31.07.2023: Chiemgauer Alpen: Ristfeuchthorn-Überschreitung

[Bergautist]

Unterwegs mit einem Aiblinger Bergfreund war diesmal eine Tour von geroldh geplant, nur andersherum. Startpunkt war das Mauthäusl, raus kamen wir in Schneizelreuth. Und damit sind wir bei einem von drei Problemen, die mich bis auf weiteres von dieser Tour abraten lassen:

• Der Einstig erfolgt über eine gesperrte Brücke über den Weißbach. Die ist zwar OK, aber der Steig danach ist abgerutscht und damit für den Publikumsverkehr der vorbildlich ausgebauten Weißbachschlucht absolut tabu.
• Wenn man den Einstieg wie wir an der östlichen Seite eines kartenverzeichneten Bachlaufs sucht, wird man zunächst, freilich weglos, äußerst steil durch begrasten dichten Baumbestand auf einen T6-Bereich stoßen mit Kletterreien bis UIAA II+. Richtig wäre wahrscheinlich die westliche Seite gewesen. Die zur Orientierung notwendigen blauen Punkte haben wir in überreichlicher Anzahl erst bei ca. 1140 m Höhe weitab von unserer Planroute gefunden. Der Rest war dann T3+ und stufenlos so steil, dass man auch bei Trockenheit gerade noch nicht abrutscht.
• Von Schneizelreuth aus ist der Rückweg nach Mauthäusel über die Weißbachschlucht wegen Neubau der Samerbrücke bis ca. Ende 2023 gesperrt und würde einen Umweg von fast 20 km über Bad Reichenhall erfordern.

Als erprobte Wildwanderer hat es bei uns trotzdem wie geplant geklappt. Man muss dann nur für Umgehungen im Steilgelände und notfalls auch im Weißbach bereit sein.

Weit weniger steil ist der Abstieg nach Schneizelreuth. Nur ist hier der Steig in steilen Flanken sehr schmal und häufig durch zeckenreiches Gras überdeckt, so dass man schon genau hinschauen muss, wo man hintritt.

Bilder im nächsten Beitrag, wg. 15 000-Zeichenbeschränkung???