Mountainbikerin stirbt nach Sturz in Bachbett (bei Grassau)

Begonnen von Tom, 06.06.2007, 14:00

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Tom

Aktuelles aus den Nachrichten vom 06.06.2007:

Grassau (Landkreis Traunstein)

Bei einer Mountainbike-Tour ist am Dienstag eine 24 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Altötting tödlich verunglückt. Nach Angaben der Polizei war die Krankenschwester zusammen mit ihrem Freund an der Staudacher Alm am Hochgern bei Grassau unterwegs.

Nach Einsetzen eines heftigen Gewitters fuhren die Beiden über einen steilen, grobschottrigen Forstweg talwärts. Dabei geriet die junge Frau mit dem Vorderrad ihres Mountainbikes in eine Holzrinne, die quer zur Fahrbahn montiert war. Die 24-Jährige stürzte über den Lenker ins abschüssige Gelände und fiel etwa 50 Meter tief bis ins Bachbett des Aiplbaches.

Der 40-Jährige Freund versuchte seine Partnerin aus der tiefen Schlucht zu retten, doch für die Frau, die keinen Fahrradhelm trug, kam jede Hilfe spät. Vermutlich war sie sofort bei dem Sturz getötet worden.




mrs.t.m

Hier der Bericht aus dem OVB zu dem Thema:

Mountainbikerin tödlich verunglückt
Staudach-Egerndach (re) - Tödliche Verletzungen erlitt am Dienstag gegen 15.55 Uhr eine 24-jährige Frau aus dem Kreis Altötting bei einem Sturz mit ihrem Mountainbike.

Sie war zusammen mit ihrem Freund mit den Rädern auf der Abfahrt von der Staudacher Alm im Hochgerngebiet nach Staudach. Es regnete und die grobschottrige, steile Forststraße war nass. Die junge Frau geriet ins Schleudern, fiel vom Rad und stürzte rund 50 Meter tief ins Bachbett des Aiplbaches ab. Ursächlich hierfür dürfte nach Angaben der Polizei das Blockieren des Vorderrades an einer quer zum Weg verlaufenden Holzstange zum Wasserablauf gewesen sein. Hier war durch das Gewitter und den heftigen Regen die Straße etwa zehn Zentimeter tief ausgeschwemmt worden.

Der 40-jährige Freund machte sich sogleich an den gefährlichen Abstieg zu seiner Partnerin. Hierbei zog er sich selbst Abschürfungen zu. Die Hilfe kam jedoch zu spät. Die Frau, die keinen Fahrradhelm trug, war beim Absturz vermutlich sofort getötet worden. Ein weiterer vorbeikommender Mountainbiker sah die liegenden Räder, hörte die Hilferufe des Mannes und verständigte sofort über Notruf die Rettungskräfte. Die Einsatzkräfte der Bergwachten Grassau und Marquartstein konnten mit Unterstützung des Rettungshubschraubers Christoph 14 und dem Notarzt den Mann bergen. Er musste mit einem schweren Schock ins Klinikum Traunstein gebracht werden. Dort wurde er vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht intensiv betreut.

06.06.2007 13:44 Uhr