Auf unbekannten Steigen zur Mitteralm (Mangfallgebirge)

[Reinhard]

Heute hatte ich das Vergnügen, gemeinsam mit ein paar netten Leuten vom Bergbund Rosenheim eine interessante Wanderung zur Mitteralm zu unternehmen.

Ausgangspunkt unserer sechs Wanderer war der kostenlose Parkplatz am Bergwachthaus in Brannenburg. Von dort aus wanderten wir über Wiesenhänge nach Altenburg und folgten dann den Wegen Nr. 10 und später Nr. 8. Über einen schönen Pfad überquerten wir den Tunnelberg zum Sudelfeld - ich war erstaunt, dass es dort oben überhaupt einen Weg gab. Weiter ging es, indem wir den Förchenbach überquerten und uns auf verwunschenen Wegen bei bester Nebelstimmung Richtung Zahnradbahn begaben. Zuvor überquerten wir den Mühlbach über eine lustige Furt.



Überquerung des Förchenbachs
(später heißt er Grießenbach)

In den steilen Waldhängen entdeckten dann wir viele Tierspuren und Tierpfade, über die wir rätselten, welche Tiere sie wohl hinterlassen haben könnten. Rehe, Hirsche oder Wildschweine? Nur den Bären konnten wir ausschließen



Unbekannte Tierspuren (zumindest für mich)


Eine Blumenexpertin mit überragenden Kenntnissen war ebenfalls dabei und zeigte uns am Wegrand wunderschöne Pflanzen. So konnten wir z.B. die Aufrechte Schlüsselblume, das Quirlblättrige Zahnwurz, das Gefleckte Lungenkraut, die Rote und Weiße Pestwurz sowie den Seidelbast entdecken. Blumen, an denen man oft achtlos vorüber geht. Mehrmals liefen uns Feuersalamender über den Weg. Was uns auch bisher nicht bekannt war: Im Gegensatz zu anderen Lurchen werden von diesen keine Eier, sondern kiementragende Larven ins Wasser abgesetzt.



Mystische Stimmungen 


Schließlich erreichten wir den Normalweg zur und gelangten über Schneereste (ab dem schwarzen Ursprung) auf den Winterweg Richtung Mittelstation. Bei der Mitteralm angekommen, genossen wir ein leckeres Essen mit Kaffee und Kuchen und unterhielten uns bestens. Erst nach zwei Stunden brachen wir auf und wanderten hinunter nach Brannenburg. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Hin und wieder nieselte es etwas, aber der starke Regen erreichte uns erst wieder auf der Rückfahrt.

Vielen Dank an Petra vom Bergbund , die uns auf bisher unbekannten Wegen so toll geführt hat. Es war trotz fehlender Sonne ein herrlicher Tag, den wir in guter Erinnerung behalten werden.

[Wim43]

Wie von Reinhard geschrieben, es gab viel Neues zu erfahren und zu entdecken, eine spannende Routenwahl!

Seidelbast


Feursalamander