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Begehung der Jochleite mit Rampoldplatte, Mitterberg und Farrenpoint

Begonnen von Bergautist, 20.07.2023, 16:13

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Bergautist

Am 18.7.2023 ging es mal wieder ins Mangfallgebirge. Dort gibt es im Ostgrat der Rampoldplatte einen Abschnitt, der Jochleite heißt und mir als Zustieg zur Rampoldplatte dienen sollte. Wege gibt es dort keine, leider auch ein sicheres Indiz dafür, dass es sich nicht unbedingt lohnt. Aber einer musste sich ja opfern, um das nachzuweisen! #hihi#

Start bei zunächst sonnigen Verhältnissen war die Haltestelle am Rathaus Bad Feilnbach. Von dort wählte ich den üblichen Anstieg zur Rampoldplatte über die Walchalm. Zunächst ging es aber erst einmal wieder über 200 Hm bergab Richtung Schlipfgrubalm, nämlich dann, wenn die Wander-Kreuzung mit den Abzweigungen zu Farrenpoint und Mitterberg/Rampoldplatte kommt. Dabei umgeht man großräumig den Mitterberg im Osten.

Die Jochleite ist dann vor allem weglos zu erreichen, wobei man auf unzählige, nicht kartenverzeichnete Forstwege stößt, die man gerne benutzt. Nur der Schlussanstieg auf die Jochleite ist absolut wegfrei (Foto 1), im unteren Teil dicht mit Botanik aller Art bepflanzt und weiter oben immer wieder mit Schrofenkraxelei gewürzt. Der obere Teil der Jochleite ist gut mit Zäunen besetzt, hier kennen sich also zumindest die Almerer aus. Aber auch die Aussichten sind nicht schlecht (Foto 2 und 3), z.B. auf Lechneralm mit Salwand, Hochsalwand und Lechnerkopf. Der Grat selbst ist schmal, die wesentlichen Schwierigkeiten sind die zu umgehenden Gehölze, die sich bevorzugt auf der Schneide breitmachen.

Vom Schlussanstieg zur Rampoldplatte sieht man dann rückblickend (Foto 4) sehr gut, was mich an der Jochleite so gereizt hat. Wobei dieser Teil des Aufstiegs mich dann in der Mittagshitze deutlich spüren ließ, dass Sommer ist! Nur der Wind hatte ein Erbarmen.

Nach einer ausgiebigen Siesta an der leider geschlossenen Schuhbräualm (Montag, Dienstag und teilweise auch schon Freitag ist in dieser Gegend "Bergruhetag") ging es über den Mitterberg auf die Farrenpoint, nicht ohne Einkehr an der vorbildlichen Huberalm (Foto 5) zu halten. Vorbildlich deshalb, weil es reichlich Getränke in Selbstbedienung gab, denn das Personal war eifrig damit beschäftigt, das Heu noch vor dem einsetzenden Regen einzubringen. Das hat auch auf die Minute genau geklappt, denn schon im Aufstieg zur Farrenpoint hatte sich der Himmel komplett bezogen. Schauer und Gewitter blieben zum Glück aus. Der kurze leichte Regen war dann sogar eine willkommene Abkühlung.

Tourdaten: 21 km, 1400 Hm, gemütliche 8½ Stunden Gehzeit, aber man wird ja nicht jünger...