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13.6. bis 16.6.Kurzwanderurlaub bei Scharnitz

Begonnen von stromboli, 17.06.2023, 17:29

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stromboli

Die letzten Tage verbrachten wir mit unserem Wohnmobil in Scharnitz und konnten einige schöne Touren unternehmen.


13.6. Zäunlkopf und Oberbrunnalm

Unser erstes Ziel in diesen Tagen war der Zäunlkopf oberhalb von Scharnitz.Das Wetter war hervorragend. Kaum eine Wolke war am Himmel zu sehen und die Temperaturen waren im angenehmen Bereich.
Im Internet findet man hierzu mehrere Tourenvorschläge. Wir entschieden uns, mit leichter Abweichung, für den von Tourentipp, der auch der leichteste gilt
Vom Campingplatz wanderten wir zunächst einige Minuten Richtung ehemaliger Mühlberglift. Kurz davor zweigt ein Waldweg nach links ab.
Wir kamen an der ausgetrockneten Bärenklamm vorbei und erreichten eine Forststraße, die uns zur Bergstation des früheren Liftes führte. Hier hat bereits einen schöne Sicht hinunter auf Scharnitz und hinüber zur Brunnensteinspitze.
Durch Bergmischwald, durchsetzt mit Bergwiesen ging`s mal steiler ansteigend, mal etwas flacher dahin bis auf einen Anhöhe auf etwa 1600 m Meereshöhe. Der Almrausch stand bereits an einigen Stellen in Blüte.
Das Panorama auf der gesamten Strecke war überwältigend. Man hat herrliche Einblicke in mehrere Karwendeltäler und wir konnten etliche markante Karwendelgipfel wir z. B. die Pleisenspitze erkennen.
Der Weg führt ein kurzes Stück bergab und auf der gegenüberliegenden Seite erwartete uns nochmal ein Gegenanstieg mit gut 100 HM. Als "Schlüsselstelle" erwies sich eine besonders steile Rinne durch dichten Latschenwuchs mit sandigem und rutschigem Untergrund.

Nun sollte der Tourenbeschreibung zufolge eine Ausschilderung kommen, die in fünf Minuten zum unscheinbaren Gipfel des Zäunlkopfes (1746 m) führen sollte. Es wären auch nur mehr 20 HM gewesen. Doch leider schien es dieses Schild auf diesem kaum begangenen Weg nicht mehr zu geben.
So steuerten wir über wurzelige Wege die Oberbrunnalm an, die wir in einer halben Stunde erreichten. Empfangen wurden wir vom sehr freundlichen Almwirt mit einem Obstler. Eine schöne Überraschung, wobei man erwähnen muss, das der Schnaps ganz hervorragend geschmeckt war.

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Wir verzehrten zu zweit eine sehr leckere Brettljausen und löschten den Durst mit Schorle und alkoholfreien Weißbier.
Der Abstieg nach Gießenbach führt über eine Forststraße, die im unteren Abschnitt vom Gießenbach begleitet wird. Ein letztes landschaftliches Highlight war dann die schöne und enge Gießenbachklamm.
Auf einem Rad- und Wanderweg östlich der stark befahrenen Staatsstraße ging`s dann zurück nach Scharnitz.
800 HM
17 km

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14. 6. Wanderung in die Gleirschklamm

Vom Campingplatz aus ging`s zuerst zum Karwendelparkplatz. Dort folgten wir ein Stück dem Radweg zum Isarursprung, und zweigten später rechts ab. Durch schattigen Wald führt ein Waldsteig etwas oberhalb der noch jungen Isar mit ihrer grünen Färbung, die von winzigen im Wasser gelösten Kalkmineralien herrührt entlang.
An einer Brücke orientierten wir uns nach rechts, passieren die noch am Morgen noch geschlossene Scharnitzalm und erreichten schließlich den "Einstieg" in die Klamm.
Mit lautem Getöse bahnt sich die Gleirsch  mit ihrem kristallklaren Wasser ihren Weg und zwängt sich auf spektakuläre Weise kraftvoll durch zahlreiche Engstellen. Von so einem Naturschauspiel muss man einfach begeistert sein.
Bis in die 50 - iger Jahre wurde die Gleirsch zur Holztrift genutzt.
Wir wanderten ein Stück in die Schlucht hinein. Auf eine mögliche Rundtour haben wir verzichtet und kehrten auf dem gleichen Weg zurück.
An der inzwischen geöffneten Scharnitzalm gönnten wir uns noch ein Stück Kuchen und ein Haferl Kaffee.
Anmerkung: Der Weg durch die Schlucht ist an einigen Stellen sehr eng und mit Drahtseilen abgesichert.. Es bedarf absoluter Trittsicherheit und natürlich ist auch ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit notwendig.

