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1.6. Ruchenköpfe, Auerspitz und Rotwand

Begonnen von stromboli, 02.06.2023, 11:25

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stromboli

Servus Beinand,

gestern war ich mit einem "alten" Bergspezl von mir unterwegs. Bei der Tourenplanung schlug er als Ziel die Ruchenköpfe vor. Aber handelt es sich dabei nicht um Kletterberg? Ich war zunächst skeptisch. Beim "Googeln" wurde ich dann fündig und auf "Gamssteig" fand ich einen Wandervorschlag, der mit der Schwierigkeit T 4 eingestuft wird.

https://www.gamssteig.de/touren/ruchenkoepfe-via-schnittlauchrinne

Also warum nicht versuchen und falls es zu "gach" werden sollte, könnten wir ja immer noch auf den Auerspitz ausweichen.

Wir starteten in Geitau (Parkgebühr 5 €).  Zuerst ging`s sehr flach dem Segelflugplatz entlang. Bei einer Verzweigung hielten wir uns, der Beschreibung von Gamssteig vertrauend, rechts. Zuerst noch sanft ansteigend durch schattigen Wald erreicht man bald eine Forststraße, die an verschiedenen Almen vorbei schließlich zum herrlich gelegenen, von Berggipfeln umrahmten, Soinsee führt. Das letzte Stück zum See war sehr steil. So gönnten wir uns am See eine kurze Trinkpause und stärkten uns mit Riegeln.

Vom Soinsee erblickt man bereits die Bergwachthütte, die als nächstes Ziel angepeilt wurde. Der Pfad dorthin führt an der linken Seeseite vorbei und dann über zum Teil sumpfiges Wiesengelände.
Auf Höhe der Hütte folgten wir einem undeutlich zu erkennenden Pfad nach links. Nach wenigen Metern zweigt ein Bergsteig nach rechts ab und ab jetzt konnten wir nichts mehr falsch machen. Zwischen Latschen hindurch erreichten wir bald einen sehr steilen Abschnitt, der als Schnittlauchrinne bezeichnet wird. An einigen Stellen war der Weg gut durch durchfeuchtet, was von den Schmelzwassern der letzten Schneereste, die sich hier noch gehalten haben, herrührte. Wir mussten auch immer wieder die Hände zu Hilfe nehmen. Zudem war auf dem schmalen und teilweise ausgesetzten Steig auch Trittsicherheit erforderlich. Phantastisch ist jedoch von hier oben der Blick hinab auf den Soinsee.
Die letzten Meter zum Gipfel führt ein kurzer Grat, auf dem an gewisses Maß an Schwindelfreiheit erforderlich ist.
Die Aussicht auf die umliegenden Gipfel genießend verzehrten wir unsere mitgebrachte Brotzeit, bevor wir uns auf den Weg zurück zur Bergwachthütte machten. Außer uns waren noch drei Kletterer am Gipfel und beim Abstieg kam uns noch ein weiterer Wanderer entgegen.
Obwohl die Berge gestern von teilweise von Wolken verhüllt waren, hatten wir noch nicht genug. Auf dem Weg zum Rotwandhaus nahmen wir noch den Auerspitz mit, die zunächst eigentlich als Ausweichziel angedacht war.
Hier trafen wir einen Wanderer, der, wie sich herausstellte Meteorologe war. Gerne erteilte er uns einen Crashkurs über die verschiedenen Wolkenformationen und die besondere Wettersituation im Gebirge. Vielen Dank dafür! #danke1# #danke1#
Bald erreichten wir das Rotwandhaus, wo bei Kaffee und Kuchen eine längere Pause angesagt war.


Anschließend ging`s hinauf zum höchsten Gipfel des heutigen Tages, der Rotwand. Wir entdeckten einen Steig, der nordseitig sehr steil, wiederum Trittsicherheit erfordernd, zum Miesingsattel hinab führte.
Von hier aus ging`s durch mit Felsblöcken durchsetztes Wiesengelände bergab zur Forststraße, die am Soinsee vorbei wieder zurück nach Geitau führte. Mein Freund gönnte sich am Soinsee noch ein erfrischendes Bad. Mir jedoch war es definitiv zu kalt!
Es war eine schöne, abwechslungsreiche, wenn auch relativ lange Tour! #schoenetour# Anmerken möchte ich jedoch, dass bei der Begehung der Ruchenköpfe ein Mindestmaß an Bergerfahrung absolut notwendig ist.

HM: Ca 1400
Ca, 22 km

Schöne Grüße

Stromboli


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