Kaitersberg und mehr (Bayerischer Wald)

[Kalapatar]

Servus Beinand

Der Kaitersberg ist ein bis zu 1133m hoher Bergkamm im Bayerische Wald östlich von Kötzting. Der langgezogene Höhenrücken setzt sich bis nach Osten zum Arber fort.
Start war in Eck, im Sattel zwischen Kaitersberg und großem Arber. Der Gasthof hier oben ist sowohl Ausgangspunkt für Langläufer im Winter und es gibt auch ein kleines Skigebiet mit Lift.
Hier geht's auf dem ,,Goldsteig" erst einmal zum Kleinen und großen Riedelstein. Der kleine lässt den Blick über den BW schweifen, eine recht neue Bank lädt zu einer Rast ein, und etwa 20 Minuten später steht man auf dem großen Bruder mit seinem Waldschmidt Denkmal zu Ehren des Dichters Maximilian Schmidt. Im Jahre 1890 gründete Maximilian Schmidt zur Förderung des bis dahin unbedeutenden Tourismus in Bayern den Bayerischen Fremdenverkehrsverband und organisierte 1895 ein großes Volkstrachtenfest anlässlich des Münchener Oktoberfestes aus welchem sich der jährliche Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest entwickelte.
Weiter geht es zu den Rauchröhren. Hier kann man bis zum 11. Schwierigkeitsgrad klettern.
Und dann taucht endlich die Kötztinger Hütte auf. Dort gab es die verdiente Brotzeit und man konnte ein wenig mit der Wirtin ratschen.
Zurück ging es auf dem selben Weg.

Der Kaitersbergkamm ist für manches G'schichterl bekannt:

Da gibt es die Höhle vom Räuber Heigl (noch etwa 1,5km weiter), aber war das überhaupt ein Räuber? Da er überwiegend Reiche ausraubte war er eher ein ,,Robin Hood" des Bayrischen Waldes.
Und dann gab es in dieser Gegend den Mühlhiasl, den Prophet des Bayernwaldes. Der, wenn man so will, den 2. Weltkrieg u.a. vorausgesagt hat. Auf alle Fälle ist es interessant sich mit beiden Figuren zu beschäftigen.
Und das führt uns zur ,,Gläsernen Scheune" bei Viechtach. Dort zeigen Hinterglasmalereien das Leben dieser Beiden. Und es ist wirklich sehenswert sich diesen Vortrag vor den beleuchteten Hinterglasbildern anzuhören. Die Glaswand zum Räuber Heigl ist 7 x 6m groß; mit verschiedenen, teilweise selbst entwickelten Glasmaltechniken schuf Rudolf Schmid fantastische Meisterwerke.
Und die Mühlhiasl Glaswand ist gar 10 x 7m groß. Leben und Weissagungen vom Mühlhiasl werden hier bildlich dargestellt.

Viele Grüße, Kalapatar