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14. 6. Mit dem Rad zum Isarursprung

Am Nachmittag schwang ich mich dann nochmal auf mein Mountainbike, um die knapp 12 km zum Isarursprung  in Angriff zu nehmen. Zuerst führt der Weg einer Teestraße, später einer unbefestigten Forststraße entlang. Die Steigung ist moderat und nie wirklich steil Ich hatte Rückenwind, was die Anstrengung noch etwas minderte.Phantastisch ist jedoch  das Panorama, das sich hier dem Radler eröffnet. Von den gewaltigen Kalkwänden des Karwendels eingerahmt, mäandriert die junge Isar gemächlich talwärts. Immer wieder fließen kleinere Bächlein in Richtung Isar. Der Weg führt an einer Alm, sumpfigen, mit Nadelbäumen und Latschen bewachsenen, Wiesen vorbei. Bei so einer so phantastischen, ursprünglich anmutenden Landschaft, fühlt man sich an die Weiten Kanadas erinnert.Am Isarursprung parkte ich mein Rad. Ein ausgeschilderter, wurzeliger  Weg führt zu einer von mehreren Isarquellen. Der viertgrößte Fluss Bayerns wird nämlich nicht nur von einer Quelle gespeist, vielmehr gibt es zahlreiche Stellen, an denen kleinere Rinnsale aus dem Kalkgestein austreten und sich schließlich zur Isar vereinigen.Als Isarursprung wurde dann diese Quelle gewählt, aus der ganzjährig Wasser austritt.Diese, von Scharnitz aus, vergleichsweise kurze Radtour, ist landschaftlich wirklich sehr reizvoll und wird daher auch von vielen Radlern in Angriff genommen.


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15.6. Wettersteinhütte und Gaistal

Heute fuhren wir zuerst mit dem Wohnmobil ins Gaistal bei Leutasch.Unser erstes Ziel war die Wettersteinhütte, die wir schon öfter bei unseren Winterurlauben besucht haben.
Etwa eineinhalb Stunden benötigten wir, um unser erstes Ziel an diesem Tag zu erreichen. Der Anstieg ist problemlos und führt über einen Wirtschaftsweg mit zwei etwas steileren Abschnitten nach oben. Außer uns waren nur noch zwei weitere Gäste hier. Im Winter war hier immer viel mehr los.

Zu zwei verzehrten wir einen Marillenkuchen  und putschten uns mit Kaffee noch etwas auf.  Dabei genossen wir die herrliche Aussicht hinüber auf die gewaltige Hohe Munde, den höchsten Berg der Mieminger.
Weiter ging`s über "wurzigen Steig", der seinem Namen alle Ehre machte, Richtung Hämmermoosalm im Gaistal. Nachdem wir den Salzbach überquert hatten, waren wir auf einem breiten Wirtschaftsweg schnell an der Hämmermoosalm, wo wir relativ unfreundlich empfangen wurden. Nachdem man eine geführte Wandergruppe mit 35 Personen erwartetet, verwies man die wenigen Wanderer, die gnädigerweise Platz nehmen durften auf die schlechteren Plätze, obwohl das Platzangebot auf der großen Terrasse für schätzungsweise gut hundert Personen mehr als ausreichend war.
Wir entschlossen uns daher, über den Ganghoferweg weiter zur im Übrigen auch schöner gelegenen Gaistalalm zu wandern. Hier gönnten wir uns Kaspressknödel, einmal als Suppe und einmal in Kombination mit Sauerkraut.
Zurück zum Parkplatz führt eine Forststraße mit schönen Blicken auf das Wettersteingebirge im Norden und die wuchtige Hohe Munde südlich des Wanderweges. Und unter im Tal fließt die Leutascher Ache, die bei Mittenwald in die Isar mündet.
Bei dieser nicht allzu schweren Wanderung legten wir ca. 17 km bei 630 Hm zurück.

16. 6..
Das Wetter schlug um. Der Himmel war bewölkt und es fielen sogar einige Tropfen. unternehmen wir nur noch eine kleine Wanderung ab Moos in der Leutasch über den Katzenstein und weiter Richtung Muggenmoos.

Fazit: Die Region um Leutasch und Scharnitz hat sehr viel zu bieten. Und jetzt in der Vorsaison waren die Touren auch noch nicht überlaufen.

Schöne Grüße

Stromboli

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