Großer Falkenstein (Bay. Wald)

[Reinhard]

Die vorgestrige Wanderung im Bay. Wald führte einige roBergler auf den Großen Falkenstein.

Unser Aufstieg erfolgte durch Mischwald über einen bezeichneten Wanderweg. Alle Steige in dieser Region sind gut markiert und tragen Bezeichnungen aus den Bereichen Flora oder Fauna. Den Falkenstein erreicht man z.B. über die Wanderwege Heidelbeere, Silberblatt, Esche oder Eibe - unsere Wahl fiel auf die "Eibe". Übrigens ist es im Nationalpark verboten, die Wege im Nationalpark zu verlassen.

Wir stiegen durch lichten Mischwald auf trockenen, gut zu begehenden und größtenteils nie zu steilen Wegen dem Gipfel entgegen. Je höher wir kamen, desto mehr durch Borkenkäfer abgestorbene Fichten säumten den Weg. Bedauerlicherweise sieht man diese Baumleichen in dieser Region sehr oft. Als Ursache des Käferbefalls gelten Luftverschmutzung, Bodenversauerung, hohe Temperaturen im Zuge des Klimawandels sowie unnatürliche Monokulturen. Mehrere schwere Orkane wie Kyrill oder Wiebke warfen viele Bäume zu Boden und gaben ihnen den Rest.
Doch im Schutz der alten, abgestorbenen Bäume wächst ein stabilerer Wald nach!


Gut begehbare Wanderwege



In den Kernzonen wird nicht mehr in die natürliche Entwicklung eingegriffen. Umgefallene Bäume, Äste etc. bleiben liegen, der Mensch greift nicht mehr ein.

Nach etwa einer Stunde erreichten wir eine kleine Hochfläche, von der aus wir über eine griffige Felsplatte zum Kleinen Falkenstein gelangten.


Blick vom Kleinen Falkenstein zum Großen Arber

Da die Aussicht heute nicht berauschend war, kehrten wir bald zurück zur Hochfläche. Von dort führte der Steig weiter in Richtung des Hauptgipfels. Nach etwa 20 Minuten mündete der Weg in eine breite Forststraße und nach weiteren drei Minuten standen wir am Gipfel (1315 m).


Gipfelblick Richtung Bayrisch Eisenstein

Von dort aus fiel der Blick u.a. auf Bayrisch Eisenstein und den Großen Arber. Leider war es recht dunstig. Deshalb betraten wir bald das Schutzhaus, es befindet sich mit der gleichnamigen Kapelle nur wenige Meter unter dem Gipfel. Unser Tisch direkt am Panoramafenster hat den Dunst teilweise entschädigt, das Essen vollständig!

Der Abstieg erfolgte dann entlang des gleichen Weges wie der Aufstieg.
Trotz der geringen Höhe und fehlender Weitsicht war es eine lohnenswerte, interessante Wanderung.


Kurzeingabe
Datum:  23.5.2023
Ziel:  Großer Falkenstein
Ausgangspunkt:  PP Regenhütte
Route: PP - Kl. Falkenstein - Gr. Falkenstein und zurück
Wegbeschaffenheit:  trocken
Gefahrenpotential: --
Wetter:  dunstig, warm, eine Minute Regen
Flora/Fauna: 
Hütteninfo:  Schutzhaus geöffnet, Essen ok