Zugspitze: 2 Tage und 2 Nächte in Gletscherspalte

Begonnen von Bernhard, 28.06.2007, 22:12

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Bernhard

Heute im OVB und hier:

OVB Online

Da waren viele Schutzengel im Einsatz.

Gruß Bernhard

Maiker

Hallihallo,

ja da geb ich dir recht, die Schutzengel hatten an den Tagen wahrscheinlich kaum andere Einsätze.

Wie siehts bei euch aus, hattet ihr schonmal so richtig brenzlige Erlebnisse am Berg? Ich war bisher fast immer nur bei guten bis besten Bedingungen unterwegs bis auf das Erlebnis als wir auf 2500 m von einem Gewitter heimgesucht wurden was innerhalb von 10 Minuten heran gezogen war.

Ich denke aber dass gewisse, auch gefährliche Erlebnisse gerade auch notwenig sind um richtige Entscheidungen am Berg zu treffen...

Weiß jemand welcher Alpengipfel als der "gefährlichste" giltt? (Ist selbstverständlich auch subjekiv)

Grüsse

Maiker

MANAL

Zitat von: Maiker am 02.07.2007, 21:20
Wie siehts bei euch aus, hattet ihr schonmal so richtig brenzlige Erlebnisse am Berg?

Ich habe am Olperer erlebt wie sich am Rand vom Schneegupf ein großer Steinblock (ca.50cmx50cmx1m) gelöst hat und donnernd in die Tiefe gestürzt ist. Was mir dann doch zu denken gegeben hat, war es doch genau die Stelle an der ich ca. 30 Minuten vorher abgestiegen (und noch etwas davor aufgestiegen) bin... Zwei anderer Bergsteiger hatten noch mehr Glück, die waren in unmittelbarer Nähe als sich der Block löste.

Da wird's einem schon anders wenn man sowas erlebt hat  :o :o

faxe318

Das glaube ich, dass das eine unangenehme Erfahrung war.

Ich find aber nicht, dass man das dann zur Privatsache erklären kann (meine jetzt den Zugspitzfall, nicht Deinen, über den ich nix weiß und der ja nach "normalem" Unfall klingt) , erst Recht, wenn auch die Bergwacht beteiligt war. Die Diskussion kann sicher auch hilfreich sein und vielleicht ist jetzt der eine oder andere eine kurze Zeitlang doch etwas vorsichtiger auf dem Zugspitzgletscher.

Schönen Gruß, Faxe

MANAL

Zitat von: alpinner am 03.07.2007, 11:37

Letztendlich ist jeder für das verantwortlich, was er tut und was daraus wird


Das auf jedem Fall, nur sollte man auch denken, dass man eine Verantwortung gegenüber Angehörige und Freunde hat.

Schwierige Touren oder gefährliche Stellen (gerade Gletscher!) alleine zu unternehmen halte ich für ein unnötig erhöhtes Risiko (ich gehe allein keine einsamen und/oder schwierigen Touren) und außerdem ist es mit einem Bergkameraden sowieso lustiger ;-)

Das einem der Griff abbricht an dem man sich festhält oder wenn Steine von oben runterkommen, dagegen kann man nichts machen. Das ist wie alpinner gesagt hat im Bereich des Restrisikos..