Staller Sattel (MTB), Rieserfernergruppe

[Reinhard]

Der Staller Sattel bildet den Übergang zwischen dem Defereggental und dem Antholzertal – eine ehemalige Schmugglerstrecke.

Die Mountainbiketour zum Staller Sattel ab der Südtiroler Seite kann in zwei Abschnitte aufgeteilt werden.

Im ersten Abschnitt fuhren wir vom Ortszentrum Antholz-Mitte zum Antholzer See. Dort war eine kurze Fotopause angesagt. Das Biathlon-Stadion hoben wir uns für die Rückfahrt auf.



Antholzer See

Der zweite Abschnitt ist schmal und kurvenreich. An der Mautstelle zu Beginn kann man nur einmal in der Stunde auffahren. Die Auffahrt ist von der Minute 30 bis zur Minute 45 zu jeder Stunde möglich. Wir als Radfahren machten es uns leicht und fuhren trotz Sperre drauflos, denn es gab einen Trail, der mehr oder weniger parallel zur Straße nach oben führt. Allerdings war dieser Trail teilweise so steil und brüchig, dass wir immer wieder auf die Straße ausweichen mussten. Doch hatten wir mit den Autos Glück, es kamen uns und nur kurzzeitig einige PKW und Motorräder auf der Straße entgegen, und wir konnten bequem ausweichen.


Trail parallel zur Autostraße

Der Sattel liegt auf 2052 m liegt direkt auf der Grenze zwischen Italien und Österreich und bietet den Blick hinüber ins tirolerische Defereggental.


Am Staller Sattel


Blick vom Staller Sattel ins Antholztal mit demn Antholzer See


Etwas unterhalb kehrten wir gemütlich in den Berggasthof Obersee ein.


Anschließend ging es wieder zurück nach Südtirol. Hier dürfen PKW und Motorräder nur zur vollen Stunde bis zu 15 Minuten danach abfahren. Wir ließen die lange Warteschlange vorbei und genossen dann - ohne Überholer und ohne Gegenverkehr - einen berauschenden Downhill von 950 Höhenmetern auf Asphalt.

Danach wurde dann das im Umbau befindliche Biathlon-Stadion (im Januar Austragungsort des IBU-Biathlon Weltcup sowie Biathlonbewerbe Olympia 2026!) besichtigt und es ging zurück zum Campingplatz in Antholz-Mitte.


Hinweise für Mountainbiker:
Der Trail parallel zur Autostraße schlängelt sich durch lichte Wälder und kürzt einige Serpentinen ab. Er ist teilweise sehr gut zu befahren (breit und ohne Hindernisse), hin und wieder aber ist der Pfad extrem steil auf brüchigem Untergrund und Geröll, sodass schieben angesagt ist.
Es ist sinnvoll, sowohl bei der Auffahrt zur Minute 30 bis zur Minute 45 zunächst alle PKW/Motorräder vorfahren zu lassen. Gleiches gilt bei der Abfahrt zu jeder vollen Stunde. Bei schönem Wetter im Sommer ist die Passstraße sehr beliebt.
Außerdem empfiehlt es sich, früh am Morgen oder am Abend aufzubrechen, um den Staus zu umgehen.