Schmugglerwege, 2. Versuch 16.7. - 19.7.23

[Chtransalp10]

von Krimml nach Südtirol und zurück ins Zillertal, 16.7. - 19.7.

Unsere Erinnerungen an das Keilbachjoch letztes Jahr sind noch sehr frisch.. damals war uns das Wetter zu schlecht, um von Südtirol wieder zurück zu wandern, siehe
 Bericht https://www.roberge.de/index.php/topic,12357.msg74146.html#msg74146

Diesmal beginnen wir in Krimml ( Anfahrt mit Öffis aus dem Rosenheimer Raum 6 Stunden..) den Friedensweg

https://hohetauern.at/de/besuchen/themenwege/natur-und-kulturschaetze-im-nationalpark-hohe-tauern/428-apc-friedensweg.html

 entlang übers Krimmler Tauernhaus ( 3 Stunden Aufstieg und 1. Übernachtung im Lager),

 am 2. Tag taleinwärts ins Windbachtal und über den Krimmler Tauern nach Kasern im Ahrntal ( insgesamt 6,5 Stunden, Pause am Alten Zollhaus, Abstieg über den alten Almweg nach Kasern)

Bild: das Alte Zollhaus, Blick zur Dreiherrnspitze

Der 3. Tag führt uns übers Heilig-Geist-Jöchl  einsam in insgesamt 7 Stunden durch Almwiesen, Kare, Blockwerk, einige Schneefelder und den Hannemann-Weg zur Plauener Hütte. Dieser Weg ist als roter Wanderweg gezeichnet, ich würde ihn im Abstieg vom Jöchl die ersten 200 Höhenmeter gut als T4 bewerten. Später dann T 2-3, einige entgegenkommende Tagesausflüger waren überfordert, kämpften sich durch, wir hatten große Bedenken um deren Sicherheit, auch weil ein Gewitter über uns stand..

Bild: Die letzten Meter vor dem Heilig-Geist-Jöchl


Die Plauener Hütte ist eine sehr gut geführte Hochgebirgshütte mit einer tollen Hüttenwirtsfamilie, die alles zu dritt meistert und einen ganz jungen Gebirgsschweißhund, sowie einige Hühner samt Hahn da oben auf 2400 Metern hält..

Nachts fetzt es richtig, die alte Hütte knarzt, der Regen rauscht - aber wir sind im Trockenen.. und steigen nach dem Regen am 4. Tag zum Stausee ab. Eigentlich wollten wir von dort mit dem Bus zurück nach Mayerhofen - aber auf Grund des Sturms den vorigen Tag war die Straße gesperrt, keine Busse unterwegs und natürlich auch keine Wanderer..
Wir stellten uns schon auf eine Übernachtung in Bärenbad ein, wo wir nach gut 2 Stunden Abstieg ankamen - da kam wie durch Fügung ein Taxi, der 3 Wanderinnen auf verschlungenen Bauernwegen ( die für den öffentlichen Verkehr gesperrt sind) nach oben brachte - und uns auf dem selben Weg zurück ins Tal! Glück g´habt!!

Bild: Blick zurück über den Stausee Zillergrund, in der Bildmitte ganz hinten das Heilig-Geist-Jöchl