt der Zollbeamte aus einer fränkischen Stadt? Und handelt es sich bei dieser Tour um eine Erstbegehung in seinem Lieblingsgebiet?
Gruß, NBZ

Samerbergradler

Hallo,
also mein erster Verdacht hat sich leider nicht bestätigt :(
Das war der Kaiser Max II(?). - Nach dem ist ja der Maximiliansweg benannt, der quer durch roberge-Land führt.

Aber ich hab da noch einen zweiten Verdächtigen im Hinterkopf.

@Pitzmaus:
Hat die gesuchte Person ein eher etwas unrühmliches Ende weit entfernt von den heimischen Bergen gefunden?

Ansonsten muss ich auch sagen, ein wirklich super Rätsel! Bin ja wirklich gespannt!

Gruß Günther

faxe318

Ich bin die Woche nur Donnerstag nacht kurz daheim, muss mal schauen, ob das mit dem Blättern was wird so schnell  :-\ :)

pitzmaus

 
Zitat von: Samerbergradler am 10.10.2007, 12:09
Hat die gesuchte Person ein eher etwas unrühmliches Ende weit entfernt von den heimischen Bergen gefunden?
Ganz im Gegenteil, er starb 93 jährig am 18. August 1968 in Kufstein, seiner Wahlheimat in der er schon jahrzehntelang lebte.
Zitat von: nbz am 10.10.2007, 07:04
Stammt der Zollbeamte aus einer fränkischen Stadt? Und handelt es sich bei dieser Tour um eine Erstbegehung in seinem Lieblingsgebiet?
Da stimmt alles und damit bist du kaminhoch in Führung. Jetzt brauchst du nur noch die Route und das Datum der Erstbegehung hinzuschreiben.

Bis bald,

eure Pitzmaus

finch

Schwierig, schwierig:

Klingt alles doch recht nach Kaisergebirge...in diesem Fall fallen mir nur zwei Franken ein:

Leuchs und Nieberl!

Leuchs ist aber in München gestorben, also Nieberl Franz, der Kaiserpapst.

Da der ja einiges als erster erstiegen hat: Totenkirchl


Gamsei

so jetzt hab i au mal wieder ein paar Minuten Zeit. ... Und was muss i feststellen  :'(  Mit meiner ersten Vermutung lag i total daneben. Ich hatte da einen später aktiven Österreicher im Visier, der in der Ramsau lebte... Hermann Buhl und sein Gang durch die Mauk Westwand.   OK dann gfang mer nochmal von vorne an.

Super Rätsel, au wenn i mi jetzt wiederhol.

Guad nacht
Dietmar

finch

täusch ich mich oder gab´s früher mal eine Rubrik auf roberge mit Biographien berühmter Bergsteiger?

Bestimmt nur Zufall, dass ich diese Rubrik jetzt irgendwie nicht mehr finde, oder  :D

nbz

Also, dann mache ich auch mal einen Versuch:
Franz Nieberl, Nieberlkamin am Totenkirchl (allein), 1906

pitzmaus

Zitat von: nbz am 11.10.2007, 06:31
Also, dann mache ich auch mal einen Versuch:
Franz Nieberl, Nieberlkamin am Totenkirchl (allein), 1906
Damit hat nbz dieses Montagsrätsel gelöst. Herzlichen Glückwunsch !!!

Hier der ganze Text:

Totenkirchl, neuer Anstieg von Norden zur zweiten Terrasse am 28. Oktober 1906.
Die neue Tur besteht in der Durchkletterung eines westlichen Parallelkamins des Pfannkamins. Bevor man auf dem Führerweg durch kurzes Absteigen den Fuß des Führerkamins erreicht, steigt man unter den Nordabstürzen des Berges empor bis zum Beginn eines schnurgeraden Kamins, der rechts oben von einem überhangenden, auffallenden Felskopf flankiert wird; ganz unten ist ein Plattenklotz schräg eingeklemmt. Einstieg von links her; anfangs leicht, dann ein etwa 8 Meter hoher Riß mit rauhem Gestein. Es folgt ein fast 35 Meter hohes, durch ein plattiges Mittelstück der ganzen Länge nach gedoppeltes Kaminstück. Im linken Zweige empor zu einem Stande; wiederum ein überhangender, gleichfalls sehr rauher Riß, etwa 10 Meter hoch. Von seinem Ende aus zieht der Kamin nahezu gleichweit bis zu seinem Ausgang in der Nähe des westlichen Endes der, zweiten Terrasse. Diese Stelle bot mir bei ihrer ungemeinen Länge (mindestens zwei Seillängen), stellenweisen Glätte und Steilheit, sowie mangels geeigneter Haltepunkte ganz ungewöhnliche Schwierigkeiten; ich benützte ein Stück Holz zum zeitweisen Verspreizen. 2½ Stunden Kletterzeit.
Der Erkletterung ging eine Rekognoszierung mit Klammer voraus, die infolge Zeitmangels beim zweiten Riß abgebrochen wurde. Der Kamin ist der schwierigste meiner Bekanntschaft.
Franz Nieberl, Kufstein
Österreichische Alpenzeitung, 1907, Seite 11


