Reiteralmumrundung mit dem E-Bike

[Reinhold P.]

Datum: 29.06.2023
Ziel: Litzlalm (höchster Punkt)
Ausgangspunkt: Oberjettenberg
Route: Rundtour
Weglänge: 54 km
Höhenmeter: 1350 hm
Fahrzeit: ca. 5 h mit Pausen
Wegbeschaffenheit: S0 und S1
Hütteninfo: Litzlalm geöffnet

Der Wetterbericht für den heutigen Donnerstag verspricht ausgezeichnetes Bergwetter, unser (zwei Bergspezeln und ich) Ziel ist die Umrundung der Reiteralm mit einigen Varianten zur hier auf roBerge gelisteten Tour.
Der Start erfolgt um 9:30 am Wanderparkplatz kurz vor der Bundeswehrseilbahn in Oberjettenberg - es geht gleich recht steil zur Sache und bald erreichen wir die zwei malerischen Felstunnel auf dem Weg zur sehenswerten Aschauer Klamm mit Brotzeitplatzerl.
Bald erreichen wir die Grenze nach Österreich und fahren den aussichtsreichen, landschaftlich herrlichen Höhenweg am Innersbach entlang - Lofer rechts liegen lassend und weiter der Saalach entlang, erreichen wir St.Martin.
Hier nehmen wir nicht die Teerstraße hoch ins Wildental, sondern fahren von Obsthurn entlang des Wildenbach durch eine wunderschöne, beeindruckende Schlucht (S1 auf gutem, breiten Singletrail) bis wir bei der Wildenkapelle wieder die Teerstraße erreichen.
Der nächste Abschnitt führt zuerst auf Teer, später auf guter Forststraße mäßig bis steil durch Bergwald bis zur Eiblkreuzung (1270 m) mit sagenhaftem Blick auf Stadelhorn im Norden und Loferer Steinberge im Westen - hier bietet sich ein kurzer Wanderabstecher zum Aussichtspunkt Eiblkapelle auf guter Forststrasse (Radverbot) an.
Unser höchster Punkt ist jetzt bald erreicht, die bewirtschaftete und bei Bikern und Wanderern sehr geschätzte Litzlalm auf 1310 m liegt in einem Landschaftsidyll - auch ein Drehort vom "Bergdoktor" (von Onkel Ludwigs Hütte) findet sich dort etwas oberhalb.
Die Einkehr in der Alm gestaltet sich (wie immer) äußerst zufriedenstellend. Beim Rest der Tour geht es jetzt bis auf kurze Gegenanstiege hauptsächlich bergab - ab Hirschbichl wieder auf deutscher Seite. Nach 100 m verlassen wir die Teerstraße mit einer kurzen Schiebepassage (wg. Radverbot) zur Aussichtsplattform Binsalm, nochmal eine schöne Einkehrmöglichkeit mit zwei bewirtschafteten Almen mit Blick auf die Mühlsturzhörner.
Wieder auf der Teerstraße im Hirschbichlklausgraben geht es in rasanter Fahrt auf teils steilen Kehren bis zum nächsten Stopp, der spektakulären Hängebrücke über die Schlucht -  im Hirschbichlklausgraben werden z. Z. jährlich zwei bis drei junge Bartgeier ausgewildert und der Bergadler ist hier auch anzutreffen.
Nächstes "Kalenderbild Fotomotiv" ist der Hintersee, hier empfiehlt es sich das Radel durch den Zauberwald, vorbei an den berühmten Fotomotiven vom See mit Hochkalter zu schieben (Radverbot, breiter Wanderweg).
Auf überwiegend Radforstwegen und gelegentlich etwas Teer folgt das letzte Fotomotiv am Taubensee, dann geht es über Wachterl am Schwarzbach entlang zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Eine landschaftlich herausragende, mit vielen Bilderbuchmotiven und technisch einfach bis mittelschwer einzustufende Runde.

LG Reinhold

...Aschauer Höhenweg


...am Innersbach Richtung Lofer


...in der Wildenbachschlucht


...auf der Litzlalm


...am Hintersee