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Radltour Wasserburg - Ebersberg - Grafing

Begonnen von Reinhard, 30.06.2023, 21:01

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Reinhard

Gestern nahm ich wieder einmal an einer schönen Radtour von RoRadln.de teil, diesmal waren nur vier Personen unterwegs. Schade, denn die Ferngebliebenen haben einige Höhepunkte versäumt. Das Wetter war traumhaft warm und wolkenlos, aber nie extrem heiß - einfach perfekt!

Hier nur einige Anmerkungen, keine Anspruch auf Vollständigkeit:

Wir sind zunächst mit dem Zug nach Wasserburg gefahren. Vom Bahnhof aus haben wir den Panoramaweg genommen, es ging vorbei an einem Baggersee nach Oberübermoos und Unterübermoos. In Unterübermoos konnten wir die beeindruckende Kirche St. Margareta besichtigt, die bereits im Jahr 1030 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Legende besagt, dass die Heilige Margaretha einen Drachen getötet hat. Hier befanden wir uns bereits in der Nähe der Attel, die uns später wieder auf dem Rückweg begleiten sollte.

St Margaretha.jpg
St. Margaretha

Über Pfaffing sind wir dann nach Lutzhäusl gelangt. Dieser kleine Weiler besteht offensichtlich nur aus einer sehenswerten Kapelle, der Sandl-Kapelle. Sie wurde von einem Ehepaar namens Sandl als Dank für die Erhörung ihrer schweren Krankheit gegründet.

Sonnige Rast bei der Sandlkapelle.jpg
Sonnige Rast bei der Sandl-Kapelle

Inzwischen befanden wir uns auf dem Isar-Inn-Radweg, einem 68 Kilometer langen Radweg, der München mit Wasserburg verbindet.  Über Steinhöring gelangten wir jetzt nach Ebersberg, wo wir auf dem alten Marienplatz inmitten des bunten Treibens eine kleine Pause eingelegt und ein kühles Eis genossen haben.

Bald sind wir weitergeradelt zum 35 Meter hohen Aussichtsturm auf der Ludwigshöhe. Es waren 169 Stufen zu bewältigen, aber der Aufstieg hat sich gelohnt. Von oben hatten wir einen fantastischen Ausblick auf das gesamte Voralpenland, von den Berchtesgadener Alpen bis hin zum Allgäu. Leider war die Sicht etwas dünn, aber es war trotzdem beeindruckend.
Von der Ludwigshöhe hinunter sind wir steil hinunter und zur Heldenallee gebraust. Jede der über 80 Linden erinnert an einen jungen Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus Ebersberg.

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Eine der über 80 Gedenktafeln der Heldenallee

Ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt war die Fahrt durch eine herrliche Eichen-Allee entlang der Ebersberger Weiherkette. Diese besteht aus dem Klostersee, Kleinweiher, Langweiher, Seeweberweiher und Egglburger See. Auch eine große Schar Graugänse konnten wir hier beobachten.

Entlang des Langweiher.jpg
Am Langweiher

Anschließend kehrten wir in Grafing-Bahnhof ein, worauf sich einige von uns schon heiß ersehnt hatten. Kurt hatte das Restaurant ,,Taverne Orfeas" ausgesucht, das unter alten Kastanien griechische Spezialitäten präsentiert. Eine schöne Gelegenheit, um uns auszuruhen und etwas Leckeres zu essen.

In Grafing gibt es auch eine interessante Besonderheit: den Ursprung der Attel aus den zwei Quellflüssen Urtel und dem Wieshamer Bach. Die Vereinigung beider Bäche ist allerdings nicht sichtbar, sie erfolgt unterirdisch.

Attel-Ursprung.jpg
Einige Metter nach dem (unterirdischen) Attel-Ursprung

Der Rückweg führte uns weiter nach Aßling. Kurz hinter Aßling kamen wir übrigens an einem geographisch interessanten Ort vorbei, denn hier schneiden sich der 48. nördliche Breitengrad und der 12. östliche Längengrad. Diese Stelle ist mit einem Findling markiert. Anschließend ging es über den ausgedehnten Rotter Forst zurück nach Rosenheim.

Wir legten insgesamt knapp 70 Kilometer zurück und überwanden dabei 460 Höhenmeter. Die Strecke führte hauptsächlich über offizielle Radwege, Schotterwege und schwach befahrene Nebenstraßen

Es war ein schöner Tag voller interessanter Höhepunkte und noch schönerer Landschaften.

Danke an Kurt von Roradln.de für die wie immer perfekte Organisation!