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Gründberg - Weißgrabenkopf - Gröhrkopf - Haaralmschneid am 21.5.2023

Begonnen von Bergautist, 23.05.2023, 13:08

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Bergautist

Zusammen mit einem Bergfreund aus der weiteren Nachbarschaft ging es wieder in die Chiemgauer Alpen bei Ruhpolding, um dort ein paar neue Gipfel kennenzulernen. Gestartet wurde am Parkplatz Urschlau (7 €, davon sind aber 4 € Guthaben für ortsansässige Geschäfte).

Mit Ausnahme der Gründberg-Besteigung waren wir fast ausschließlich auf Wegen unterwegs, insbesondere auf den weniger bekannten. ;)

Der Gründberg hatte nicht nur den kleinsten, sondern auch den spannendsten Gipfel (Bild 1) der heutigen Runde zu bieten. Die Fortsetzung über den Westgrat (BIld 2) sah zwar verlockend aus, aber wir hatten ja noch einiges vor. Und da kann dann die Zeitplanung schon mal aus dem Ruder laufen, wenn es in unbekanntem Gelände etwas schwieriger werden sollte oder gar eine Umkehr erforderlich ist.

Über einen Forstweg im unteren Bereich des Gründbergs wurde dann der Längauer Graben angesteuert, an dem sich immer wieder einmal alte Wege fanden. Unser Lohn waren einige nette Wasserfälle. Der in Bild 3 fotografierte steht allerdings bereits wieder an der Almstraße hoch zur Haaralm unter der Haaralmschneid, die übrigens eine nette roBergler-Tour abgeben würde.

Bei der ersten Einkehr auf der Haaralm beschlossen wir, vom Direktanstieg zur Haaralmschneid erst einmal abzusehen und stattdessen diesen Gipfel von hinten zu nehmen, und zwar über Weißgrabenkopf und Gröhrkopf.

Um zum Weißgrabenkopf zu gelangen, querten wir ziemlich höhenneutral von der Haaralm über einen teils rustikalen Jägersteig (Bild 4: Schlüsselstelle) zur Hinter-Rötlwand-Diensthütte. Von dort erreicht man über einen weiteren Steig den SalzAlpenSteig, der äußerst gemütlich in Richtung Hochfelln und für uns zum Weißgrabenkopf führt.

Der Weg zum Weißgrabenkopf (Bild 5) beginnt gut sichtbar (aber unausgeschildert) an einer "großen" Wanderkreuzung unterhalb des Thoraukopfs. Fortsetzung folgt!

Wegverhältnisse bis zur Wanderkreuzung: trocken und schneefrei, Schwierigkeiten bis max. T3 (Jagersteig).

Für den Admin:
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Bergautist

Der Nordaufstieg zum Weißgrabenkopf ist inzwischen durch eine Wegspur erschlossen. Das ist allerdings kein gemütlicher Wanderweg mehr, da dürfen auch die Hände schon mal zupacken, und wenn man nur das umliegende Gesträuch zum Hochziehen missbraucht. Auf die sommerliche Hitze wird man inmitten der Latschen auch hier an der Nordseite nicht verzichten müssen.

Bild 6 zeigt einen treppenartigen Erdbodenaufstieg, der in eine schräg nach links oben gemütlich verlaufende Rampe einmündet. Die verlässt man aber bereits im vorderen Teil und nimmt den direkten Felsaufstieg (UIAA I). Dabei diente uns ein frisch aussehendes Plastikseil als Orientierung. Erstaunlich schnell ist man dann oben am Kamm des Weißgrabenkopfs und der kreuzlose Gipfel (Bild 7) in östlicher Richtung nicht mehr allzu weit. (Immerhin soll es hier am Kamm ein Marterl für Alois geben, das wir aber übersehen haben müssen - wegen Totholzumgehung?)

Die in der OSM verzeichnete Wegspur führt dann über einen abwechslungsreichen Gratverlauf direkt zum ebenfalls kreuzlosen Gröhrkopf (Bild acht). Der hat gleich drei Gipfel zu bieten, den niedrigsten davon ziert ein Kreuz.

Im weiteren Gratverlauf erreicht man den höchsten Gipfel des Tages, die 1595 m hohe Haaralmschneid (Bild 9). Obwohl, das ist meiner Meinung nach nicht der höchste Punkt der Haaralmschneid, den dürfte man im Bild etwas weiter rechts sehen. Der hat evtl. sogar über 1600 m! Aber das ist bislang nur ein Gefühl!

Vom Kreuzgipfel aus ging es auf einem erodierten Wiesensteig direkt runter zur sehr empfehlenswerten Haaralm (Bild 10), wo wir dann noch mit dem netten, bergerfahrenen Almerer ausführlich über örtliche Gegebenheiten ratschen durften.

Abstieg gemütlich über die Forststraße und einen abkürzenden, ausgeschilderten Bachweg zurück zum Parkplatz Urschlau. (Den 4 €-Gutschein konnten wir leider noch nicht einlösen: Es war Sonntag!)

Wegbeschaffenheit: trocken, schneefrei (ein unproblematisches, umgehbares Restschneefeld gab es an der Nordseite des Gröhrkopfs), Schwierigkeit T3+ (Nordanstieg Weißgrabenkopf)