Franz Nieberl ist am 25.2.1875 in Würzburg geboren und kam als königlich-bayerischer Zollbeamter in die Grenzstadt Kufstein in der er bis zu seinem Tode lebte. Schon zu Lebzeiten wurde er der ,,Kaiserpapst" genannt und diesen Titel wird ihm wohl auch in Zukunft so schnell keiner wegnehmen. Nieberl schrieb zahlreiche Aufsätze und mehrere Bücher und war als Vortragsredner hoch geschätzt. Die Erstbegehung des Nieberlkamins führte er im Alleingang durch – angesichts der damaligen Schuhbesohlung eine bemerkenswerte Leistung.

nbz

Danke, Pitzmaus! Ohne den Hinweis auf die "kaminhohe" Führung, hätte es ein Problem gegeben. Bei der großen Anzahl von Nieberls Erstbegehungen hätten wir tagelang raten können...
Gruß, NBZ

Karl

Zitat von: finch am 10.10.2007, 23:52
Schwierig, schwierig:

Klingt alles doch recht nach Kaisergebirge...in diesem Fall fallen mir nur zwei Franken ein:

Leuchs und Nieberl!

Leuchs ist aber in München gestorben, also Nieberl Franz, der Kaiserpapst.

Da der ja einiges als erster erstiegen hat: Totenkirchl



Also ich wäre der Meinung "finch" hätte das Rätsel gelöst! Oder irre ich mich komplett...

ehemaliges Mitglied

Hallo Karl,

ich dachte ursprünglich auch, dass eigentlich finch der erste gewesen sei, der die richtige Lösung genannt hat.
Später sah ich aber, dass pitzmaus im Eingangsposting ganz klar formulierte:

Zitat von: pitzmaus am 08.10.2007, 18:00
...
Wer schrieb diese Zeilen ? Über welches Ereignis wird berichtet ?  Wo und wann fand dieses statt ?

Wer die letzte offene Frage richtig beantwortet, ist Sieger.

Da die letzte offene Frage aber erst von nbz beantwortet wurde, ist er folgerichtig der Gewinner dieses Montagsrätsels.

Da die Lösung alles andere als einfach war, gratuliere ich deshalb finch, dass er es überhaupt gewusst bzw. herausbekommen hat und nbz, dass er noch das Tüpfelchen auf das "i" setzen konnte.

Karl

Hallo Fritz und alle anderen Forumianer,

alles klar und danke für die Aufklärung; bin schon wieder einverstanden und gratuliere auch nbz für die wirklich nicht einfache Lösung dieses Rätsels und auch finch, der den Weg zur Lösung geebnet hat.

Beste Grüße

Karl

Samerbergradler

Oha, da war ich ja um fast 100 Jahre daneben gelegen #peinlich#.

Mein Tipp wäre der Hermann von Barth gewesen, der ebenso bayerischer Beamter war und zu Lebzeiten sicherlich auch große alpinistische Leistungen vollbracht hat (soweit ich das unfachmännisch beurteilen kann). Und ein Buch über seine Touren hat er glaub ich auch geschrieben.

Um so beachtlicher find ich es von nbz, mit so wenigen Hinweisen auf die richtige Lösung zu kommen. Glückwunsch auch von mir!

Gamsei

Hallo alle Forumianer,

das mit dem noch mal von Vorne anfangen hat sich dann erledigt #schade#

Nichts, desto Trotz:  Herzlichen Glückunsch an nbz zum Gewinn dieses Rätsels, aber auch an finch der meiner Meinung nach eigentlich einen Trostperis verdient hat.

@ Christian: da winkt einer mit dem Zaunpfahl  ;D

Beide haben aus unglaublich wenig Informationen die Lösung erarbeitet. Da gehört schon ne gute Portion Wissen dazu.

Bin jetzt mal auf nächste Woche gespannt, welchen Hammer wir dann vorgesetzt bekommen.

Viel Grüße
Dietmar