Edelrauthütte und Napfspitze (Pfunderer Berge)

[Reinhard]

Mit Gerhard ging es vorgestern, am 6.9. sehr früh über den Brenner in das Pfunderer Tal. Die Pfunderer Berge bilden den südlichen Abschnitt der Zillertaler Alpen am Alpenhauptkamm, ein wildes und stilles Gebirge, das viel alpine Erfahrung verlangt. Bekannt ist der Pfunderer Höhenweg, der in sechs Tagen dieses Gebirge durchquert.

Ausgangspunkt unserer zweitägige Reise war der Parkplatz Dun im Pfunderer Tal. Von hier aus führte uns der einfache Weg in vier Stunden zum Eisbruggsee, einem imposanten Gletschersee unterhalb des Niederen Weißzint. Hier machten wir eine längere Pause und genossen die Aussicht auf den Weißzint und im Rücken auf die vielen Gipfel der Pfunderer.

Das heutige Ziel, die Edelrauthütte, war nur noch 40 Minuten entfernt. Sie wurde vor einigen Jahren neu aufgebaut, ist dementsprechend sehr modern, sauber gepflegt und trotzdem gemütlich. Das Hüttenteam ist jung, freundlich und aufmerksam. Da können sich viele andere eine Scheibe abschneiden. Die Hütte ist nach der Wiener Sektion Edelraute benannt und gehört jetzt dem Land Südtirol.

Wir waren bereits um 14 Uhr oben und beschlossen nach einer Stunde Pause, noch einen zusätzlichen Gipfel zu erklimmen:
Die 2888 m Napfspitze erreichten wir nach ca. 1 1/4 Stunden. Sie bietet den überwältigenden Ausblick auf den südlichen Teil des Alpenhauptkamms, vom Hochfeiler, auf den Möseler, Weißzint, Turnerkamp und den Schwarzenstein bewundern. Wir verbrachten eine ganze Stunde auf dem Gipfel und der Abstieg zur Edelrauthütte fiel uns nicht leicht.



Eisbruggsee und Niederer Weißzint



Edelrauthütte



Napfspitze und Eisbruggsee
Der Doppelgipfel in der Bildmitte ist die Kreuzspitze, der höchste Gipfel der Pfunderer Berge.



Weißzint und Weißzintferner vom Napf



Der Alpenhauptkamm von Süden - von links Hochfeiler, Weißzint, Möseler, Turnerkamp ganz rechts der Schwarzenstein

Panorama auf Peakfinder